NordstreckeNach Deckeneinsturz im Tunnel Schieburg: Busse werden zur Entlastung eingesetzt

Nordstrecke / Nach Deckeneinsturz im Tunnel Schieburg: Busse werden zur Entlastung eingesetzt
Der Tunnel Schieburg bleibt bis mindestens Mitte Dezember geschlossen Foto: CFL

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Nachdem es am 27. August zu einem Deckeneinsturz im Eisenbahntunnel Schieburg gekommen war, teilte die CFL am Dienstag mit, dass die Zugstrecke zwischen Kautenbach und Clerf bis mindestens Mitte Dezember geschlossen bleiben wird. Als Alternative bieten die nationale Bahngesellschaft und die RGTR mehrere neue Busverbindungen an.

Die Wartungsarbeiten auf der Nordstrecke sollten eigentlich bis zum 11. September abgeschlossen sein. Wegen des Deckeneinsturzes am 27. August im Tunnel Schieburg muss diese Bahnstrecke allerdings bis mindestens Mitte Dezember geschlossen bleiben. Die Sicherheit im Tunnel Schieburg stehe weiterhin an erster Stelle und man forsche nach den Ursachen des Einsturzes, so die CFL.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Tunnel vollkommen gesperrt und die Räumungsarbeiten gestalten sich schwierig. Immerhin lösten sich Geröllmassen auf einer Länge von rund vier Metern und diese blockieren nun immer noch das Gleisbett. Verletzt wurde bei dem Deckeneinsturz niemand. Arbeiter hatten erst einige Brocken von der Decke abbröckeln sehen und dann Alarm geschlagen, bevor die gesamte Decke niederkrachte.

„Die Stelle im Tunnel ist gesichert und es fällt kein Geröll mehr von der Decke. Wir müssen jedoch einen weiteren provisorischen Eingang in den Tunnel graben, damit dieser vollständig geräumt werden kann“, sagte Henri Werdel, Infrastruktur-Direktor der CFL. Wie genau diese Arbeiten ablaufen sollen, werde momentan noch geprüft. Erste Erkenntnisse werden für Anfang Oktober erwartet. Zudem gibt es auf dem nördlichen Teil der Zugstrecke 10 zurzeit keinen Strom. „Bei Bedarf kommt er aus dem benachbarten Belgien“, sagte Werdel.

Längere Fahrtzeit einplanen

Ab kommendem Montag setzt die CFL in Zusammenarbeit mit der RGTR zusätzliche Busse ein, um die Passagiere aus dem Norden trotzdem zu ihrem Ziel zu bringen. Bereits seit dem 12. September fahren auf dem restlichen Teil der Nordstrecke wieder Züge. Endstation für die Züge, die aus der Hauptstadt kommen, ist allerdings der Bahnhof in Ettelbrück. Sie fahren einmal die Stunde und nicht wie bislang zweimal. Die Züge aus Richtung Lüttich kommend fahren nur bis nach Clerf.

Zugreisende, die zwischen Clerf und Ettelbrück wohnen, müssen bis Dezember auf Busse umsteigen. „Zu Spitzenzeiten nutzten rund 400 Passagiere die Verbindung der Nordstrecke in beide Richtungen. Aus diesem Grund sind wir bemüht, die Alternativroute so attraktiv wie nur möglich zu gestalten“, erklärte Marc Hoffmann, „Directeur activités voyageurs“ der CFL. Die Passagiere müssen allerdings mehr Zeit einplanen als bislang, da die Busfahrt gut 30 Minuten länger dauert. Auch auf der Strecke zwischen Ulflingen und Hosingen wird eine zusätzliche Buslinie als Verstärkung eingesetzt.

Nähere Informationen zu den Fahrplanänderungen sind in der CFL-App sowie auf mobilitéit.lu zu finden.

Die Verantwortlichen der CFL stellten sich den Fragen der Journalisten
Die Verantwortlichen der CFL stellten sich den Fragen der Journalisten Foto: Editpress/Tania Feller
cazz
14. September 2022 - 11.36

Ich hoffe das war ironisch gemeint. Man kauft sich eine Wohnung im Norden weill man isch sonst nicht anderes leisten kann.

Filet de Boeuf
14. September 2022 - 9.59

Traurig, dabei kaufen sich die meisten Leute doch eine Wohnung im Norden um die schöne Zugstrecke zu geniessen.