Dr. Christian PerronneMüssen Geimpfte in Quarantäne? Der Experte der Luxemburger Impfgegner im Faktencheck

Dr. Christian Perronne / Müssen Geimpfte in Quarantäne? Der Experte der Luxemburger Impfgegner im Faktencheck
Christian Perronne in der Luxemburger Abgeordnetenkammer Foto: Screenshot

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Zwei Petitionen von Impfgegnern sind am Mittwoch (12.1.) in der Chamber besprochen worden: Die Nummer 1916 mit der Forderung „Stop aux Vaccins de type thérapie génétique (COVID-19) à nos Enfants“ und die Nummer 1950 mit der Forderung „Pétition contre la vaccination obligatoire COVID19 pour les citoyens“. Dabei war auf Einladung der Petentin auch der französische Arzt Christian Perronne vor Ort. Die Nachrichtenagentur hatte den Mediziner im Dezember 2021 einem Faktencheck unterzogen und festgestellt, dass er, trotz Doktortitel, wenig wissenschaftliche Dinge von sich gibt.

Hunderte User haben Behauptungen des französischen Arztes Christian Perronne auf Facebook geteilt. Dieser forderte eine Quarantäne für Geimpfte, welche die Gesellschaft isolieren müsse. Israel und Großbritannien zeigten, dass die schwersten Covid-19-Fälle in Krankenhäusern auf Geimpfte zurückgingen. Expertinnen und Experten widersprechen dem allerdings. Vor allem Geimpfte sind demnach gegen eine Covid-19-Erkrankung geschützt.

Mehrere Blog-Artikel und Screenshots zu Perronnes Behauptungen verbreiten sich seit November. Zudem wird auf einen Artikel von August 2021 verwiesen, in dem dieselben Behauptungen auftauchen (hier, hier, hier). Auf Facebook haben Hunderte User Perronnes Forderungen geteilt (hier, hier, hier, hier). Hunderttausende sahen sie auf Telegram (hier, hier, hier).

Die Falschbehauptung: Perronne forderte laut den Artikeln, welche sich auf ein Video-Interview des Arztes berufen, einen Lockdown für Geimpfte. Diese seien die eigentliche Gefahr in Bezug auf das Coronavirus – nicht Ungeimpfte.

Facebook-Screenshot der Falschbehauptung: 30.11.2021
Facebook-Screenshot der Falschbehauptung: 30.11.2021 Foto: Screenshot

Als Quelle für die aktuellen Aussagen Perronnes verweisen die deutschsprachigen Blogartikel auf die Seite „America’s Frontline Doctors“ sowie ein Interview mit der Webseite „UK Column“ (oben angesprochenes Video). Darin erläuterte Perronne, er habe Kontakte in Israel, die von großen Problemen in Krankenhäusern mit Geimpften sprechen. Ein israelischer Arzt namens Kobi Haviv habe zudem erklärt, 95 Prozent der schwer erkrankten Patientinnen und Patienten seien geimpft. Beide Artikel stehen bereits seit dem 17. August online. Das Originalgespräch mit Perrone führte „UK Column“ nach eigenen Angaben bereits im Juli.

Das Coronavirus selbst habe demnach außerdem eine sehr niedrige Sterblichkeitsrate. Gerade in einer geimpften Bevölkerung würden zudem Virusvarianten entstehen. Weiterhin gebe es funktionierende Behandlungsmethoden mit Hydroxychloroquin, Azithromycin, Ivermectin, Zink und Vitamin D. Indien soll beispielhaft veranschaulichen, dass solche alternative Behandlungsmethoden Impfstoffen vorzuziehen seien.

Wer ist Christian Perronne?

Professor Christian Perronne war 2020 Leiter der Abteilung für Infektions- und Tropenkrankheiten am Raymond-Poincaré-Krankenhaus im Pariser Vorort Garches. Im Dezember 2020 enthob die Leitung des Pariser Krankenhausverbunds ihn seines Amtes. Die Begründung: In den Monaten zuvor habe Perronne häufiger Äußerungen im Kontext der Pandemie getätigt, die seiner Position nicht „angemessen“ seien.

