Superreiche werden immer reicher

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Das Vermögen der Superreichen steigt in schwindelerregende Höhen. Die Reallöhne der Arbeitnehmer steigen hingegen nur geringfügig. Und über 800 Millionen Menschen leben mit weniger als 1,90 US-Dollar pro Tag.

Kriege, Flucht und politischer und religiöser Extremismus sind nur einige der sehr sichtbaren Konsequenzen einer wachsenden sozialen Ungleichheit und persistenten Armut weltweit. Das stille Leid der Hungernden und Ausgebeuteten ist die Folge eines Wirtschaftssystems, das rücksichtslos die Profitgier einiger weniger auf Kosten der großen Masse der arbeitenden Bevölkerung bedient.

1.542 Menschen besitzen 7 Billionen Dollar

Aus dem neuesten Vermögensbericht der Wirtschaftsberatungsgesellschaft PwC geht hervor, dass der Reichtum der Milliardäre zwischen 2015 und 2016 um ganze 17 Prozent gewachsen ist. Im gleichen Zeitraum ist das Welt-Bruttoinlandsprodukt nach Angaben der Weltbank um gerade mal 2,4 Prozent gestiegen.

Editpress/Virginie Alonzi

Auch die Zahl der Milliardäre hat innerhalb eines Jahres um zehn Prozent auf 1.542 zugenommen. Zusammen besitzen sie ein Vermögen von rund sieben Billionen (7.000 Milliarden) US-Dollar. Das entspricht einem durchschnittlichen Vermögen pro Milliardär von 4,5 Milliarden – Tendenz steigend.

Milliardärs-Boom und Billiglöhne

Während nach einem Oxfam-Bericht 2015 noch 62 Milliardäre so viel Vermögen besaßen wie die ärmere Hälfte der Menschheit, also rund 3,6 Milliarden Menschen, zusammen, waren es 2016 nur noch acht Personen. Zu denen gehörten neben Bill Gates mit 84 Milliarden, Zara-Gründer Amancio Ortega mit 67 Milliarden und Warren Buffet mit 60,8 Milliarden US-Dollar auch der Mexikaner Carlos Slim mit 50 Milliarden, Amazon-Gründer Jeff Bezos (45,2 Milliarden), Mark Zuckerberg (44,6 Milliarden), Larry Ellison (43,6 Milliarden) und New Yorks Ex-Bürgermeister Michael Bloomberg (43,3 Milliarden).

In den kommenden Jahren könnte es dazu kommen, dass nur noch zwei oder gar ein Superreicher so viel besitzen bzw. besitzt wie die ärmere Hälfte der Menschheit.
Immerhin hat Jeff Bezos in der letztes Forbes-Liste vom Juli dieses Jahres Bill Gates als reichsten Mann der Welt abgelöst. Das Vermögen des Amazon-Gründers beläuft sich auf 90 Milliarden US-Dollar, oder rund 77 Milliarden Euro.

Extreme Unterschiede besonders in China

Doch nicht nur die Zahl der Superreichen weltweit steigt, sondern vor allem ihre Zahl in Asien. Erstmals gibt es dort mehr Milliardäre als in den USA. Hauptsächlich die weiter boomende chinesische Wirtschaft verhalf ihnen zu steigendem Vermögen. Die Zahl der Milliardäre in Asien legte um 23 Prozent auf 637 Personen zu. Ebenfalls 2016 lag der Mindestlohn in China je nach Provinz gerade mal zwischen umgerechnet 200 und 250 Euro. Der Durchschnittslohn in den Städten in China liegt nach Angaben des China Labour Bulletin zwischen 2.000 und 3.000 Renminbi, was umgerechnet zwischen 260 und 390 Euro entspricht. In den ländlichen Gebieten liegt der Durchschnittslohn sogar noch deutlich darunter.

Vor allem die Millionen Wanderarbeiter in China leben in extrem prekären Verhältnissen. Oftmals wird ihnen noch nicht einmal mehr der gesetzliche Mindestlohn gezahlt.
Die chinesischen Billiglöhne fördern den Exportboom und lassen die Reichen in China immer reicher werden – auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung. So stieg das Vermögen der asiatischen Milliardäre zwischen 2015 und 2016 um ganze 31 Prozent auf 1,965 Billionen (1.965 Milliarden) US-Dollar.

