Zeitgleich zum „Dag an der Natur“ wurde auch die neue Ausstellung „Transition now“ im Beisein von Umweltministerin Joëlle Welfring offiziell eingeweiht. „Willkommen im Anthropozän“: die Art und Weise, wie wir wohnen, wie wir uns ernähren, wie wir uns fortbewegen, hat einen Einfluss auf unsere Umwelt und Ressourcen. Genau dies ist das Thema der Ausstellung. Vor rund 12.000 Jahren wurde der Mensch sesshaft. Seine Lebensgewohnheiten änderten sich grundlegend. Ackerbau und Viehzucht, Siedlungen und technologische Entwicklungen benötigten weit mehr natürliche Ressourcen als je zuvor. Das dadurch erfolgende Bevölkerungswachstum und die Industrialisierung verstärkten die Auswirkungen auf Natur und Umwelt. Natürliche Zyklen wurden aus dem Gleichgewicht gebracht. Störungen, die bis heute andauern. Die Ausstellung „Transition now“ stellt das exponentielle Wachstum der Bevölkerung und den daraus resultierenden Bedarf an Ressourcen den begrenzt verfügbaren Rohstoffen unseres Planeten gegenüber. Würde jeder auf unsere Erde so leben wie in unserem Land wären acht Erden notwendig, um unsere Lebensart zu ermöglichen. Sinn und Zweck der Ausstellung ist dennoch nicht, uns ein schlechtes Gewissen einzureden, sondern Alternativen aufzuzeigen, die die Umwelt schonen und gleichzeitig Spaß machen. Der Staat soll in diesem Sinne fördernd wirken. Richtiges und umweltgerechtes Handeln soll so einfach wie möglich gemacht werden.
Hauptbestandteil des Tages in der Natur im Ellergronn waren die vielen Informations- und Verkaufsstände, wo die Besucher zur Teilnahme an den Ateliers animiert wurden. Im Angebot waren ein Barfuß-Parcours durch den Wald, ein Schnitzatelier, Töpfern mit Tonerde, Holzateliers, Basteln mit Tannenzapfen, Bogenschießen und Stockbrot-Backen über dem offenen Feuer. Auf dem geländefähigen Segway konnte man die nahe Umgebung erkunden. Zu entdecken gibt es im Ellergronn einiges. Wie etwa „De sëlwer roude Rack“, ein Parcours mit QR-Codes, welcher den Spaziergängern die alte Sage des Schlosses im Ellergronn erläutert. Sehenswert waren auch die Bücher von Alan Johnston, der seine artistisch bebilderten Werke Fauna und Flora widmet. Mit von der Partie waren ebenfalls das Naturmuseum, mit Molchen und Salamandern, wie auch die vielen lokalen Vereinigungen, die sich in Sachen Natur- und Tierschutz engagieren. Für Verpflegung und musikalische Unterhaltung war bestens gesorgt. Den Pendeldienst zum Parking sicherte indessen die Pferdekutsche der Robbesscheier ab.
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