TV-Duell, Gillamoos-Rede, Termine in Berlin, Wahlkundgebungen. Das alles seit Sonntag. Martin Schulz steht unter Strom. Unser Hauptstadt-Korrespondent Werner Kolhoff erlebte einen SPD-Kanzlerkandidaten, dem trotz schlechter Umfragewerte die Kampfeslust nicht abhanden gekommen ist.
Tageblatt: Herr Schulz, viele Leser fragen sich: Wie motiviert sich der Mann bei einem so großen Rückstand. Also: Wie machen Sie das?
Martin Schulz: Ich muss mich nicht motivieren. Ich will Bundeskanzler werden. Und ich lasse mich nicht von Umfragen beeindrucken. Ich kämpfe bis zum 24. September, 18.00 Uhr. Und die ganze SPD und viele Unterstützer mit mir. Das gibt mir Kraft. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir die Zukunft gestalten müssen. Diese Überzeugung ist mein Motiv. Sich wegen taktischer Erwägungen alles und jedem anzupassen, wie Frau Merkel beim TV-Duell, das mache ich nicht.
Hat Ihnen der Verlauf der Fernsehdebatte noch einmal einen Adrenalinschub gegeben?
Nicht wirklich, ich wusste immer, dass es nur eine Etappe auf dem Weg zum Wahltag ist. Ich wäre ja auch zu einem zweiten Duell bereit. Eine der entscheidenden Fragen bei diesem Duell war: Kann der Schulz Bundeskanzler? Ist er in der Lage, das Land zu führen? Ich glaube, die Leute haben gesehen: Ja, man muss nicht in allem mit ihm übereinstimmen, aber er könnte das.
Überraschend war, dass Sie in der Türkeifrage jetzt da gelandet sind, wo Merkel immer schon war. Nämlich kein Beitritt. Gibt es in Sachen Türkei jetzt keine Unterschiede mehr zwischen Union und SPD?
Doch, es sind an diesem Punkt im Duell ja Unterschiede deutlich geworden. Es gibt Momente im politischen Leben, da muss man sich entscheiden. Die Entscheidung zur Türkei ist mir nicht leicht gefallen. Ich habe mehrere Europa-Wahlkämpfe für die SPD geführt, in denen ich die EU-Mitgliedschaft der Türkei verteidigt habe. Aber es ist Herr Erdogan, der die Demokratie abbaut und alle Türen nach Europa zuschlägt. Jetzt muss man in Ankara die Haltung durchbrechen, die da lautet: Das wagen die nie. Wir müssen deutlich machen: Oh doch, wir können und wir werden diese harte Antwort geben. Aber selbst in dieser Situation hat Frau Merkel versucht, sich herauszuwinden. Sie ist eine Weltmeisterin des Ungefähren.
Von unserem Korrespondenten Werner Kolhoff
De Maart
Ich würde jeden Einladen, sich zu einmal genauer anzuschauen was diese Politiker aktuell in Deutschland machen. Schauen sie sich einmal die Fakten an die Thorsten Schulte, der sogenannte Silberjunge vorbringt, aber auch wie ihm von den verschiedenen Institutionen zugesetzt wird.
Wat ass dat ee Quatsch! Et mierkt een, dat der keng Ahnung vu Politik hut!
Wa Chreschten regéieren, dann well se gewielt goufen. Hei zu Lëtzebuerg hut d'CSV zwar d'Wahle gewonnen (de mat de meeschte Stëmmen), ma si regéieren net. A schonn geet Kaar d'Baach of!
De Schulz wëllt Bundeskanzler gin a wees schons joerelaang nit méi waat an Däitschland gelaaf ass.Hien soll nees op Bréissel goen,da kann hie schalten a walten wéi hie wëll,awer fiirt Merkel zë ersetzen,do ass hien nit dee richteche Mann,hien wees jo näischt,kann awer vill téinen a vill Wandmaan-
CDU,CSV,CSU... die CHRISTEN regieren. Es kommt die Zeit da Gott keine Politik mehr machen darf.
Sonst sind wir verloren. Merkel ist eine Verhüterin. Es darf nichts passieren. Sie dreht sich um und sagt:
"Alle stehen hinter mir." Oder "Gemeinsam werden wir es schaffen." Sie trifft keine Entscheidungen ohne dreifache Absicherung. Ein Chamäläon der Politik. Gestern für Atomenergie,nach Fukushima (Glücksinsel!!), dagegen.
Keine Meinung eben.