Das Welt-Bruttoinlandsprodukt lag 2016 bei 75,544 Billionen US-Dollar. Umgerechnet auf jeden Menschen wären das rund 10.000 Dollar Einkommen pro Jahr. Rund zehn Prozent der Weltbevölkerung leben nach Angaben der Weltbank in absoluter Armut, mit weniger als 700 US-Dollar pro Jahr. Milliarden von Menschen arbeiten in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Deswegen brauchen wir dringend eine gerechtere Verteilung von Einkommen und Vermögen – und zwar weltweit.

Guido
7. November 2017 - 15.48

Anne Deer hutt vollkommen recht Gesondheet eng uabecht hun an enn mount nach 50€ an der tesch dann ass alles gutt

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
5. November 2017 - 9.53

Bravo! Genau esou machen ech et an ech sin nött neideg iwert anerer déi vileicht méi hun wéi ech selwer.

Marius
4. November 2017 - 23.17

Sie wären erstaunt Herr Pommidori, wenn ich ihnen verraten würde wo ich wohne.

Carl Hobichen
4. November 2017 - 18.36

Räich as deen, deen wees dass hien genuch huet. (Laotse, 6 Jorhonnert virun Christus)

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
4. November 2017 - 14.55

@Marius Sie könnten ja auch auswandern wenn es ihnen hier nicht gefällt! Bonne route!

Marius
4. November 2017 - 13.27

Ein praktischer Vorschlag an jenen Foristen der sich "Een den keng Tomaten op den Aen huet!" Nennen sie sich der Einfachheit halber: "Pommi dori". Ist doch auch ganz nett.

Marius
4. November 2017 - 10.27

Das kleine Grossherzogtum war in seiner Geschichte stets ein Land von Bauern und Arbeitern gewesen, die von ihrem Grund und Boden lebten und von denen die meisten auf Pritschen und Strohsäcken schliefen, Nach dem zweiten Weltkrieg tauschten sie diese gegen Matrazen ein und gönnten sich, wenn das Portemonnaie es zuliess, einige bescheidene Extras. Die meisten Luxemburger verleugnen heutzutage ihre Herkunft und Historiker trumpfen mit Euphemismen auf. Immerhin sollte man die Vergangenheit genauer kennen um die Zukunft besser zu begreifen. Wäre immerhin lobenswert. Im kleinen Grossherzogtum gab es zu keinem Zeitpunkt, Rothschilds und Rockefellers. Wirklich Reiche gibt es auch heute noch keine in unseren Gefilden. Seit einigen Dekaden werden immerhin angemessene Gehälter bezahlt, besonders für Staatsbeamte von denen es mittlerweile ein Heer von 50.000 Beamten gibt und Bankangestellte in Hülle und Fülle. Die Luxemburger dürfen von Glück reden, dass das ausländische Grosskapital und besonders die Hochfinanzen massiv in ihrem kleinen Ländchen investieren und vile tausend Arbeitsplätze schaffen, ansonsten viele wieder auf Strohmatrazen schlafen müssten oder nach Amerika auswandern müssten, so wie damals im 19. Jahrhundert.

de Pensionär
4. November 2017 - 7.54

@Een den keng Tomaten op den Aen huet!. Fir eng Kéier muss ech Iech Recht gin, zu 100% !! Et kann nët jidereen Dokter, Professer , Notaire an Ingénieur gin, mee haut huet -am Géigesaatz zu fréier- jidereen er an der Hand. .

Den Pingelechen
4. November 2017 - 4.35

@Grober Jean-Paul Sou ass et,richteg gudd gesot ! :-) Mée et wärt emmer hei pro an contra gin,et hätt mech och gewonnert wann op éemol d'Menschen fir éemol énger Méenung sin,et huet och naischt mat sozialem Naid ze din,mée ech fannen,dass jidderéen d'Recht misst hun fir gudd ze liéwen mat méi an der Täsch,op hién oder Sie eppes geléihert huet oder net.Allez,kommt dach,kéen ass méi oder manner,ob elo Grouss oder Kléngverdénger,oft sin et déi wou net vill verdéngen,déi déi méeschten an schwéierst Arbechten verriichten.Beschen méi Matgefill mat dénen "Kléngen" ! Sin frouh Här Grober fir net emmer mussen hei alléng mat "ménger Méenung" ze stohen ! ;-)

anne
4. November 2017 - 2.02

Mein ganzen Reichtum as meng Gesondheet an dei as zum Glëck net mat Geld ze bezuelen

