Mittwoch5. November 2025

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Flughafen FindelOGBL unterstützt Fluglotsen gegen „virtuellen Tower“: Kooperationsvereinbarung erneuert

Flughafen Findel / OGBL unterstützt Fluglotsen gegen „virtuellen Tower“: Kooperationsvereinbarung erneuert
Der aktuelle Kontrollturm des Flughafens Findel hat Sanierungsbedarf Foto: Editpress/Hervé Montaigu

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Stärkere Zusammenarbeit und automatische Mitgliedschaft: OGBL und Fluglotsengewerkschaft erneuern Vereinbarung.

In der aktuellen Debatte um einen neuen „virtuellen Tower“ für den Flughafen Findel stellt sich der OGBL auf die Seite der „Guilde luxembourgeoise des contrôleurs de la circulation aérienne“ (GLCCA). Der OGBL unterstütze die GLCCA „in ihren Bemühungen gegen die Ersetzung der Präsenz vor Ort durch einen ,virtuellen Tower’ – eine Lösung, die für einen Flughafen von der Größe Luxemburgs völlig ungeeignet ist und zu erheblichen Sicherheitsproblemen führen könnte“, heißt es in einem Statement der Gewerkschaft.

Der OGBL und die GLCCA haben am Dienstag ihre Kooperationsvereinbarung erneuert. Die beiden Organisationen wollen ihre Zusammenarbeit verstärken, aus diesem Grund werden Mitglieder der Fluglotsengewerkschaft in Zukunft automatisch auch Mitglieder beim OGBL sein. Zusammen wolle man sich „gegen jede Verschlechterung der Arbeitsbedingungen der Fluglotsen“ wehren.

Ursprünglich war auf dem Flughafengelände der Bau eines neuen Kontrollturms geplant. Stattdessen will die Regierung nun jedoch einen „virtuellen Tower“ einrichten. Mobilitätsministerin Yuriko Backes (DP) hält die neue Technologie für sicherer und effizienter. Die Gewerkschaft der Fluglotsen widerspricht und droht mit Streik, sollten sie gezwungen werden, in einen sogenannten „remote Tower“ zu wechseln. Die GLCCA und der OGBL arbeiten bereits seit den Achtzigerjahren zusammen. Die Gewerkschaft unterstützte damals auch den bislang letzten Streik der Fluglotsen am Findel im April 1987 (judo).

fraulein smilla
18. September 2025 - 13.41

Die Fluglotsen erinnern an die Maschinen Stuermer im 19ten Jahrhundert . Der technische Fortschritt laesst sich eben nicht aufhalten .

Guy Mathey
17. September 2025 - 14.44

Frau Ministerin. bitten Sie doch einfach einen oder zwei Anbieter von remote Tower um ein POC (proof of concept), dieses wird den Fluglotsen Gelegenheit bieten auf Herz und Nieren zu prüfen, ob ihre Bedenken bzgl des Konzepts berechtigt sind oder auch nicht. Anschliessend müssen Sie selbstverständlich bereit sein die Schlussfolgerungen zu akzeptieren und ihre Entscheidungen ggf zu revidieren.

Spotted Eagle
17. September 2025 - 10.04

Kompletter Blödsinn! Theorie und Praxis sind und bleiben zwei unterschiedliche Dinge. In diesem Fall wissen die Fluglotsen allein und genau was Sache ist. Die umtriebige und anscheinend alles besser wissende Ministerin sollte endlich einsehen dass sie und "IHRE" Berater in diesem Fall komplett falsch liegen.

Reinertz Barriera Manfred
17. September 2025 - 7.26

Die Bedenken der Fluglotsen müssen unbedingt berücksichtigt werden das muss die eigenwillige Ministerin , die ja ein Laie ist nicht einfach "ad acta" legen und machen was sie will .....oder was ihre Experten ihr so erzählen, es gibt genug Probleme am Flughafen sie soll keinen zusätzlichen Mist bauen!

Guy Mathey
16. September 2025 - 18.56

Die Regierung wäre gut beraten auf die Experten vor Ort, nämlich die Fluglotsen zu hören, wenn es um den Bau eines neuen Tower geht. Wenn diese zur Schlussfolgerung kommen, dass ein remote Tower eine suboptimale Lösung darstellt wird dem auch so sein.
In Anbetracht der katastrophal renovierten Start/Landebahn (wer haftet eigentlich für die Kosten? Blöde Frage, der Steuerzahler, ist doch logisch) hat unser Flughafen bereits genug Probleme.