Luxemburger im AuslandMoris und USG verspielen den Meistertitel in letzter Minute

Luxemburger im Ausland / Moris und USG verspielen den Meistertitel in letzter Minute
Anthony Moris musste am Sonntag zusehen, wie der Meistertitel seiner Mannschaft entglitt Goto: Laurie Dieffembacq/AFP

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der Meistertitel in der ersten belgischen Liga wurde Anthony Moris und der Union Saint-Gilloise am Sonntag in letzter Minute aus der Hand gerissen. Die USG rutschte an einem dramatischen letzten Spieltag sogar noch auf den dritten Tabellenplatz ab.

Eigentlich war alles für den ersten Meistertitel seit 88 Jahren angerichtet. Die Union Saint-Gilloise führte am Sonntagabend gegen den FC Brügge in der 89. Minute mit 1:0 und lag auf Meisterkurs, da der punktgleiche Titelkonkurrent Antwerpen mit 1:2 gegen Genk zurücklag. Anthony Moris und Co. lagen so in der virtuellen Tabellen vorne und waren schon mit einer Hand an der Trophäe dran. Doch in den letzten Minuten wurde der Traum vom Titel zum Albtraum. In der 89. kassierte Moris erst den Ausgleich, vier Minuten später erzielte Brügge dann den Führungstreffer und in der zehnten Minute der Nachspielzeit schließlich den 3:1-Endstand. Die USG-Titelhoffnungen waren damit auf der Zielgeraden zerstört. Durch die Niederlage rutschte das Team sogar noch auf den dritten Platz ab und verpasst damit auch die Champions-League-Qualifikation. 

In der Startelf: Mica Pinto hat mit Sparta Rotterdam das niederländische Play-off-Finale zur Conference League erreicht. Nach einem 1:0-Sieg im Hinspiel gegen Utrecht am Donnerstag musste das Team um den luxemburgischen Nationalspieler am Sonntag allerdings noch einmal zittern. Denn Utrecht führte im Rückspiel nach 90 Minuten mit 1:0. Es musste also in die Verlängerung gehen und schließlich sogar ins Elfmeterschießen – und dieses entschied Rotterdam mit 5:4 für sich. Im Finale am 8. und 11. Juni heißt der Gegner nun Twente Enschede. Der Sieger qualifiziert sich für die Conference League.

ZSKA Sofia musste die Tabellenführung in der ersten bulgarischen Liga derweil am Wochenende wieder abgeben. Gegen den Stadtrivalen CSKA 1948 brachte der Luxemburger Enes Mahmutovic sein Team zwar in der 40. mit 1:0 in Führung, ZSKA kassierte aber schon fünf Minuten später den Ausgleich zum 1:1-Endstand. Weil Ludogorets Rasgrad gleichzeitig einen 3:2-Sieg errang, übernahm der Titelrivale wieder die Tabellenführung und hat einen Spieltag vor Schluss einen Punkt Vorsprung auf Mahmutovic und Co.

Zum Abschluss der Saison in der russischen Premier League musste Christopher Martins am Samstag mit Spartak Moskau eine 0:1-Niederlage gegen Krylja Sowetow Samara einstecken. Spartak schließt die Saison als Dritter hinter Zenit St. Petersburg und ZSKA Moskau ab.

Auch für Austria Wien stand am Samstag der letzte Spieltag in der österreichischen Bundesliga an. Marvin Martins und seine Teamkollegen kamen gegen Meister Red Bull Salzburg zu einem 1:1-Unentschieden – der Nationalspieler sah in der 44. Gelb. Ganz ist die Saison für den Tabellenfünften allerdings noch nicht vorbei. Austria bestreitet ab Donnerstag die Play-offs um die Conference League.

Die Negativserie vom New York City FC hält derweil an. Maxime Chanot und Co. kamen am Samstag gegen New England Revolution nur zu einem 0:0-Unentschieden und blieben damit im siebten Spiel in Serie sieglos.

In Norwegen sicherte sich Kongsvinger mit Lars Gerson indes einen 2:1-Sieg gegen Asane Fotbal und bleibt damit an der Tabellenspitze mit einem Punkt Vorsprung auf Sogndal.

Eingewechselt: Florian Bohnert wurde am Freitag beim SC Bastia in der 61. Minute für den ehemaligen F91-Abwehrspieler Kévin Van Den Kerkhof eingewechselt. Seine Mannschaft lag zu dem Zeitpunkt mit 0:2 gegen Metz zurück – Bohnert konnte nur sieben Minuten danach auf 1:2 verkürzen. Bastia musste sich am Ende dennoch mit 2:3 geschlagen geben. Während Bastia die Saison in der französischen Ligue 2 auf dem vierten Platz beendet, steigt der Gegner, Metz, auf.

AIK Solna und Vincent Thill müssen weiter auf ihren ersten Sieg seit dem 16. April warten. Am Sonntag verpasste die Mannschaft des Nationalspielers mit einem 1:1 gegen Kalmar im achten Spiel in Folge die drei Punkte. Thill wurde in der 73. eingewechselt, zu dem Zeitpunkt lag AIK noch in Rückstand.

Nicht im Einsatz: Dirk Carlson stand bei der 0:1-Niederlage von St. Pölten gegen Rapid Wien nicht im Kader, genau wie Olivier Thill (Eyüpspor) beim 0:2 gegen Bodrumspor. Seid Korac trifft am Montag in der ersten schwedischen Liga noch mit Degerfors auf Malmö.