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
4. November 2017 - 0.14

@Häer Jean-Paul Grober Dier hätt jo och können en puer Joer méi laang an d‘Schoul goen. Oder dier hätt können bei d‘Police oder an d‘Fierschterei goen. Mein Papp sot ömmer: „Jeder ist seines Glückes Schmied“ Dier hätt och können äert Liewen anerschters unpaken wann dier nött zefriden sidd dermat! Ech hun missen vun Kand un schwéier schaffen an ech hun mech drun gin fir äppes aus mengem Liewen ze machen! Ech hun réusséiert, sin stolz drop an kan keen Matleed mat denen Leit ronderöm mech hun déi et nött esou weit bruecht hun wäll sie no hieren 8 Stonnen neischt méi geleescht hun vir am Liewen weider ze kommen. Wan ech äppes am Liewen geléiert hun dan ass et dat ech mat dem Liewen muss zefriden sin dat ech hun an nött versichen soll aner Leit ze beneiden! Dat möcht een onzefriden an onglecklech! Den Bill Gates mat sengen Miliarden ass mir esou äppes vun egal, dat könnt dier iech guer nött virstellen! Den Raichen hier Geld sin Peanuts géint dat Geld dat fir Waffen an Bommen op deser Welt ausgin gött. Domatter könnten mir den Honger op der ganzer Welt ofschafen! Mais et ass méi einfach iwert Leit hier ze falen déi et am Liewen zu äppes bruecht hun! Ech bewonneren den Bill Gates fir dat wat hien aus sengem Liewen gemach huet!

Grober Jean-Paul
3. November 2017 - 19.56

Den Här mat den Tomaten op den Aen mengt also en Arbechter ass ët nët wert esou vill ze verdingen, hien schaft jo näischt. Den Här mat den Tomaten misst emol op der Schmelz 3 Schichten schaffen. Wat seet den Här mat den Tomaten derzou dat z.B. een Haaptkommissär vun der Police fir d'Pensioun kritt, oder en Fierschter, déi hun bestëmmt keng UNI gemach, frot emol no wat déi am Mount esou kréien, hun der nach vergiess! Wéi Dir esou schéin gesoot huet, kann nët jiddereen Kommissär oder Fierschter oder soss eppes gin, wou kéime mer hin wann all mat hirem SchIcksal onzefridde wären.

plappermäulchen
3. November 2017 - 19.43

Ech glewen souwisou denen Lëschten nët. Et gin nach vill méi räich Leit, wou keen weess, wat se hun. An dat schon säit Joerhonnerten. Z.B. den Familljeclan Rothschild ....

Den Pingelechen
3. November 2017 - 18.11

@Marius Ech gesin ären Kommentar och esou Marius,gudd emschriwen,gudd erklärt an liicht verständlech fir jidderéen ! Villes muss geschéihen (zum Gudden),dass endlech all Mensch genuch huet fir iwer d'Ronnen ze kommen !

Den Pingelechen
3. November 2017 - 18.09

@Fantastico Richteg esou ! Zumindest 600 € ! 500 wieren awer och schun ok ! ;-)

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
3. November 2017 - 18.06

Den Artikel den d‘Bevölkerung sollt opruffen zum Neid ass kompletten Quatsch! Virun 50 Joer goufen et vieleicht 15 Reicher ( verglach an heuteger Währung, déi en Verméigen vun Haut vun 1-5 Millioune Euro haten) hei am Land an haut gin et der dausenden déi hei am Land en Verméigen vun en puer Milliounen Euro hun! Fréier gouf et an all Duerf an Staat en puer Leit déi Geschäftsleit an Notairen woren déi Wuelstand haten, haut sin et 80% vun der Populatioun déi sech Autoen an Vacanzen können leeschten. Fréier konnten jhust déi Reich hir Kanner an den Licée bis zur Première goen lossen an jhust déi ganz Reich konnten hir Kanner op eng Unni goen lossen, haut kann den aarmsten Arbechter seng Kanner mat Boursen op déi höchsten Schoulen goen lossen. Wat wöllt dier Neidsäck iwerhapt? Jhust nach Party machen an näischt schaffen? Et kann nöt jiddfereen 3000€-5000€ den Mount verdengen wäll dofir geet d‘Primärschoul nött duer! Den an senger Jugend sech nött drun gin huet muss sech mat sengem Arbechterschiksal zefridden gin oder an Oweskueten dat nohuelen wat hien an senger Jugend verpasst huet! Natierlech kann nöt jidfereen Dokter, Ingénieur an Professer gin, mee genau sou wéineg können déi Leit esou vill verdengen wéi déi déi ech elo genannt hun! Basta!

