EnergiesparmaßnahmenNach Protesten: Esch hat die neue Schaltung der Straßenbeleuchtung wieder aufgehoben

Energiesparmaßnahmen / Nach Protesten: Esch hat die neue Schaltung der Straßenbeleuchtung wieder aufgehoben
Es leuchtet wieder im Dunkeln in Esch Foto: Editpress/Alain Rischard

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Seit Montag hatte die Straßenbeleuchtung in Esch wegen der Energiesparmaßnahmen eine neue Programmierung. So ging das Licht im Vergleich zu den letzten Jahren morgens eine Stunde früher aus und abends eine Stunde später an. Nach Protesten der Bürger wurde diese Maßnahme am Freitag wieder rückgängig gemacht.  

In den sozialen Medien regte sich der Protest. In der Tat war die Straßenbeleuchtung in Esch seit vergangenem Montag umgestellt und wurde morgens eine Stunde früher aus- und abends eine Stunde später eingeschaltet. Mit dem Ergebnis, dass die Kinder morgens im Dunkeln zur Schule gehen mussten (Sonnenaufgang ist momentan gegen 8.00 Uhr) und es abends über eine Stunde nach Sonnenuntergang (momentan gegen 16.45 Uhr) keine Straßenbeleuchtung gab. 

„Die Maßnahmen wurden im Oktober beschlossen“, erklärt Eschs Pressesprecher Luc Schloesser, „da hatte sich aber noch niemand die Frage gestellt, was das in der jetzigen Zeit, wo die Tage am kürzesten sind, bedeutet“. Die Bürger protestierten, auch beim Schöffenrat. Der beschloss nun, die Entscheidung wieder rückgängig zu machen und zur alten Taktung zurückzukehren – also die Straßenbeleuchtung der tatsächlichen Nachtzeit anzupassen. Dies aus Sicherheitsgründen. Denn die komplette Dunkelheit in der Stadt war gefährlich für sämtliche Verkehrsteilnehmer. Und Risiken auf dem Schulweg wegen fehlender Beleuchtung will man dann doch nicht eingehen, nur um ein wenig Energie zu sparen. Die aktuelle Technik erlaube es zudem nicht, die Taktung der Straßenbeleuchtung selektiv umzusetzen, heißt es aus der Gemeinde. Es ist demnach nicht möglich, stark genutzte Geh- oder Schulwege oder Straßen länger zu beleuchten. Demnach ist seit gestern Abend wieder alles beim Alten, was die Straßenbeleuchtung in Esch angeht.

Bereits im Juli hatte die Stadt Esch einen Krisenstab zum Energiesparen zusammengestellt. Dem Gremium gehören neben Bürgermeister und Schöffenrat Vertreter der technischen Gemeindedienste, der Öffentlichkeitsarbeit sowie der Personaldelegation an. Zum 1. Oktober wurde so eine Reduzierung der Temperatur in Gemeindegebäuden auf 20° sowie in Sporthallen auf 15° Grad beschlossen. In einer Pressmitteilung vom 18. Oktober hatte die Gemeinde die Energiesparmaßnahmen zusammengefasst. Unter anderem wurde beschlossen, die Bestrahlung der gemeindeeigenen Gebäude (z.B. Konservatorium, Bridderhaus) sowie des Weihnachtsmarkts auf maximal sechs Stunden pro Tag (Ausnahme für den Weihnachtsmarkt an Wochenenden) zu beschränken. Zudem hieß es damals: „Le collège des bourgmestre et échevins de la Ville d’Esch a également pris la décision d’allumer l’éclairage public sur les routes communales une heure plus tard le soir et de l’éteindre une heure plus tôt le matin. Cette mesure entrera en vigueur cette semaine.“ Aus „cette semaine“ wurde vergangenen Montag, und nach vier Tagen Dunkelheit die Maßnahmen wieder aufgehoben.

JJ
26. November 2022 - 18.50

Respekt wer zu seiner Dummheit steht! Dass es im Winter länger dunkel ist,damit hatten wir nicht gerechnet. Wie wär's mit einer Expertise.Das ist doch heute "in",sofern die Verantwortlichen Rat suchen. Aber Peinlichkeiten beiseite: In Frankreich zeigen Schilder seit Jahren folgende Aufschrift in vielen Gemeinden. "Extinction de l'illumination publique entre 24.00 et 04.00 hrs." Da sind die Leute meistens zuhause.

Romain
26. November 2022 - 9.45

Beleuchtung in den Nachtstunden ausschalten zb 2-5h

Terence Boyd
26. November 2022 - 8.11

„Die Maßnahmen wurden im Oktober beschlossen“, erklärt Eschs Pressesprecher Luc Schloesser, „da hatte sich aber noch niemand die Frage gestellt, was das in der jetzigen Zeit, wo die Tage am kürzesten sind, bedeutet“. Baal am Schlëmmsten ass, dass den Här Schloesser sech och nachvtraut, daat öffentlech ze soen! Mee daat schéngt normal ze sin/gin, dass net méi iwwerluecht resp. matgeduecht gëtt. Wien d‘Geschicht vun der Seejomes (Die Geschichte von der fleißigen Ameise) nach net kennt, deen muss se onbedengt liesen. Hei schéngt alt nees sou e Fall ze sin…

Tom
25. November 2022 - 20.49

Also dei Koalitioun gett emmer méi peinlech