Dem vorausgegangen war eine Beschwerde des Nationalrats der Ärztekammer (Cnom) von Anfang Dezember 2020 gegen Perronne und fünf weitere Ärzte. Grund dafür waren Äußerungen von Perronne, wonach Covid-Patienten einen finanziellen Glücksfall für Ärzte darstellten, sowie sein Werben für Hydroxychloroquin zur Behandlung von Covid, obwohl die Wirksamkeit dieses Medikaments gegen diese Krankheit wissenschaftlich nicht erwiesen ist. AFP hat dies bereits hier und hier erläutert.

Seit Anfang 2020 waren Perronnes irreführende Äußerungen zur Pandemie außerdem bereits mehrfach Gegenstand von AFP-Faktenchecks (hier, hier).

Israelische Daten für Behauptung fehlen

Auf AFP-Anfrage erklärte die Immunologin und Gruppenleiterin am Nationalen Forschungszentrum Frankreichs (CNRS) Claude-Agnès Reynaud am 11. November zu den Behauptungen: „Wissenschaftlich gesehen ist das absurd. Alle Studien zeigen das Gegenteil. Das ist entweder Inkompetenz oder böse Absicht.“

Auch Sandrine Sarrazin, Forscherin am „Institut national de la santé et de la recherche médicale“ (Inserm), erklärte am 12. November gegenüber AFP: „Es gibt nichts, keine Daten, die diese Information stützen. Das kommt aus dem Nichts.“

Auch AFP konnte auf den relevanten Seiten, etwa des israelischen Gesundheitsministeriums, keinerlei Daten finden, die eine Aussage Perronnes stützen würden. Laut einem Dashboard zur Corona-Lage in Israel liegt die Zahl der im vergangenen Monat schwerkranken Covid-19-Patientinnen und -Patienten bei den Ungeimpften wesentlich höher als bei den Geimpften.

Verdrehte Aussagen des israelischen Arztes Kobi Haviv

In einem der englischsprachigen Artikel behauptete Perronne zudem, der israelischen Arzt Kobi Haviv habe gegenüber „Channel 13 News“ erklärt, dass 95 Prozent der schwerkranken Patientinnen und Patienten geimpft seien. „Vollständig geimpfte Personen machen 85-90 Prozent der Krankenhauseinweisungen aus. Wir eröffnen immer mehr Covid-Zentren. Die Wirksamkeit von Impfstoffen nimmt ab oder verschwindet.“

Es handelt sich hier allerdings um verkürzte oder verfälschte Zitate aus einem Interview, das der Arzt Jacob, auch „Kobi“ genannt, Haviv, Leiter des Herzog-Krankenhauses in Jerusalem, tatsächlich mit „Channel 13 News“ geführt hat und welches bereits Gegenstand eines vergangenen AFP-Faktenchecks war.

In dem am 5. August ausgestrahlten Interview befürwortete der Arzt die Impfungen gegen Covid-19. In seinem Krankenhaus sei ein Anstieg der Covid-19-Fälle auf eine abnehmende Wirkung der Impfstoffe zurückzuführen. Deshalb empfehle er eine dritte Impfdosis.

Dass generell 95 Prozent der schweren Covid-19-Fälle geimpft seien, sagte Haviv jedoch nicht. Stattdessen erklärte er in Bezug auf sein eigenes Krankenhaus:

„Die meisten älteren Menschen sind geimpft, der größte Teil der Bevölkerung ist geimpft, und deshalb sind etwa 90 Prozent, 85-90 Prozent der Patienten, die hier ins Krankenhaus eingeliefert werden, Patienten, die vollständig geimpft wurden.“

Kobi Haviv erklärte auch nicht, es würden generell mehr Covid-Zentren errichtet werden. Lediglich in seinem Krankenhaus sei eine zweite Station für Covid-19-Patienten eröffnet worden, die am Tag des Interviews voll belegt war. Er sagte aber nicht, dass „immer mehr Covid-Zentren“ eröffnet würden, sei es in seinem Krankenhaus oder anderswo.

Das letzte Teil des Zitats, das Haviv zugeschrieben wird, wonach die Wirksamkeit der Covid-19-Impfstoffe „nachlässt“, ist zwar korrekt, aber es fehlt der Kontext.