Marius
3. November 2017 - 11.22

Schwere und ungeahndete Verfehlungen deuten darauf hin, dass fatale Systemfehler sich in die schöne neue Welt der neoliberalen Wirtschaftsweise eingeschlichen haben, seit der entfesselte Kapitalismus sich die ganze Welt untertan gemacht hat. Eine davon ist die riesige Kluft die entstanden ist zwischen dem Heer der Armen und einer kleinen Minorität von Superreichen. Seitdem der Neoliberalismus zur Normalität befördert wurde, hat sich die Politik in dessen Schlepptau verfangen und somit mussten sich fast alle menschlichen Beziehungen den neoliberalen Interessen unterordnen. Demzufolge erschöpft sich die Logik des kapitalistischen Konkurrenzdenkens in einer scheinbar trivialen Weisheit, die Reichtum zu Macht werden lässt und Macht wieder zu Reichtum. Um dieser Gleichung gerecht zu werden, hat sich eine höchst suspekte Privatisierungswelle über ganz Europa ergossen. Die neoliberalen Führer stecken hierbei gerne den Kopf in den Sand und tun so als ob sie nicht betroffen wären. Auf die optimistische Aussage „Et ass nach ëmmer gutt gaangen“, sollte man sich nicht zu sehr verlassen. Immerhin ist es notwendig in diesem Zusammenhang daran zu erinnern, dass zu Beginn des 19. Jahrhunderts die liberale Bewegung eine ähnliche Bereicherungswelle erzeugt hatte, welche die Menschenmassen Europas in Armut und Verzweiflung gestürzt hatten und zig Millionen Menschen aus Luxemburg und anderen Ländern Europas zur Auswanderung nach Amerika trieb.

Fantastico
3. November 2017 - 10.12

Statt die Reichtumsgewinne/Kapitelerträge der Reichen zu kritisieren, wäre als Sofortmaßnahme eine deutliche Anhebung des Mindestlohns um etwa 600 Euro sowohl möglich wie auch angebracht!

de Pensionär
3. November 2017 - 9.19

Man kann es nicht mehr hören! Ist schon wieder Saure-Gurkenzeit dass jede Woche dieselben Themen vom Speicher geholt werden ! Dann auch die gleiche Antwort: So lange es Menschen gibt auf Erden, gibt es Arme und Reiche. Das verbrecherische Diktatureregime was das im letzten Jahrtausend mit Waffengewalt ändern wollte liegt längst auf dem Müllhaufen der Geschichte !

John
3. November 2017 - 8.51

Was bloß ist daran so wichtig, ob Bill Gates nun 1, 10, 100 oder 1000 Milliarden besitzt? Mir jedenfalls ist es vollkommen egal. Es ist nur wichtig, sich dafür einzusetzen, Armut zu besiegen. Nicht "denen da oben" Geld wegzunehmen.

Jacques Bruch
3. November 2017 - 8.13

Marx mag recht haben mit auseinander klaffenden Einkommenschere. Mit Marxismus lösen sich die Einkommensprobleme des 21. Jahrunderts nicht. Sonst wiederholt sich der historische Fehler des 20. Jahrhunderts mit zahlreichen Toten.

Peter Mutschke
3. November 2017 - 7.57

Das wird zumindest in den Industrieländern nicht geschehen weil die mächtigen sich gut darin verstehen rechtzeitig Druck aus dem Kessel zu nehmen. Und in den so genannten Schwellenländern haben die meisten Menschen nicht die Möglichkeiten die über hin und wieder mal einen Anschlag hinaus gehen.Denn diese treffen ja auch nur die ärmsten.

Serenissima, en Escher Jong
3. November 2017 - 6.13

Dann hatte unser Trierer Volksfreund Karl Marx mit seiner Pauperismus Theory dort wohl recht ....weil die Schere zwischen arm und reich immer mehr auseinander zu klaffen scheint...die Frage ist nur was geschieht dann wenn es zu einer sozialen Revolution kommen wird am Ende..wenn die Verelendung der Massen den Siedepunkt erreicht und der Kessel dann hochgeht...Armageddon oder was?