StudieLuxemburgs Staatsbeamte verdienen durchschnittlich 8.688 Euro brutto pro Monat

Studie / Luxemburgs Staatsbeamte verdienen durchschnittlich 8.688 Euro brutto pro Monat
Durchschnittlich erhält jeder Staatsbedienstete rund 9.384 Euro an Zulagen pro Jahr – zusätzlich zu seinem monatlichen Gehalt Foto: LQ

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Durchschnittlich verdient ein Staatsbeamter in Luxemburg rund 8.688 Euro brutto pro Monat. Das zeigt eine 54 Seiten umfassende Studie des Beamtenministeriums im Vorfeld zu bevorstehenden Gehälterverhandlungen im öffentlichen Dienst.

Das Ministerium für den öffentlichen Dienst hat im Vorfeld der Gehaltsverhandlungen die Löhne aller Staatsbediensteten untersucht. Die Ergebnisse dieser Studie wurden gestern veröffentlicht. Der Ursprung dieser Studie geht auf den 15. Juli 2011 zurück, als die Regierung und die Staatsbeamtengewerkschaft CGFP ein „Memorandum of Understanding“ unterzeichneten. Demnach beläuft sich das Bruttogrundgehalt eines luxemburgischen Beamten („Fonctionnaire“) derzeit auf durchschnittlich 8.688 Euro pro Monat, einschließlich einer Jahresendzulage. Hinzu kommt für alle ein Essenszuschuss von 204 Euro netto pro Monat und für mehr als die Hälfte der Beamten eine Familienzulage von 599,81 Euro brutto. Für Staatsangestellte („Employés d’Etat“) liegt dieser durchschnittliche Grundbetrag bei 6.742 Euro, zuzüglich eines Essenszuschusses. Angestellte erhalten lediglich ein Bruttogrundgehalt von durchschnittlich 3.987 Euro pro Monat. Am meisten verdienen Beamte der Gehaltsstufe A1. Durchschnittlich liegt der Bruttolohn hier monatlich bei mehr als 10.000 Euro. 

Neben ihrem Gehalt können Staatsbedienstete zudem noch für 232 unterschiedlichen Zulagen infrage kommen. 62 Prozent aller Staatsbeamten können mindestens in den Genuss einer dieser Zulagen kommen. Die meisten Zulagen erhalten Polizeibeamte, das Lehrpersonal sowie das Personal der Straßenbauverwaltung. Durchschnittlich erhält jeder Bedienstete rund 9.384 Euro an Zulagen pro Jahr. 

CGFP gibt sich kämpferisch

Kurze Zeit nach der Veröffentlichung dieser Studie durch das zuständige Ministerium reagierte die Staatsbeamtengewerkschaft CGFP – und man gibt sich im Vorfeld der Gehälterverhandlungen kämpferisch. So stand gestern am späten Nachmittag auf der Homepage der CGFP zu lesen, eine Gehaltsaufbesserung sei mehr denn je gerechtfertigt. „In Zeiten rasender Inflation reicht der Erhalt des Indexmechanismus nicht aus, um die drastischen finanziellen Einbußen der Haushalte wettzumachen. Zudem kam bei der jüngsten Indexverschiebung eine überwiegende Mehrheit der Staatsbediensteten nicht in den Genuss der staatlichen Kompensierungen.“

Doch auch ein gewisses Wohlbefinden am Arbeitsplatz soll weiterhin gewährleistet bleiben. „Ein attraktiver Arbeitsplatz zeichnet sich heute nicht nur durch faire Arbeitsbedingungen, wahre Aufstiegschancen, eine Jobgarantie und eine ausgewogene Work-Life-Balance aus“, schreibt die Beamtengewerkschaft.

Supperclown
21. Mai 2024 - 16.11

Der Artikel ist schlecht recherchiert ganz schlecht. Glaubt den blödsinn nicht wass die Medien hier Schreiben. Schönn wäre es .

Bux /
25. November 2022 - 13.56

Die drei Artikel über die Staatsbeamtengehälter, die Milliardeneinahmen im Zigarettenhandel und dem Gutachten des Rechnungshofes zeigen sowohl den Zusammenhang, als auch das Dilemma in welches uns die Maßlosigkeit der CGFP treibt.

Kleiner Stromer
24. November 2022 - 21.07

Wow! Und das ist jetzt nur der Durchschnitt und dazu noch bei 43 Tagen Urlaub pro Jahr!!!
Scheichtum Luxemburg! Glücklich wer zu den Scheichs gehört und die Ausländer, die das erwirtschaften werden mit einem Hungerlohn abgespeist!

Gilly
24. November 2022 - 16.51

Alles iwerdriwen,arm mei arm,
Reich mei reich,een faulen
erbärmlichen System zou
Luxusburg, een Land vun
extremer Geldverschwendung,
Steiergelder vum schaffenden
dommen Normalverdiener,
ett stenkt bis zum Himmel.

Jacky Wano
24. November 2022 - 14.35

Wie witzig. Die werden dann aber wahrscheinlich auch nicht 5 Jahre oder länger studiert haben, oder?

Jempi
24. November 2022 - 14.08

Spaltung an der Gesellschaft vun Privat an Staat gëtt ëmmer
méi grouss,do ass villes faul an lamentabel,
jiddereen soll an kann verdingen,mais soll och dofir eng adequat
Leeschtung bréngen,waat bei deenen meeschten " Sesselfurzer"
iwerhaapt nëtt den Fall ass. Een Staat am Staat deen ëmmer méi
vun der Politik gefördert gëtt, alles faul an korrupt. Basta.

Romain
24. November 2022 - 13.20

Auch nach fast 40Jahre Dienst dieses Gehalt noch nicht erreicht

ronvanz
24. November 2022 - 13.00

Braucht man mit 8.688€ noch ein Essens Zulage ? Was ist alles versteckt in die 232 unterschiedlichen Zulagen ?
Klar das die Privat Sektor probleme hat Leute zu bekommen mit so ein Konkurrent.
Nur das diese Konkurrent von Steuer Gelder bezahlt wird, die die Privat Sektor erstmal verdienen muss. Economisch komisch.

Grober J-P.
24. November 2022 - 9.29

Dann wird es so langsam Zeit die unteren Gehaltsklassen zu "revidieren". Kenne jetzt einpaar Staatsbedienstete welche weit unter den 8000 brutto liegen.