In dem vollständigen Interview erklärte der Arzt auf Hebräisch:

„Leider lässt die Wirksamkeit der Impfstoffe, wie wir hören, nach. Deshalb hoffe ich, dass die Menschen den Aufruf zum dritten Impfstoff wahrnehmen und dass dieser nützlich sein wird.“

Im Gegensatz zu den Beschreibungen in den Publikationen, in denen Christian Perronne zitiert wird, war die Mehrheit der Patientinnen und Patienten mit schweren Covid-19-Verläufen in Israel nicht geimpft, hieß es in einem Artikel der israelischen Tageszeitung Haaretz vom 1. Oktober 2021.

Nach den damals zitierten Daten des israelischen Gesundheitsministeriums waren 73 Prozent der schwer an Covid-19 erkrankten Patienten nicht geimpft.

Kein Beleg für höhere Ansteckungsgefahr durch Geimpfte

Bis zum Auftreten der infektöseren Delta-Variante waren tatsächlich bereits verschiedene Studien zum Schluss gekommen, dass die Corona-Impfstoffe die Viruslast verringern. So kam beispielsweise eine Studie des französischen Institut Pasteur vom Juni 2021 zum Schluss, dass Ungeimpfte zwölf Mal mehr zur Übertragung von Sars-CoV-2 beitragen als Geimpfte (hier). Zudem machten ungeimpfte Menschen über 60 Jahren nur drei Prozent der Bevölkerung, aber 36 Prozent der Hospitalisierungen aus.

Auch eine im Juli 2021 veröffentlichte Studie des Institut Pasteur, der Universität Sorbonne und mehrerer israelischer Forschungseinrichtungen kam zu folgendem Schluss:

„Innerhalb der Haushalte verringert sich durch die Impfung sowohl das Infektionsrisiko als auch das Risiko der Übertragung im Falle einer Infektion.“

Mit dem Auftreten der Delta-Variante ist die Situation komplexer geworden. Die Studienlage zeichnet unterschiedliche Bilder der Situation. Mehrere Studien haben durchaus gezeigt, dass die Viruslast bei einigen Geimpften insbesondere zu Beginn der Infektion ähnlich hoch sein kann wie bei Ungeimpften. So kam eine im August 2021 von der Johns Hopkins School of Medicine veröffentlichte Arbeit zum Schluss, dass die Delta-Variante mit mehr Impfdurchbrüchen in Verbindung stehe. „Durchbruchsinfektionen mit Delta waren auch mit höheren Viruslasten und einer verstärkten Wiederherstellung infektiöser Viren auf Zellkulturen verbunden“ (hier, hier, hier).

Andere Studien haben gezeigt, dass die Viruslast bei asymptomatischen vollständig Geimpften niedriger war als bei nicht vollständig Geimpften, wie beispielsweise eine im August publizierte Studie des französischen Forschungszentrums Inserm. Sie schloss aber auch: „Diese Ergebnisse legen nahe, dass einige infizierte geimpfte Personen, insbesondere wenn sie symptomatisch sind, das Virus in gleichem Maße übertragen können wie ungeimpfte Personen.“

Eine weitere im September publizierte Studie des Israel Institute of Technology und der Universität Tel Aviv zeigte eine verringerte Viruslast bei Menschen, die mit dem Biontech-Impfstoff geimpft worden waren, auch wenn die Schutzwirkung mit der Ausbreitung der Delta-Variante abnahm.

Das deutsche Robert-Koch-Institut (RKI) erläutert aktuell auf seiner Webseite, die Virusausscheidung bei Personen, die trotz Impfung eine Sars-CoV-2-Infektion haben, sei kürzer als bei ungeimpften Personen mit Sars-CoV-2-Infektion. Inwieweit die Impfung die Übertragung des Virus im Falle einer Infektion reduziert, könne aktuell nicht genau gesagt werden. Das RKI weiter:

„In der Summe ist das Risiko, dass Menschen trotz Impfung PCR-positiv werden und das Virus übertragen, auch unter der Deltavariante deutlich vermindert. Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass Menschen nach Kontakt mit Sars-CoV-2 trotz Impfung PCR-positiv werden und dabei auch Viren ausscheiden und infektiös sind.“

Keine dieser Studien hat jedoch gezeigt, dass Geimpfte eine höhere Viruslast haben könnten als Ungeimpfte.

