Restopolis warnt vor Zucker-Getränken

Restopolis warnt vor Zucker-Getränken

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Zu viel Zucker ist ungesund und einer der Hauptgründe für Übergewicht. 39 Prozent der Weltbevölkerung haben laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu viele Kilos auf den Rippen. 13 Prozent leiden gar an Fettleibigkeit. 41 Millionen Kinder im Alter bis zu fünf Jahren sind übergewichtig, heißt es. Bei den älteren Kindern und Jugendlichen leiden 340 Millionen an Übergewicht. In Luxemburg liegt die Fettleibigkeitsrate bei den Erwachsenen bei 23 Prozent, Tendenz steigend.

Zu viel Zucker kann Krankheiten wie Diabetes, Karies, Krebs, Nierenprobleme, Osteoporose, zu hohe Leberwerte und Darmprobleme zur Folge haben, sagen die Ärzte. Die WHO empfiehlt, die tägliche Zufuhr an „freiem Zucker“ auf maximal zehn Prozent der Energiezufuhr zu begrenzen. Dies entspricht 50 Gramm „freiem Zucker“ pro Tag für eine Person, die durchschnittlich 2.000 kcal verbraucht. Bei „freiem Zucker“ handelt es sich um jenen, der den Getränken zugesetzt wird, sowie um solchen, der natürlicherweise in Honig, Sirup und Fruchtsäften enthalten ist.

Zu viel Zucker

Laktose, die in natürlicher Form in Milchprodukten vorkommt, und Zucker in Früchten sind kein „freier Zucker“. Limonaden, Fruchtnektar, Fruchtsaftgetränke, Tonic-Getränke, isotonische Sportgetränke, süßes, aromatisiertes Mineralwasser, süße Tee- und Kaffeegetränke, Energydrinks und Trinkjoghurts enthalten große Mengen an sogenanntem „freien Zucker“.

Achtung: Auch in Fruchtsäften, Smoothies, Trink-Joghurts und Sojadrinks kann der Zuckergehalt zu hoch sein. Viele Verbraucher greifen deshalb auf Light-Produkte zurück, im Glauben, dadurch weniger Zucker zu sich zu nehmen und so etwas für ihre Gesundheit zu tun. Experten warnen aber vor diesen Getränken. Sie enthalten unter anderem ungesunde Farb- und Süßstoffe. Auch wird durch sie die Gewohnheit, süße Getränke zu konsumieren, aufrechterhalten.

Lieber Wasser als Süßgetränke

Energydrinks sind in diesem Zusammenhang noch gefährlicher, weil sie eine hohe Zuckerkonzentration aufweisen und oft Koffein enthalten. Anstatt zuckerhaltige Getränke zu sich zu nehmen, wird geraten, stilles Wasser (mindestens 1,5 Liter pro Tag) sowie kalte oder warme ungesüßte Tees zu trinken.

Der Luxemburger Kantinenbetreiber Restopolis will jetzt einen Beitrag zur gesunden Ernährung leisten und geht gegen den übermäßigen Zuckerkonsum vor. In den Schulkantinen werden pro Jahr 1,35 Millionen Flaschen konsumiert. 890.000 davon enthalten Limonade und Fruchtsäfte. Nur 460.000 Flaschen mit Wasser werden verkauft.
Nun möchte Restopolis den Anteil an Wasserflaschen drastisch erhöhen. Deshalb ist Wasser mit nur 0,85 Euro erheblich billiger als Limonade (1,35 Euro).

Die Wasserflaschen sollen auch sichtbarer in den Kantinen werden und so zum Konsum anregen. Zudem wird jedem Schüler gratis bei seiner Mahlzeit ein Wasserkrug zur Verfügung gestellt. Werbung für zuckerhaltige Getränke wird es bei Restopolis nicht mehr geben.

Aufklären über Zuckermissbrauch

Am Montagmorgen sind die Sensibilisierungswochen von Restopolis angelaufen. Noch bis zum 17. November sollen die Schüler unter dem Motto „Rethink your drink“ (Überleg dir, was du trinkst) über die Vorzüge einer gesunden Ernährung aufgeklärt werden. Eine Broschüre, ein Pin und Plakate sollen die Jugendlichen permanent daran erinnern, auf ihre Gesundheit zu achten.

