RadsportPogacar bei Lombardei-Rundfahrt das Maß aller Dinge

Radsport / Pogacar bei Lombardei-Rundfahrt das Maß aller Dinge
Durfte zum dritten Mal bei der Lombardei-Rundfahrt jubeln: Tadej Pogacar Foto: Marco Bertorello/AFP

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Die Radsport-Saison auf der Straße neigt sich dem Ende zu. Am Samstag gewann Tadej Pogacar erneut die Lombardei-Rundfahrt, bei Paris-Tours jubelte Riley Sheehan. 

Lombardei-Rundfahrt: 
Der slowenische Radprofi Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat zum dritten Mal in Folge die Lombardei-Rundfahrt gewonnen. Bei der 117. Ausgabe des traditionell letzten der fünf Radsport-Monumente im Kalenderjahr setzte sich der 25-Jährige in Bergamo nach 238 schwierigen Kilometern mit harten Steigungen in der zweiten Rennhälfte vor Andrea Bagioli (Italien/Soudal-Quick Step) und dem künftigen Bora-hansgrohe-Profi Primoz Roglic (Slowenien/Jumbo-Visma) durch.

„Das ist unglaublich, auch wenn es sehr hart war“, sagte Pogacar, der der Konkurrenz auf den letzten Kilometern spielerisch leicht davonzog. In seinem letzten Rennen für Jumbo-Visma konnte Roglic nicht mitziehen. Tags zuvor hatte der deutsche Spitzenrennstall Bora-hansgrohe rund um Bob Jungels die Verpflichtung des 33 Jahre alten Giro-Siegers und dreimaligen Vuelta-Champions bekannt gegeben.

Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel (Belgien/Soudal-Quick Step) wurde nur Neunter. Evenepoel war 2020 bei der Lombardei-Rundfahrt fürchterlich gestürzt. Beim Abflug über eine Brückenmauer und einen Abhang hinunter erlitt Belgiens Topstar damals einen Beckenbruch.

Frankreichs Publikumsliebling Thibaut Pinot, der das letzte Rennen seiner Karriere bestritt, wurde von Fanscharen aus der nahen Heimat gefeiert. Er hatte 2018 gesiegt, konnte in diesem Jahr allerdings nicht um die Spitzenplätze kämpfen. Der einzige Luxemburger im Feld, Bob Jungels, beendete das Rennen mit 13:09 Minuten Rückstand als 67.

Paris-Tours (1.Pro):
Riley Sheehan vom Team Israel Premier Tech hat die 117. Ausgabe des französischen Eintagesrennens gewonnen. Im Sprint einer kleinen Gruppe setzte sich der US-Amerikaner vor dem Briten Askey Lewis (Groupama-FDJ) und Tobias Halland Johannessen (Uno-X) durch. Bester Luxemburger wurde Kevin Geniets (Groupama-FDJ) als 33. auf 23 Sekunden. Alex Kirsch (Lidl-Trek) wurde 76. auf 5:57 Minuten, Larry Valvasori (Nantes) beendete die 213,9 Kilometer auf Platz  81 mit 6:25 Minuten Rückstand.