Mandy Minella startet optimistisch in die Sandsaison

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Nach überstandener Qualifikation musste Mandy Minella (WTA 108) am Mittwoch das Aus in der ersten Runde beim WTA-Sandplatz-Turnier in Stuttgart (886.077 US-Dollar) gegen Belinda Bencic (WTA 20) hinnehmen. Trotzdem konnte sich die 33-Jährige im Vergleich zu den Vorwochen spielerisch steigern.

Belinda Bencic war der erwartet harte Brocken für Mandy Minella. Die Luxemburgerin wehrte sich nach Kräften, doch die Top-20-Spielerin hatte meistens die bessere Lösung auf die Schläge ihrer Gegnerin parat. Am Ende musste sich die FLT-Spielerin der Kockelscheuer-Finalistin von 2018 mit 2:6 und 4:6 nach 1:15 Stunden geschlagen geben. Für Minella war es die zweite Niederlage im zweiten Vergleich mit der Schweizerin. Mit ihrer eigenen Leistung war die Spora-Spielerin nicht ganz zufrieden: „Gegen Belinda zu spielen, ist immer eine knifflige Aufgabe, weil sie technisch ganz anders als ein Großteil der anderen Spielerinnen auf der Tour spielt. Sie hat ein solides Spiel gemacht und gut aufgeschlagen. Trotzdem hätte ich ihr mehr Schwierigkeiten bereiten müssen“, analysierte Minella nach dem Spiel.

Trotzdem war es für die Weltranglisten-108. ein gelungener Auftritt im Einzel dieses Turniers. In der Qualifikation konnte die einheimische Nummer eins im Damen-Tennis nämlich Erfolge gegen Lena Rueffer (WTA 342, Deutschland), Anna Kalinskaya (WTA 193, Russland), Vera Zvonareva (WTA 84, Russland) einfahren. Siege, die gut für ihr Selbstvertrauen waren. „Das waren gute Auftritte von mir. Ich kam fast wieder an mein bestes Spielniveau heran. Ich fühle mich auch momentan richtig müde von den Begegnungen. Das ist doch schon einmal ein gutes Zeichen“, sagt sie.

Schritt in die richtige Richtung

Die letzten Wochen verliefen für Minella nämlich nicht ganz nach Plan. Nach der erfolgreichen Fed-Cup-Kampagne, als Luxemburg den Aufstieg in die Europa-/Afrikazone I perfekt machte und Minella in diesem Wettbewerb keine Partie abgab, blieben die „großen“ Resultate aus. „Ich hatte mir vielleicht ein wenig mehr erhofft. Doch nach dem Fed Cup wurde ich krank. Zudem kam noch die lange Anreise in die USA hinzu. Das hat Kräfte gekostet. Des Weiteren spiele ich auf einem hohen Niveau, wo stets starke Gegnerinnen auf einen warten. Es ist schwer, in den Rhythmus zu kommen, wenn man frühe Niederlagen hinnehmen muss. Manchmal steigere ich mich erst im Laufe eines Turniers“, versucht Minella, Erklärungen zu geben.

Der Auftritt in Stuttgart war sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung. Am Freitag wird die Luxemburgerin beim diesem Turnier aber zunächst noch ihre Zweitrunden-Partie mit Andrea Petkovic im Doppel bestreiten, ehe dann in den nächsten Wochen die Turniere in Prag (250.000 Dollar), Madrid (7.021.128 US-Dollar), Cagnes-sur-Mer (80.000 US-Dollar), Trnava (100.000 US-Dollar) und schließlich die French Open in Paris auf dem Programm stehen. „Ich freue mich auf die Sandsaison. Dabei hoffe ich, dass ich das eine oder andere Mal auf mich aufmerksam machen kann“, sagt die FLT-Spielerin.

Mit positiver Energie

Ungewiss ist jedoch, ob sie bei den French Open in der Qualifikation oder gleich im Hauptfeld starten wird. Nach dem jetzigen Stand der Dinge muss die 33-Jährige in der Qualifikation ran. Zwei Plätze fehlen ihr zu einer direkten Aufnahme ins Hauptfeld. So muss die luxemburgische Nummer eins hoffen, dass sich zwei Spielerinnen aus der offiziellen Meldeliste noch für das Major-Turnier abmelden. „Es nervt mich schon ein wenig, auch deshalb, weil ich nicht so richtig weiß, wie die Vorbereitung die Woche vor dem Roland-Garros-Turnier aussehen wird. So müsste ich schon etwas an meiner Turnierplanung ändern“, sagt Minella.

Mit dem gleichen Problem hatte sie schon beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres, den Australian Open, zu kämpfen. Dort verpasste der Schützling von Tim Sommer den Einzug ins Hauptfeld um zwei Plätze. „Hauptsache ist, dass ich die nächsten Aufgaben mit positiver Energie angehen werde“, so die Rechtshänderin.