„Geimpfte können in keinem Fall besonders ansteckend und gefährlich für Ungeimpfte sein“, versicherte Frédéric Altare, Forscher am Zentrum für Immunologie der Universität Nantes, bereits Ende August gegenüber AFP.

Die Tatsache, dass bei geimpften und ungeimpften Personen, die mit der Delta-Variante infiziert sind, eine gleich hohe Viruslast gemessen wurde, bedeutet laut Forscherin Sarrazin zudem nicht, dass die Impfungen nutzlos sind.

„Als diese Untersuchungen durchgeführt wurden, waren die Personen bereits seit fünf bis sechs Monaten geimpft, doch wir wissen heute, dass der Schutz mit der Zeit abnimmt. Die Delta-Variante ist auch viel ansteckender: Die Phase der Erstinfektion verläuft viel schneller, das heißt, das Virus dringt schneller in unsere Zellen ein“, erläuterte sie. „Die Viruslast der Geimpften sank auch innerhalb von 48 Stunden, viel schneller als die der Ungeimpften“, sagte sie.

In der Tat nimmt die Wirksamkeit der Impfstoffe laut einer am 25. August veröffentlichten britischen Studie ab, welche vom King’s College London unterstützt wird. Demnach falle der Schutz durch die Biontech-Impfung nach fünf bis sechs Monaten auf 74 Prozent. Der Schutz der AstraZeneca-Impfung liege nach vier bis fünf Monaten bei 67 Prozent.

Die Expertinnen und Experten betonten auch einstimmig, dass Impfungen für den Kampf gegen die Delta-Variante unerlässlich seien. Der Epidemiologe Antoine Flahault hatte bereits Ende August gegenüber AFP erläutert: „Was die Wissenschaftler empfehlen, ist ein Maximum an geschützten Personen.“

Denn auch wenn die Covid-Impfstoffe weder die Übertragung noch die Infektion mit dem Virus komplett eindämmen, sind sie immer noch sehr wirksam, um schwere Formen der Krankheit und Krankenhausaufenthalte zu verhindern.

Laut einem am 23. September 2021 veröffentlichten Covid-19-Impfstoff-Überwachungsbericht von Public Health England deuten zudem Schätzungen darauf hin, „dass durch das Impfprogramm über 230.800 Krankenhausaufenthalte in Großbritannien direkt verhindert wurden“ und ebenso „zwischen 23,7 und 24,1 Millionen Infektionen und zwischen 119.500 und 126.800 Todesfälle“ verhindert werden konnten.

Müssen Geimpfte in Quarantäne?

In seinem Interview argumentierte Christian Perronne, dass „alle geimpften Personen in den Wintermonaten in Quarantäne gehen müssen“ oder Gefahr laufen, gefährlicheren „Varianten“ ausgesetzt zu sein als nicht geimpfte Personen. Diese Aussage machte er im August.

„Es ist nicht wahr: Der Winter beginnt, es kann noch keine Studie geben, die das zeigt. Das ist eine Lüge“, sagte CNRS-Forscherin Claude-Agnès Reynaud gegenüber AFP im November.

Gerade weil das Sars-Cov-2-Virus massenhaft auf der ganzen Welt zirkuliert, können sich potenziell gefährlichere Mutationen vermehren, wie Expertinnen und Experten bereits mehrfach gegenüber AFP erklärten (siehe hier und hier).

Wenn eine „schlechte Impfung“ während einer Epidemie zur Entwicklung von Varianten führen würde, läge das vor allem daran, dass das Virus weiter in der Bevölkerung zirkuliert, weil der Impfstoff eine geringe Wirksamkeit hat, fügte Sandrine Sarrazin hinzu.

„Bisher konnten Impfstoffe eine Wirksamkeit von gerade einmal 50 Prozent haben, sodass man von einem höheren Risiko für die Entwicklung von Varianten sprechen kann, wenn in Zeiten einer Epidemie geimpft wird.“ (Anm. d. Red.: Gemeint sind unter anderem Grippeimpfungen) Das sei aber bei Sars-CoV-2 überhaupt nicht der Fall: Die Impfstoffe hätten eine Wirksamkeit weit über 50 Prozent.

