So sieht Kulturministerin Sam Tanson die Zukunft der Schiefergruben in Martelingen

So sieht Kulturministerin Sam Tanson die Zukunft der Schiefergruben in Martelingen
Eine Szene um 1950 in einer der Abbaukammern unter Tage in Martelingen.

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Im Juli wurde die Zukunft der Schiefergruben in Martelingen in einer Pressekonferenz vorgestellt. Sieben Millionen Euro will der Staat in das „Zugpferd des Tourismus im Nordwesten des Landes“, wie das Projekt damals genannt wurde, investieren. Am 30. November hatte der Abgeordnete André Bauler (DP) nachgehakt. Jetzt hat die neue Kulturministerin Sam Tanson („déi gréng“) geantwortet.

Die Schiefergalerien in Martelingen sind die tiefsten im Umkreis von mehreren hundert Kilometern. Sie sollen ein relevantes Ausflugsziel im Großherzogtum werden. André Bauler wollte Ende November wissen, welches das künftige Konzept der Museumsanlage sein wird, welche Arbeiten realisiert werden und welche Rolle die Gemeinde Rambrouch dabei genau spielt.

Tourismus voranbringen

Sam Tanson antwortet in ihrem Schreiben, dass einige der Gruben den Besuchern zugänglich gemacht werden sollen. Auch ein Empfangsgebäude mit Sanitäranlagen, einem Helmverleih, Umkleidekabinen und einem Shop sind geplant. Im bestehenden „Bopebistro“ sollen erschöpfte Gäste eine Verschnaufpause einlegen können.

Geplant sind regelmäßige Zugfahrten, Rundgänge, Workshops und verschiedene Animationen. Die Kulturministerin schreibt zudem, dass Grundschul- und Gymnasialklassen die Gruben besichtigen sollten. Kontakte, welche die „Frënn vun der Lee asbl“ bereits geknüpft haben, sollen gestärkt und weitere mit ähnlichen Einrichtungen aufgebaut werden, besonders in den belgischen und französischen Ardennen sowie in der deutschen Eifel. Das Projekt soll den Tourismus der Region und auch darüber hinaus voranbringen und zu einem länderübergreifenden Interpretationszentrum zum Thema Schiefer werden.

Neue Asbl

Betrieben werden die Schiefergruben von der neu gegründeten Vereinigung „Musée de l’ardoise asbl“. Sie übernimmt die Verwaltung und kümmert sich um die kulturelle und touristische Entwicklung der Schiefergruben. Darunter fallen u.a. eine permanente Ausstellung und die Organisation von Veranstaltungen wie Konferenzen oder Diskussionsrunden.

In einer ersten Etappe werden die Gruben, die sich zum Teil in 42 Metern Tiefe befinden, mit einem Pumpsystem ausgestattet, damit das Grundwasser dauerhaft auf gleichem Niveau gehalten werden kann. Dann werden die Gruben stabilisiert, um die Sicherheit zu garantieren. Später werden Plattformen und Metalltreppen angebracht. Ein Beleuchtungssystem sowie eine Notbeleuchtung und Videoüberwachung werden installiert. Ebenfalls geplant sind Infoterminals, die Ausstellung von Werkzeug und die Nachstellung von Arbeitsszenen.

Sam Tanson schreibt, dass der „Service des sites et monuments nationaux“ Bauherr all dieser Arbeiten sein wird. Die Gemeinde Rambrouch wird als Gründungsmitglied der Vereinigung „Musée de l’ardoise asbl“ angeführt.

Jang
18. Dezember 2018 - 18.07

Daat dooten kann jo nach interressant ginn mat all eisen kompetenten Verwaltungen déi mir hei zou Luxusbuerg hunn. Wann genug Geld do ass ass ëtt och einfach eppes ze maachen. Sowiesou ginn d'Budgéen herno weit iwerschratt.

Jon A Gold
18. Dezember 2018 - 10.17

Daat mat der aller Antimonmine zu Geisdref ass deemols och dëck opgezun gin, an lo dümpelt an verfällt alles rem virun sech hin. Mol kucken op dann hei lo mei Konsequenz gewiesen gët. Op mer nach sou eppes brauchen, ass eng anner Fro ...