52 bunt geschmückte Wagen, Musik- und Karnevalsvereine sorgten einmal mehr für den Ausnahmezustand in der Eselstadt. Mit Partymusik, Karnevalsschlager und Luxemburger „Fueslidder“ nahmen die Jecken Politik und Geschehen der letzten Monate auf die Schippe. Da durfte auch die Immobilienagentur des grünen Wohnungsbauministers nicht fehlen, während die Ettelbrücker Klinik kurzum zum „Hôpital mobile du Nord“ wurde. Immerhin sind Paulettes Krankenhäuser im Zentrum des Landes nur ein paar Schritte vom hohen Norden entfernt. Damit die Strecke nicht zu lange erscheint, lud der „Spuerveräin am Héngerjuck“ zum Kiffen@Home ein. Zumindest hilft das legale Cannabis, die zahlreichen Baustellen im Lande, dargestellt durch den „Club des Jeunes Angelsberg“, besser zu umfahren. Der „Staminee Ronnen Dësch“ stellte im Umzug seine Lösung zum Verkehrschaos vor: „Drëtt Spuer, mir kommen!“
Der Fantasie war auch dieses Jahr keine Grenzen gesetzt, Probleme hat das Land ja genug, um auf die Schippe genommen zu werden. Wenn man die „Luxusbuerger Wunnengsnout“ nicht in den Griff bekommt, sollte man vielleicht sein Glück im Casino Royale der „Diddelenger Knabbermäis“ versuchen – oder halt einfach mal die Zeit mit „Bastendorf under Steam“ zurückdrehen zu Jules Vernes Zeitalter.
Der Wettergott meinte es gut mit den unzähligen Besuchern und Hunger und Durst dürfte wohl kaum jemand gelitten haben. Immerhin verteilten die Jecken mehrere Tonnen Bonbons, Chips, Leckereien und „Dikkrecher Béier“ à gogo, während Karnevalsongs „Mam Esel un der Spétzt“ und „Viva Colonia“ durch die Straßen dröhnten.
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