SchifflingenMehrwert mit Preis: Die Parkanlage auf dem Parkhaus 

Schifflingen / Mehrwert mit Preis: Die Parkanlage auf dem Parkhaus 
Alles neu: Der Schifflinger Ortskern wird sich 2025 runderneuert mit einem unterirdischen Parkhaus und der darüberliegenden Parkanlage präsentieren   © papaya/Beng/Schroeders&Associés

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Schifflingen verändert sich: Nach Fertigstellung wird das neue unterirdische Parkhaus und die darüberliegende Parkanlage mit Spielplatz den Ortskern aufwerten. Dafür investiert die Gemeinde viel Geld. 

Der ein oder andere Schifflinger Gemeinderat dürfte am Freitag ein wenig Bauchschmerzen gehabt haben, als über das Vorprojekt für den Park auf dem sich momentan im Bau befindenden neuen Parkhaus im Zentrum abstimmen sollte. Bis zum Frühjahr 2025 soll das Großprojekt einer Tiefgarage mit 178 Stellplätzen und dem darüberliegenden Park mit Spielplatz fertiggestellt sein. Bei der ersten Abstimmung im Gemeinderat im Mai 2020 waren die Gesamtkosten auf 12,3 Millionen Euro chiffriert worden, wovon der Bau des Parkhauses mit 10,7 Millionen Euro den Löwenanteil verschlingen sollte.

Die allgemeine Preisexplosion durch Pandemie und Ukraine-Krieg führt aber nun dazu, dass die am Freitag vorgestellte und einstimmig verabschiedete Parkanlage auf dem Dach der Tiefgarage allein rund 4,9 Millionen Euro kosten wird. Auch wenn das Projekt durchaus Vorzeigecharakter hat und den Ortskern erheblich aufhübschen wird, so ist es doch ein stolzer Preis für eine Parkanlage und vier private Gärten. Dem waren sich die Vertreter im Gemeinderat auch durchaus bewusst, zudem pochte Bürgermeister Paul Weimerskirch (CSV) darauf, dass dies auch der Endpreis sein müsse: „Es ist kein billiges Projekt, aber eines, das einen erheblichen Mehrwert für unsere Gemeinde darstellt“, so der Bürgermeister.  

Begegnungsstätte für Jung und Alt

Die Gesamtübersicht des Projektes
Die Gesamtübersicht des Projektes © papaya/Beng/Schroeders&Associés

Jedenfalls soll der Park eine Begegnungsstätte für Jung und Alt und natürlich auch behindertengerecht sein. Damit sich die Kinder nicht allzu sehr in die Quere kommen, ist der Spielplatz in vier Zonen aufgeteilt. Es gibt die Rampe mit Rutschelementen, Hindernissen und Seilen, die Schaukel in der Mitte des Parks, die große Kletterstruktur mit Rutschbahn sowie einen kleinen Sandbereich. Der Rest ist Park, wobei die große Herausforderung ist, dass die Anlage oberhalb des Daches der neuen Tiefgarage entsteht, in anderen Worten kein Platz ist für tiefe Wurzeln großer Bäume. 

Trotzdem soll die Anlage klimaresilient sein und den Besuchern möglichst viel Schatten spenden. Auch die Pergola am Rand soll begrünt werden. Das Regenwasser wird aufgefangen, eine Berieselungsanlage ist ebenfalls vorgesehen, genau wie eine Trinkwasserfontäne. 

Die Hauptzugänge sind in der avenue de la Libération (mit Aufzug) und in der rue de l’Eglise (Rampe). Des Weiteren ist der Park über das Haus Entenich und den Notausgang im Westen zu erreichen. Verzichtet wurde auf eine ursprünglich angedachte Hundetoilette, die in der rue Drusenheim errichtet wurde. Der Park soll zudem dezent beleuchtet sein. WCs stehen im Parkhaus zur Verfügung. 

Die Arbeiten am neuen unterirdischen Parkhaus hatte auch Auswirkungen auf vier private Gärten, die nun ebenfalls wiederhergestellt werden. Dafür sind 1,18 Millionen Euro vorgesehen, während die eigentliche Parkanlage 3,7 Millionen kosten soll. Das Projekt wird nun ausgeschrieben.   

Einer von vier Spielplatzbereichen
Einer von vier Spielplatzbereichen © papaya/Beng/Schroeders&Associés
geimic
7. Dezember 2023 - 9.46

Am schlëmmsten sinn är (Tageblatt) Graphiken a Biller op denen een sou gutt wéi näischt erkenne kann. Wéi wär et, wann een op eng Graphik/Bild/Photo klickt, dass een sech déi da vergréissert kéint ukucken ?