ChronologieSo breitete sich der Corona-Virus bisher in Luxemburg aus

Chronologie / So breitete sich der Corona-Virus bisher in Luxemburg aus
Am Donnerstag starb im CIPA „Op der Léier“ in Esch ein bereits zuvor schwer erkrankter und mit Covid-19-Virus infizierter Bewohner  Foto: Editpress/Julien Garroy

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Das Coronavirus hat die Welt seit Wochen fest im Griff. Auch Luxemburg bleibt nicht verschont. Hier eine Zusammenfassung der Virusinfektionen in Luxemburg und der Maßnahmen, die getroffen wurden, um das Virus einzudämmen.

29. Februar 2020: Der erste Patient wird in Luxemburg positiv auf das Coronavirus getestet.

6.-11. März: Sieben weitere Fälle wurden in diesem Zeitraum hierzulande bekannt. 

11. März: Die Regierung untersagt auf unbestimmte Zeit alle Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern.

12. März: Sprunghafter Anstieg des Coronavirus. Die Zahl der Infizierten steigt auf 26.

13. März: Das Virus fordert sein erstes Todesopfer in Luxemburg. Ein 94-jähriger Mann stirbt an den Folgen der Infektion. Die Zahl der positiven Fälle steigt auf 38. An der Grenze zu Deutschland führen Polizeibeamte Fieberkontrollen durch.

15. März: Mittlerweile wurden hierzulande 400 Personen auf das Coronavirus getestet. 77 Testergebnisse fielen bislang positiv aus. Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, wird beschlossen, dass alle Restaurants, Bars und Museen für einen unbestimmten Zeitraum schließen müssen. Die Bevölkerung wird aufgerufen, ihre Häuser nicht mehr ohne Grund zu verlassen. Das öffentliche Leben kommt quasi zum Erliegen.

16. März: Alle Schulen und Betreuungseinrichtungen schließen für zwei Wochen. Der Unterricht geht online weiter. Betroffen von diesen Maßnahmen sind 150.000 Schüler und ihre Lehrer. Mittlerweile ist die Zahl der Covid-19-Patienten in Luxemburg auf 81 angewachsen. Zehn Menschen befinden sich in klinischer Behandlung.

17. März: Premierminister Xavier Bettel (DP) ruft laut Artikel 32.4 der Verfassung den „état de crise“ aus. Der Notstand kann maximal drei Monate andauern. Mittlerweile hat sich die Zahl der Infizierten auf 140 erhöht. Viele Gemeinden schließen ihre Spielplätze und Grünflächen.

18. März: Covid-19 fordert ein zweites Todesopfer. 203 Menschen wurden positiv auf das Virus getestet. Bildungsminister Claude Meisch (DP) gibt bekannt, dass die Schulen, „Maisons relais“ und „Crèches“ bis zum 19. April geschlossen bleiben. Ursprünglich sollte dies nur bis zum 30. März der Fall sein. Der Notstand wird von der Regierung angenommen. 

19. März: In weniger als 24 Stunden hat sich die Zahl der Todesopfer im Großherzogtum verdoppelt. Bislang sind in Luxemburg vier Menschen an den Folgen der Virusinfektion gestorben. Offiziellen Zahlen zufolge haben sich bislang 335 Personen mit Covid-19 infiziert. Die Polizei kontrolliert, ob die Ausgangsbeschränkungen eingehalten werden. Die Bürger dürfen ihre Wohnungen nur noch verlassen, wenn es unbedingt notwendig ist, zum Beispiel zum Einkaufen und Arbeiten, und um frische Luft zu schnappen. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Geldstrafe von 145 Euro rechnen. Wird diese nicht innerhalb von 30 Tagen bezahlt, wird die Strafe verdoppelt.

20. März: Alle Baustellen im Land schließen für unbestimmte Zeit. Die Zahl der Todesopfer steigt auf fünf. 484 Personen wurden positiv auf Covid-19 getestet. Von den 16, die klinisch versorgt werden, befinden sich drei in einem kritischen Zustand.   

21. März: Das Virus fordert acht Todesopfer in Luxemburg. Die Regierung verlängert den Notstand um drei weitere Monate.

22. März: 798 infizierte Patienten gibt es in Luxemburg. Zehn Personen gelten als geheilt. In den letzten 24 Stunden ist kein weiterer Patient gestorben.

