Schwierige Mission für den luxemburgischen Leichtathletikverband bei der Team-EM in Kroatien

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Es ist eine Premiere: Am Wochenende tritt der luxemburgische Leichtathletikverband bei der Team-EM im kroatischen Varazdin erstmals in der zweiten Division an. Trotz der schwierigen Aufgabe ist die Vorfreude bei allen Beteiligten groß.

Als Sieger der dritten Division – mit elf ersten, zehn zweiten und vier dritten Plätzen – schaffte die Luxemburger Delegation vor zwei Jahren in Malta souverän den Aufstieg in die dritthöchste Liga. Hier will sich die FLAAuswahl mit einer Mischung aus Erfahrung und Jugend so teuer wie möglich verkaufen.

Klassenerhalt lautet somit das Wunschziel. Dass dieser jedoch kein Zuckerschlecken und 2019 schwieriger denn je zu erreichen sein wird, das hat man einem unglücklichen Timing zu verdanken. Da 2021 in der Superliga, der höchsten Kategorie, nur noch acht statt bisher zwölf Mannschaften teilnehmen dürfen, müssen alle anderen Ligen angepasst werden. So gibt es in den folgenden Divisionen dieses Mal die beachtliche Anzahl von gleich fünf statt der bisherigen drei Absteiger.

Zudem darf sich nur noch ein einziges Team über den Aufstieg in die nächsthöhere Division freuen. Eine schwierige Mission wartet somit auf die Luxemburger Nationalmannschaft, wie Fabio Secci, Vizepräsident des Verbandes und „Chef de mission“ am Wochenende in Kroatien, gestern bei der Vorstellung der Delegation erklärte: „Wir müssen auf jeden Fall mit einer starken Konkurrenzsituation rechnen.“ Sollte der Klassenerhalt nicht erreicht werden, dann will man bei der FLA wenigstens die beiden Mitaufsteiger Georgien und Malta sowie ein weiteres Team hinter sich lassen und sich den neunten Rang holen.

Angeführt wird die Nationalmannschaft von Kugelstoßer Bob Bertemes, der am Sonntag in Cessingen bekanntlich seinen eigenen Landesrekord pulverisiert und sich mit einer Weite von 22,22 Metern in die Weltspitze katapultiert hat. Der 26-Jährige wird ebenfalls mit dem Diskus antreten. Auch in die jungen Talente wie Patrizia van der Weken oder Vera Hoffmann darf man berechtigte Hoffnungen setzen. Nicht mit dabei sind hingegen die Olympioniken Charline Mathias und Charel Grethen, die verletzungsbedingt passen müssen und sicherlich wertvolle Punktelieferanten gewesen wären.

Müller jang
7. August 2019 - 16.17

Eine EM ist um einige viele Nummern grösser als die Spiele der Kleinen Länder.