Corona-WochenrückblickPandemiegeschehen nimmt wieder Fahrt auf: 24 Prozent mehr Neuinfektionen als in der Vorwoche

Corona-Wochenrückblick / Pandemiegeschehen nimmt wieder Fahrt auf: 24 Prozent mehr Neuinfektionen als in der Vorwoche
Vergangene Woche mussten vier Corona-Patienten auf der Intensivstation behandelt werden – alle sind geimpft Foto: dpa/Robert Michael

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Der jüngste Wochenrückblick zeigt: Das Infektionsgeschehen in Luxemburg nimmt weiter an Fahrt auf. 5.968 Personen haben sich in der vergangenen Woche mit dem Coronavirus infiziert. Die Inzidenz der ungeimpften Krankenhauspatienten ist höher als jene der Geimpften – wenngleich der Abstand im Vergleich zur Vorwoche geringer geworden ist.

Die Zahl der positiv auf Covid-19 getesteten Personen ist in der vergangenen Woche um ganze 24 Prozent gestiegen – von 4.794 Fällen auf 5.968. Das geht aus dem jüngsten Wochenrückblick hervor, den das Gesundheitsministerium am Mittwoch veröffentlicht hat. Der Bericht bezieht sich auf die Woche vom 7. bis 13. März.

Der größte Teil der Neuinfektionen geht laut „Santé“ auf Geimpfte zurück: 4.240 von 5.968 Fällen, also rund 71 Prozent. 1.728 Neuinfektionen wurden bei ungeimpften oder nur teils geimpften Personen festgestellt. Allerdings liegt die Inzidenz der Ungeimpften mit 986 Personen pro 100.000 weiterhin höher als jene der komplett Geimpften. Deren Inzidenz liegt bei 922,8 pro 100.000 Personen.

Impfstatus der Verstorbenen
Impfstatus der Verstorbenen Screenshot: Ministère de la Santé

Im Vergleich zur Vorwoche ist die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests leicht gesunken – von 17.169 auf 17.853.

Weniger Menschen auf der Intensivstation

In der Woche vom 7. März hat es laut Gesundheitsministerium sieben weitere Corona-Tote gegeben. Das Durchschnittsalter der Toten lag bei 83 Jahren. In Luxemburgs Krankenhäusern seien zudem 30 neue Covid-19-Patienten auf der Normalstation aufgenommen worden – verglichen mit 24 in der Vorwoche. Auf der Intensivstation waren mit vier Betten zwei weniger als noch in der Vorwoche belegt. Bei den vier Patienten auf der Intensivstation handelt es sich ausschließlich um geimpfte Personen.

Die Inzidenzrate, berechnet auf 100.000 hospitalisierte Personen (fünf Jahre und älter) mit vollständigem Impfschema, betrug 4,55 in der Normalpflege und 0,83 in der Intensivpflege. Die Inzidenzrate, berechnet auf 100.000 nicht geimpfte Krankenhauspatienten (fünf Jahre und älter), betrug 6,77 in der Normalpflege und 4,20 in der Intensivpflege. Das Durchschnittsalter der hospitalisierten Menschen betrug 53 Jahre.

Laut „Santé“ ist die Reproduktionszahl der vergangenen sieben Tage auf 1,13 gestiegen, verglichen mit 1,11 in der Vorwoche. Die Inzidenzrate stieg auf 940 Fälle pro 100.000 Einwohner, verglichen mit 755 Fällen pro 100.000 Einwohner in der Vorwoche.

Impfstatus der hospitalisierten Menschen in Luxemburg vom 7. März
Impfstatus der hospitalisierten Menschen in Luxemburg vom 7. März Screenshot: Ministère de la Santé

Die Inzidenzrate ist in sämtlichen Altersgruppen im Vergleich zur Vorwoche angestiegen. Der größte Anstieg ist bei der Altersgruppe der 60- bis 70-Jährigen zu verzeichnen (plus 51 Prozent), gefolgt von den über 70-Jährigen (plus 41 Prozent) und den 30- bis 44-Jährigen (plus 29 Prozent). Die „Santé“ konnte allerdings auch bei den 45- bis 59-Jährigen einen Anstieg der Inzidenzrate von 27 Prozent feststellen – bei den 15- bis 29-Jährigen waren es plus 26 Prozent und bei den 0- bis 14-Jährigen plus 12 Prozent. Das Gesundheitsministerium merkt an, dass in der Woche vom 7. März zertifizierte Selbsttests in Schulen 24 Prozent der Fälle bei den 0- bis 14-Jährigen und neun Prozent der Fälle bei den 15- bis 29-Jährigen ausmachen.

LINK Informationen zu den derzeit aktiven Impf- und Pop-up-Zentren finden Sie unter diesem Link.

Die niedrigste Inzidenzrate wurde in der Altersgruppe der 60- bis 74-Jährigen (606 Fälle pro 100.000 Einwohner) verzeichnet, während die höchste Inzidenzrate in der Altersgruppe 0-14 Jahre (1.629 Fälle pro 100.000 Einwohner) zu finden war.

„Bei der nach wie vor großen Zahl von Fällen ist es schwierig, alle Fälle der Woche anzurufen und somit die wahrscheinliche Ansteckungsquelle zu bestimmen“, schreibt die „Santé“ im Wochenrückblick. 32,6 Prozent der Ansteckungen werden auf den Familienkreis zurückgeführt, 15,1 Prozent auf Bildungsinstitute und acht Prozent der Neuinfektionen würden aus dem Freizeitbereich stammen. Reisen ins Ausland hingegen würden 4,5 Prozent der Infektionsquellen ausmachen und 4,1 Prozent der Neuinfektionen würden von der Arbeit stammen.


LINK Hier erfahren Sie mehr darüber, ab wann ein Verstorbener eigentlich als Corona-Todesfall gilt und warum die „Santé“-Statistik zu dem Thema manchmal nachträglich korrigiert werden muss.

Miette
19. März 2022 - 22.05

Herr Ochs und seine Getreuen haben ihre eigene Art Prozente und Fakten zu verschwurbeln. 3 mal 3 macht 6, ich mach mir die Welt wiedewie sie mir gefällt.

HTK
17. März 2022 - 9.24

24%. Soviel zu "Och's Wahrheit". Könnte es sein,dass die Maßnahmen etwas genutzt haben?