23. März: Auf dem Flughafen Luxairport starten und landen keine Passagierflugzeuge mehr. Der Frachtverkehr wird weiter in eingeschränkter Form abgewickelt. Die zweite Phase des Notfallplans läuft an. Verdachtsfälle werden in die vier „Centres de soins avancés (CSA) überwiesen. Die CSA eröffnen in der Luxexpo auf dem Kirchberg, in der Escher Rockhal, in der Däichhal in Ettelbrück und im Centre culturel in Grevenmacher. 875 Personen haben sich bislang infiziert.   

24. März: Die Zahl der Infizierten überschreitet die 1.000er-Marke. Es sind genau 1.099. Das CSA in der Rockhal ist operationell. Derweil werden immer mehr Veranstaltungen abgesagt, u.a. die 1.-Mai-Feier des OGBL.

25. März: 8,8 Milliarden Euro wird die Regierung mobilisieren, um gegen die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie anzukämpfen. Das kündigte Premier Xavier Bettel an. Kleinere Betriebe erhalten 5.000 Euro Soforthilfe. Inzwischen gibt es 1.333 Infizierte, von denen 143 in Krankenhäusern versorgt werden müssen. Das CSA in Ettelbrück öffnet seine Türen. Mehr als 10.000 Freiwillige sind bisher dem Aufruf auf govjobs.lu gefolgt. Eine Welle der Solidarität schwappt über das Land. Für Aufsehen sorgt eine Aktion der Polizei vor dem CHEM in Esch. Tolle Szenen derweil in Esch vor dem CHEM: Die Ordnungshüter fahren mit einer ganzen Staffel unter Blaulicht vor, steigen aus ihren Autos und applaudieren lautstark dem Krankenhauspersonal. 

26. März: Ein weiterer Todesfall wird bekannt gegeben. Die Zahl der Opfer steigt somit auf neun. Auch die Zahl der Infizierten wächst weiterhin täglich. Insgesamt haben sich 1.453 Menschen in Luxemburg infiziert.

27. März: Die Altersheime rücken in den Fokus. Nachdem bekannt wird, dass in einem Bartringer Seniorenheim 17 Infektionen und ein Toter gezählt wurde, gibt es auch im CIPA  „Op der Léier“ in Esch das erste Opfer zu beklagen. Am Donnerstag starb ein bereits zuvor schwer erkrankter und mit Covid-19-Virus infizierter Bewohner. Insgesamt sind 15 Personen bisher an dem Coronavirus oder seinen Folgen gestorben. Der Altersdurchschnitt der Toten liegt bei über 80 Jahren. Unter den 15 Opfern befindet sich außerdem eine der sieben Personen, die von Mulhouse in Frankreich nach Luxemburg gebracht wurden. 1.605 Menschen sind mit dem Virus infiziert, 54 Prozent davon Männer. 40 Patienten gelten als geheilt. 148 Personen befinden sich derzeit im Krankenhaus, davon 25 auf der Intensivstation. Luxemburg verfügt momentan über 2.354 freie Betten in Krankenhäusern, darunter 119 Intensivbetten. 230 weitere Betten stehen als Reserve zur Verfügung.

Risikopatient
29. März 2020 - 17.35

im SMATCH Sandweiler breitet der Coronavirus sich super aus: heute weigerte der junge blöde Kassierer sich eine Maske zu tragen, er "hat keine Lust", obschon Masken endlich ! hinten im Lager für das Personal liegen: zum tragen, zum Schutz des Personals und der Kunden, u.a. mit Masken u Wegwerf-Handschuhen! Im Cactus tragen mittlerweile alle Masken, überlegen sie gut, wo sie einkaufen ohne Infizieren !

Laird Glenmore
29. März 2020 - 12.24

@Miette Sie haben recht, aber ich meinte nicht mich damit sondern es gibt ja auch Menschen die jetzt in der Krise finanziell nicht so gut dastehen, auch die wollen informiert werden und nicht auf die Mund zu Mund Propaganda angewiesen sein.

Miette
28. März 2020 - 22.40

Zur Zeit ist es wichtig gute Berichte zu unterstützen, wer sich informieren will kann sich entweder Zeitung im Handel kaufen oder Zeitung online zahlend ! Journalismus und gute Information sind nicht gratis, ist ein sehr wichtiger Beruf. Es werden sicher weniger Zeitungen zur Zeit verkauft, bitte Presse unterstützen und nicht pintschen.

Laird Glenmore
28. März 2020 - 10.07

ES WÄRE VIELLEICHT NICHT SCHLECHT WENN DAS TAGEBLATT SOLANGE DIE CORONA VIRUS PLAGE DA IST ALLE ARTIKEL FREIZUSCHALTEN DAMIT MAN BESSER INFORMIERT IST.