Samstag18. Oktober 2025

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SchengenOpposition ist sich bei Schulprojekt uneinig, während die Marie-Astrid kommt und bleibt 

Schengen / Opposition ist sich bei Schulprojekt uneinig, während die Marie-Astrid kommt und bleibt 
Geplante Fertigstellung 2030: So könnte der „Campus Baggerweier“ in Remerschen dann aussehen Darstellung: Gemeinde Schengen

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Campus kommt, Schiff bleibt: In Schengen geht’s voran. Der Gemeinderat macht den Weg frei für den Schulcampus „Baggerweier“ – und die „Marie-Astrid“ bleibt dauerhaft im Dreiländereck vor Anker.

Es fühlt sich fast an wie ein erster Spatenstich: In der Sitzung des Schengener Gemeinderats am Dienstag wurde der Bebauungsplan für den „Campus Baggerweier“ in Remerschen mehrheitlich gutgeheißen. Er sieht auf dem rund sechs Hektar großen Areal „Klosbam“ einen modernen Schul- und Sportcampus sowie eine Kaserne des CGDIS-Rettungsdienstes vor.

Bürgermeister Michel Gloden sprach von einem „zukunftsweisenden Projekt“ – ein Meilenstein in den Bereichen Bildung, Sport und Sicherheit: „Ein bestmögliches Angebot für alle.“ Der Bau soll 2026 beginnen, die Fertigstellung ist für 2030 geplant. Ziel ist es, die aktuell auf Remerschen, Bech-Kleinmacher und Elvingen verteilten Grundschulen an einem Standort zu vereinen.

Im Vorfeld habe es intensive Gespräche gegeben, vor allem mit dem Lehrpersonal, das wie viele andere Akteure eng in die Planung eingebunden war, so Gloden. Es gehe nicht um Kirchturmpolitik, sondern um den Mut zu langfristigen Visionen – gerade im Bildungsbereich. Die Zustimmung ist groß: Auch das Bildungsministerium begrüßt das Projekt. Während der gesetzlichen Veröffentlichungspflicht seien keine Einwände von Bürgern der Gemeinde erhoben worden.

Uneinige Opposition

Die Abstimmung zum Bebauungsplan zeige, wo man steht, so Bürgermeister Gloden. Das Votum im Gemeinderat brachte in der Tat ein klares Bild: Die Mehrheit stimmte geschlossen zu. Drei Oppositionsvertreter der Liste „Besser zesummen“ enthielten sich. Sie erklärten, nicht grundsätzlich gegen eine neue Schule zu sein, kritisierten aber die Standortwahl – ein Ausbau an bestehenden Schulstandorten wäre ihrer Meinung nach sinnvoller gewesen. Etwas überraschend dann aber die uneinheitliche Haltung der „Besser zesummen“-Opposition: Tom Bellion, wegen einer Weiterbildung abwesend, stimmte per Vollmacht für das Projekt. Auf Facebook veröffentlichte er sogar ein Video, in dem er im Namen und als Mitglied der „LSAP Dreilännereck“ ausdrücklich seine Unterstützung bekräftigte: „Jo, kloer fir de PAP Campus Baggerweier.“ 

Der Campus ist als autofreie Zone konzipiert. Ein Fuß- und Radweg entlang der Route du Vin verbindet das Schulgelände direkt mit dem Dorfzentrum, ohne den Autoverkehr zu kreuzen. Zudem sind eine neue Bushaltestelle und die Umgestaltung des bestehenden Parkplatzes geplant, um den Bedürfnissen von Schule und Sportanlagen gerecht zu werden.

Marie-Astrid bleibt

Sie kommt, um zu bleiben. Mit Spannung wird im Rahmen des 40. Jahrestags des Abkommens die Heimkehr der historischen MS Marie-Astrid erwartet. Vergangene Woche waren Zweifel aufgekommen, wo das Schiff anlegen könnte. Grund: der neue Anlegeplatz, der für den 14. Juni nicht zur Verfügung steht – das Tageblatt berichtete.

Hier entsteht die neue Anlegestelle für die Marie-Astrid, es könnte Herbst werden, bis sie fertig ist
Hier entsteht die neue Anlegestelle für die Marie-Astrid, es könnte Herbst werden, bis sie fertig ist Foto: mago

Es hieß, dass das Schiff fürs Jubiläumswochenende wohl an der Esplanade in Schengen anlegen könne, dann aber weichen müsse. Tageblatt-Informationen zufolge war nämlich vorgesehen, dass das Schiff bis zur definitiven Fertigstellung des Kais gegenüber vom Europamuseum im Hafen von Mertert verbleiben müsste, unter Umständen bis in den Herbst. Das wäre ein No-Go und wohl auch ein kommunikationstechnisches Desaster gewesen. In der Gemeinderatssitzung am Dienstag in Schengen aber gab Bürgermeister Michel Gloden Entwarnung. „Das Schiff kommt nach Schengen und bleibt in Schengen.“ Bis zur definitiven Fertigstellung des neuen Kais wird es allerdings einige Meter flussaufwärts anlegen müssen.
Weitere Details zur Marie-Astrid und zum Schengen-Fest am 14. und 15. Juni wird es am Donnerstag bei einer Pressekonferenz geben.

Heini
4. Juni 2025 - 15.02

Dieser Schulcampus,riesiges Projekt, Probleme mit Logistik sind
vorprogrammiert,Busverkehr ,Staus,Umweltbelastung zum
geht nicht mehr, die Lebensqualität der Nachbardörfer wird
belastet wie nie zuvor, dies scheint diesen überheblichen
blauen Gemeindevätern nicht zu beeindrucken, nur Denkmäler
setzen,sowie das verplante Schengen-Projekt usw.
All Kommentare überflüssig.