Experten raten von Perronnes empfohlenen Behandlungen ab

Perronne empfiehlt, zur Behandlung von Covid-19 auf Hydroxychloroquin, Azithromycin, Ivermectin, Zink und Vitamin D zurückzugreifen. AFP prüfte diese Behandlungsmethoden bereits in einem englischsprachigen Faktencheck hier.

Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte bereits im Juni 2020 die Notfallzulassung für die Verwendung von Hydroxychloroquin, einem Malaria-Medikament, zur Behandlung von Covid-19-Patienten im Krankenhaus widerrufen und dabei Sicherheitsbedenken geäußert. Darunter fallen schwerwiegende Herzrhythmusstörungen, Störungen des Blut- und Lymphsystems, Nierenschäden sowie Leberprobleme und -versagen.

Auch die National Institutes of Health (NIH) in den USA raten von der Verwendung von Chloroquin oder Hydroxychloroquin und/oder Azithromycin „zur Behandlung von Covid-19 bei hospitalisierten Patienten und bei nicht hospitalisierten Patienten ab“, heißt es auf der Website der Behörde.

Die FDA rät mit Stand vom 10. Dezember ebenfalls von der Verwendung von Ivermectin, einem Mittel gegen parasitären Befall, zur Behandlung von Covid-19 ab. Klinische Versuche zum Nutzen des Medikaments würden zwar durchgeführt. Die aktuell verfügbaren Daten zeigen allerdings laut FDA keine Wirksamkeit des Medikaments.

In den NIH-Leitlinien zur Behandlung von Covid-19 heißt es ebenfalls, dass es keine ausreichenden Beweise für oder gegen die Verwendung von Ivermectin zur Behandlung von Covid-19 gibt, bis eindeutige Ergebnisse aus Studien vorliegen.

Zu dem Nutzen der genannten Mittel sowie Zink und Vitamin D erklärte Robert Carpenter vom Texas A&M College of Medicine gegenüber AFP im Oktober, es gebe keine wissenschaftlichen Befunde, die die Wirksamkeit dieser Stoffe gegen Covid-19 bestätigen. Eine Kombination der Mittel könne sogar schädlich für Patientinnen und Patienten sein.

„Mir sind keine verlässlichen wissenschaftlichen Daten bekannt, die einen Nutzen der Einnahme dieser Mittel einzeln oder in Kombination für die Vorbeugung oder ,Heilung‘ von Covid-19 belegen. In der Tat kann die Einnahme dieser Mittel in Kombination mit anderen chronischen Medikamenten ziemlich gefährlich sein.“

Die meisten Stoffe seien bei Einnahme in erhöhten Dosen über einen längeren Zeitraum oder auf nicht empfohlene Art und Weise unabhängig von ärztlichem Rat womöglich schädlich.

Das NIH-Gremium für Covid-19-Behandlungsrichtlinien erklärt, es gebe nicht ausreichend Beweise, um eine Empfehlung für oder gegen die Verwendung von Zink oder Vitamin D zur Behandlung von Covid-19 auszusprechen, und dass es davon abrät, zur Vorbeugung der Krankheit mehr als die empfohlene Menge an Zink über die Nahrung einzunehmen.

Carpenter erläuterte, der beste Weg, um schwere Covid-19-Erkrankungen, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle zu verhindern, sei eine Covid-19-Impfung, die „sich als sicher erwiesen hat und äußerst wirksam ist, um klinisch signifikantes Covid-19 zu verhindern“.

Fazit: Die angeblich von Perronne genannten Erfahrungen aus Israel und Großbritannien können dessen Behauptungen nicht stützen. Der Bericht des israelischen Arztes Kobi Haviv wurde aus dem Kontext gerissen. Daten aus Großbritannien zeigen keine Unwirksamkeit der Impfstoffe gegen Covid-19. Auch die von Perronne angeführten alternativen Behandlungsmethoden werden nicht von Expertinnen und Experten empfohlen.

HTK
13. Januar 2022 - 10.32

Die Impfgegner haben doch unseren Dr.Ochs.Es scheint also noch mehr Schwurbler mit Dr-Titel zu geben. Man sieht also: Nicht überall wo Dr draufsteht ist auch Dr drin.