LandwirtschaftMinisterium schätzt: Flutkatastrophe hat 1,65 Millionen Euro Schaden verursacht

Landwirtschaft / Ministerium schätzt: Flutkatastrophe hat 1,65 Millionen Euro Schaden verursacht
 Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Luxemburgs Landwirtschaftsministerium schätzt die Schäden, die die nationale Landwirtschaft unter der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 erlitten hat, auf 1,65 Millionen Euro. Die CSV-Abgeordneten Martine Hansen und Marc Spautz fragen nach Details.

Bisher wurden sie kaum thematisiert, sind allerdings nicht weniger wichtig: Zu den Opfern der Hochwasserkatastrophe vom Juli gehören auch Luxemburgs Bauern und ihre Betriebe. Wie wurden die Landwirte vor der Flut gewarnt und welche Schäden hat Luxemburgs Landwirtschaft davongetragen? Diese Fragen haben die CSV-Abgeordneten Martine Hansen und Marc Spautz in einer parlamentarischen Anfrage an Luxemburgs Landwirtschaftsminister Romain Schneider (LSAP) gerichtet.

Insgesamt 153 Anträge auf finanzielle Unterstützung von Bauern, Winzern und Gärtnern sind beim Landwirtschaftsministerium eingegangen, heißt es in der Antwort des Ministers. Dem Ministerium seien 17 Fälle von Gebäudeschäden sowie 44 Fälle von materiellen Schäden – also beschädigten Maschinen und Ausrüstung – zugetragen worden. Die Landwirte beklagen ebenfalls den Verlust von 629 Ballen Tierfutter. Darüber hinaus hätten diverse Kulturen Schäden durch das Hochwasser erlitten: 723 Hektar Wiesen und Weiden, 16 Hektar Getreide, 77 Hektar Mais, 2,5 Hektar Gemüse und 2 Hektar Weinberge. Das Landwirtschaftsministerium schätzt die Schäden der Landwirte auf insgesamt 1,65 Millionen Euro.

Ein Tier soll bei den Überschwemmungen umgekommen sein, sagt Schneider. Es habe allerdings keine Anfrage auf Entschädigung gegeben. Das Ministerium gehe daher davon aus, dass die Versicherung des Landwirts für den Verlust aufkomme.

In puncto Vorwarnung verweist Schneider auf eine ältere parlamentarische Anfrage an das Umweltministerium: Die Bauern beziehungsweise die Einwohner Luxemburgs könnten sich über die Kanäle von inondations.lu, meteolux.lu, meteoalarm.eu, CGDIS und des Hochkommissariats für nationale Sicherheit (HPCN) sowie über die Presse über bestehende Gefahren informieren.