Es herrscht Aufbruchstimmung in den Schrebergärten auf dem Escher „Gaalgebierg“. Das Frühjahr macht sich breit. Das riecht und sieht man. Gemüsegärten und Blumenbeete werden hergerichtet, Gartenhäuschen werden angestrichen oder sonstwie in Schuss gebracht.
Unübersehbar emsiges Treiben herrscht aber auch auf dem Hauptweg in der Anlage „Schneier“. In den Gärten, die sich gegenüber den Tennisfeldern befinden, wird auf der ganzen Länge des Hauptweges zurzeit nämlich eine neue Wasserleitung verlegt. Die seit langem angekündigten Arbeiten haben am 21. Februar begonnen und sollen spätestens zum 1. Mai abgeschlossen sein.
110.000 Euro wird das Projekt insgesamt kosten, so Jeannot Behm, Umweltbeauftragter der Gemeinde Esch. Warum das Ganze? Ein großes Problem ist seit Jahren die Wasserversorgung in den Schrebergärten. Das hat auch Anfang dieses Jahres wieder dazu geführt, dass Pächter für Wasser bezahlen mussten, das sie gar nicht verbraucht haben, oft auch gar nicht verbrauchen konnten, weil der Druck nicht ausreichte, um es bis in die oberhalb gelegenen Gärten zu pumpen. Schuld daran seien undichte Stellen, durch die viel Trinkwasser vergeudet würde, sowie in den letzten Jahren illegal und vor allem stümperhaft verlegte Abzweigungsleitungen, bis in die einzelnen Gärten hinein.
Regenwasser auffangen
Diese Leitungen werden nun alle gekappt. Einen „eigenen“ Wasserhahn wird dann niemand mehr in seinem Garten haben. Damit wollen die Gemeindeverantwortlichen den Wasserverbrauch ein für alle Mal in den Griff bekommen. Die Pächter müssen in Zukunft „ihr“ Wasser auf dem Hauptweg abholen und in ihre Gärten transportieren. So funktioniert es seit geraumer Zeit auch in der Anlage „Bouwenacker“. 16 Wasserhähne werden entlang des Weges installiert. Die Idee macht Sinn und ist zumutbar. Zudem gilt nach wie vor die Aufforderung, Fässer im Garten aufzustellen, um möglichst viel Regenwasser zum Gießen aufzufangen.
Der schwierigste Teil der Arbeit an der neuen, rund 620 Meter langen Leitung steht aber noch bevor. Sie muss nämlich noch unter der Straße verlegt und mit der Hauptleitung gegenüber im Park verbunden werden. Es handelt sich dabei um den Weg, der an den Tennisfeldern entlang zum großen Parkplatz sowie hoch zum Hotel und Tierpark führt. Wie es heißt, müsse die Straße während der Arbeiten nicht gesperrt werden.
Scheinbar blicken die Schrebergärten auf „Gaalgebierg“ endlich friedlichen und blühende Landschaften entgegen. Dazu trägt auch das vergangene Jahr von der Escher Gemeindeverwaltung eingesetzte „Verwaltungskomitee“ bei. An dem führt kein Weg vorbei. Das müssen endlich auch jene Schrebergartenverantwortlichen akzeptieren, die bislang recht eigensinnig gehandelt haben.
Laut Jeannot Behm funktioniert die neue Verwaltungsstruktur der Gärten bisher recht gut. So habe die Neuaufteilung der Zuständigkeiten zum Beispiel bereits dafür gesorgt, dass die Warteliste jener, die auf einen Garten warten, extrem geschrumpft sei.
 
		    		 De Maart
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