BGL LigueNachholspiele am Mittwoch: Kellerkinder wittern ihre Chance

Bei der Mannschaft von Trainer Manuel Correia sehnt man sich nach einem Erfolgserlebnis. Der letzte Sieg in der Meisterschaft geht auf Ende September zurück. Es folgten zwei lockere Runden im Pokal – doch in der BGL Ligue stürzten die Grünen langsam aber sicher ins untere Drittel ab. Gegen Hesperingen, UT Petingen und zuletzt Niederkorn gab es keine Punkte. Der Coach weiß ganz genau, was in dieser Lage jetzt von ihm und den Spielern erwartet wird: „Es besteht kein Zweifel, dass diese Partie gewonnen werden muss. Wir werden alles daran setzen, die drei Punkte zu Hause zu behalten. Aber unser Gegner wird das kaum anders sehen …“

In der Thermalstadt war es nicht das Wetter, das dem Verein beim ersten Termin gegen Rosport einen Strich durch die Rechnung machte, sondern eine technische Panne. Die Flutlichtmasten streikten aufgrund eines Kurzschlusses – und nach 45 Minuten (beim Stand von 1:1) ging es nicht mehr weiter. Das Wiederholungsspiel gegen die Victoria wird noch einmal 90 Minuten dauern. So eine englische Woche, wie sie der Mannschaft jetzt bevorsteht, hat aber auch ihre Vorteile, wie Correia meinte: „Es ist eine positive Sache, dass wir das Nachholspiel so schnell bestreiten dürfen. Sonst hätte sich wegen dieser Begegnung unnötiger zusätzlicher Druck in den Köpfen der Spieler aufgestaut. Jetzt können wir loslegen, ohne lange zu überlegen.“

Trotz guter Ansätze, die es in den letzten Wochen zu sehen gab, forderte Correia eine andere Mentalität in Mondorf: „Wir müssen unsere Spieler mit einer ganz anderen Einstellung angehen. Das wissen die Spieler auch. Wir wollen das jetzt gemeinsam umsetzen. Es gehört aber auch etwas Glück dazu. Gegen Schifflingen, Jeunesse und Petingen ist es hart für uns gelaufen. Jetzt wird es jedenfalls Zeit, dass wir wieder in die Gewinnerspur zurückkommen.“ Mit dabei ist möglicherweise auch wieder Abwehrchef Pedro Costa. Ob er eingesetzt werden kann, entscheidet sich allerdings kurzfristig.

Im zweiten Nachholspiel stehen sich Aufsteiger Mersch und die Jeunesse gegenüber. Für die Escher, die dem Swift am Sonntag ein paar Probleme bereiteten, geht es darum, das Polster auf die rote Zone zu vergrößern. Doch die Marisca, als direkter Konkurrent, wittert ebenfalls ihre Chance. Beide Teams trennt vor dem Vergleich übrigens nur ein einziger Treffer in der Tordifferenz: Die Merscher mussten ein Tor mehr hinnehmen als die Mannschaft von Neu-Trainer Arnaud Bodri. (MB/chd)