CSV EschMit reichlich Rückenwind: Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr

CSV Esch / Mit reichlich Rückenwind: Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr
Heiße Wahlnacht: Bei der CSV feierte man den Ausgang des kommunalen Urnengangs im Juni Foto: Vincent Lescaut/L’essentiel

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„Die Escher CSV ist wieder da“: Mit diesen Worten schloss Bürgermeister Christian Weis die Generalversammlung der Escher Parteisektion der Christlich-Sozialen vergangene Woche. Nachdem das Superwahljahr 2023 zur vollsten Zufriedenheit der CSV ausgegangen war, haben die Konservativen reichlich Rückenwind.  

Locker und gelöst war die Atmosphäre bei der Generalversammlung der Escher CSV vergangene Woche im LGE. Kein Wunder, blickte man doch auf ein erfolgreiches Jahr für die Partei zurück. Erst konnte im Juni der Bürgermeisterposten in Esch verteidigt werden, dann schaffte die Mutterpartei bei den Chamberwahlen nach zehnjähriger Durststrecke die Rückkehr in die nationale Machtzentrale. „Ich muss sagen, dass ich sehr stolz bin auf das vergangene Jahr“, so Christian Weis gleich zu Beginn seiner Rede vor den Parteimitgliedern. Der Neu-Bürgermeister bezeichnete die Kommunalwahlen als das Fundament, das später zum Erfolg der CSV bei den Landeswahlen beigetragen hätte. Die Verteidigung des Bürgermeisterpostens in Esch war für Weis ein „sensationeller Exploit“.

An der Escher CSV, früher ob ihrer Chancenlosigkeit bei Wahlen in Esch eher belächelt, führt kein Weg mehr vorbei. Vier Escher waren so auf der Südliste für die Chamberwahlen, angeführt vom damaligen Bürgermeister Georges Mischo, inzwischen Minister für Arbeit und Sport. Mischo ist somit der erste CSV-Minister aus Esch seit François Biltgen. Dass es seit dem Wechsel von Mischo zu Weis zu einem neuen Politstil in Esch gekommen ist, relativierte der neue Bürgermeister ein wenig. In der Tat war es im Gemeinderat „zu vielen unnützen Streitereien gekommen.“ Das habe aber hauptsächlich daran gelegen, dass sich sowohl die Mehrheit als auch die Opposition in ihren neuen Rollen erst einmal zurechtfinden mussten, so Weis. Das sei inzwischen der Fall, weshalb man nun auf Augenhöhe Politik machen könne. 

Strenger Haushalt

Man ist wieder wer in der Esch, was die Mandate auf nationaler Ebene unterstreichen. U.a. wurde Christian Weis zum Vize-Präsident der CSV gewählt („Ich war überrascht, als Luc mich angerufen hat“). Die Hausaufgaben werden aber zunächst zu Hause gemacht. In der zweiten Mandatsperiode sei es nun Zeit, die Gemeindedienste neu aufzustellen, sagte Weis u.a. Er versprach zudem, den Haushalt strenger aufzustellen. Allein die Konten würden diktieren, was man wirklich machen könne, nicht etwa der Wahlkampf, so Weis sinngemäß. „Die CSV wird als seriöse Partei eine seriöse Politik machen“, versprach der Bürgermeister abschließend. 

Die Sektion wird weiter von Gemeinderat Pascal Bermes als Präsident angeführt. Bob Kirsch ist der Sekretär, Max Weisgerber Schatzmeister. Neu im Vorstand sind Nathalie Torres, Illona Zeimens und Frédéric Kaps, während u.a. der frühere Gemeinderat Jacques Muller und die Co-Sekretärin Annick Thil ihre Mandate auslaufen ließen.