Außerdem werden in den Sekundarschulen Workshops organisiert, in denen der Nachwuchs etwas über die richtige Ernährung lernen kann. An Infoständen können sich Groß und Klein über den „Zuckermissbrauch“ schlaumachen. Eine Ausstellung von Getränkeflaschen mit „ihrem“ respektiven Zuckergehalt soll abschreckend wirken. Ein Online-Zucker-Rechner, ein Quiz und didaktisches Material runden das Angebot ab.

steve
7. November 2017 - 21.13

“ nach neusten Wissenschaftlichen ” Her damit. Welche sind es? Wieso English?! Einfach: Weil das die Kultur der Kidz ist ;) Die Zuckerlobby ist natürlich riesig. Und die Zahlen natürlich mehr Steuern. Drogen sollt man nicht unbedingt mit Zucker vermischen. Ja Zucker hat ähnliche bio chemische vorgänge im Körper wie verschiedene Alkaloide. Dennoch ist Stimmungsveränderung ein anderer Bereich. Und als Anekdote: Im Lycée Aline Mayrisch hatte die Direktioun die Zucker Automaten entfernt. (Vor Jahren) Nach einem Aufstand der Eltern wurden Sie wieder hingestellt. Tadaaa, ist halt schwierieg mit dem freien Willen… und so ;)

BigJIM
7. November 2017 - 13.28

Restopolis, unser eminent intelligenter Bildungsminister, sowie unsere extrem kompetente Gesundheitsministesch sollten Wasser gratis in den Kantinen anbieten! Das wäre endlich ein klares Zeichen.

René W.
7. November 2017 - 13.06

Lo mol eng ganz generell Fro : FIRWAAT MUSSEN ESOU SLOGAN'EN EMMER OP ENGLESCH SIN ???? An dann och nach dacks falschgeschriwwen : "Youz", "Lëtz" (ok, Wuertspill, trotzdém nerveg), ...

Leonie
7. November 2017 - 11.15

Wie erkennt das tageblatt so schnell eine fehlleistung bein versandt von E-mails

Laird Glenmore
7. November 2017 - 8.45

Richtig und nach neusten Wissenschaftlichen untersuchungen sie selbst in den hochgepriesenen Mineralwässern Schadstoffe enthalten also was soll das ganze Gesundheits gelaber, früher haben wir auch alle diese Sachen konsumiert und wir leben immer noch warum wollen uns die Regierungen mit dummen Gesetzen oder Maßnahmen dazu zwingen das zu Trinken oder zu Essen was sie gerne hätten oder sind das wieder solche blöden Ideen von den Sesselfurzern in Brüssel. Vielleicht haben ja auch einige Absprachen mit Beckerich oder Rosport getroffen und sind dann am Umsatz beteiligt. In der heutigen Politik weiß man doch überhaupt nicht mehr wem man noch trauen kann. Ist wie im Vatikan gegen den Krieg aber Rüstungsaktien besitzen, gegen die Pille aber Pharmaeaktien besitzen usw. usw. . Immer soll nur das Volk gegängelt werden.

Jeannosch
7. November 2017 - 7.53

Einerseits schreit unsere Gesellschaft nach der Liberalisierung von sanften Drogen, andererseits wird Zucker immer mehr zum Streitgespräch der Gesundheitsfanatiker.Paradox in diesen Diskussionen, unsere Gesundheitsfanatiker lenken von jenen Themen ab , die noch schädlicher sind als Zucker.Chemische Zusätze und Ersatzstoffe , Rückstände von Umweltgiften in Nahrungsmitteln.Diese Gifte noch schädlicher sind als der Zucker, das Krebsrisiko enorm hoch ist.Natürlich werden auch Alkoholprodukte von solchen Diskussionen ausgeschlossen, an der Landesdroge rüttelt man nicht.

Carl Hobichen
7. November 2017 - 6.23

Op Eng kleng Kampagne géint den Zocker kommen 1000 Reklammen fir Gedrenks an Iessen mat Zocker. Esou eng Kampagne as gudd mee nrengt net vill, ausser fir ze behaapten, dass een ëppes ennerholl hätt. Wann een wirklech eppes wëllt bewierken, muss en EU-wäit all Reklammen verbidden fir Produiten déi vill bäigesaaten Zocker enthalen. Ausserdeem gehéiert eng sougenannten „Ampel“-Markéirung op all Verpackung. Bei Produit‘en mat vill Zocker weist déi Ampel dann roud. Déi betraffen Undustrie wiehrt sech mat Hänn a Fèiss (a leider och mat Erfolleg) géint déi 2 Mesuren, well se wëssen dass déi eppes géifen bewierken: D Leit gèifen manner Zocker konsomméiren. Hei geet nach ëmmer Profit virun der Gesondheet an dem Liewen vun de Kanner an iwwerhaapt allen Menschen. Weltwäit huet d Polizik nach net den Courage fonnt wierklech ëppes ze maachen. Zocker as en Toxin (Gëft), virun allem fir ons Liewer.