Luxemburger tüftelt Super-Heizung aus

Luxemburger tüftelt Super-Heizung aus
Foto: Didier Silvestre

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Fünf Jahre lang hat Raymond Knaus an energiesparenden Heizkörpern getüftelt. Der Erfinder schätzt, dass die Heizkosten um die Hälfte reduziert werden können.

Fünf Jahre lang hat Raymond Knaus an energiesparenden Heizkörpern getüftelt – und 30.000 Euro Eigenkapital in sein Projekt investiert. Die Mühen sind nun von Erfolg gekrönt worden: Der Erfinder schätzt, dass die Heizkosten um die Hälfte reduziert werden können. „Zwischen dem Heizkessel und den Heizkörpern geht viel Energie verloren“, erklärt Raymond Knaus. Diese Hitze ist weg, „Verschwendung“ nennt er es. Bei seinem neuen Heizkörper, der schon über ein luxemburgisches Patent verfügt und für den ein europäisches Schutzmodell angefragt ist, sei dies nicht der Fall.

Diese Sparheizungen können an die gleichen Anschlüsse wie herkömmliche Heizkörper angeschlossen werden. Die Größe kann aber um rund zwei Drittel reduziert werden, meint Knaus. „So müssen pro Körper bis zu 50 Liter weniger Wasser aufgewärmt werden.“

Viele Vorteile

Ein weiterer Vorteil seiner Erfindung sei, dass die Hitze sich am Boden verteilt und „nicht wie sonst die Decke erwärmt“. Mit seiner Erfindung müsse sich die Decke „mit dem Rest“ der Hitze begnügen. So kann man auch im Winter barfuß durch seine Wohnung laufen.

„Mit einem Aufpreis von knapp 150 Euro ist es auch möglich, eine Klimaanlage an das System anzuschließen“, ergänzt Knaus. Es genüge, die Heizrohre abzukühlen, um das ganze Haus frischer zu bekommen. Dazu ist keine teure Anlage notwendig. Doch damit haben sich die Vorteile dieses innovativen Heizkörpers noch nicht erschöpft. Da an dem Gerät kleine Ventilatoren angeschlossen sind, die die Hitze verteilen, ist es auch denkbar, dass Frischluft von außen angezapft wird. „Dann braucht man nicht mehr zu lüften.“

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die eingebauten Granitsteine die Hitze lange speichern. „Morgens springt das System an, bis gegen Mittag sind die Speicher heiß“, erklärt Knaus. „Und dies bis mindestens zum folgenden Morgen.“

Partner gesucht

Durch den „Energieknauser“ können mehr oder weniger 50 Prozent an Heizkosten eingespart werden, meint der Erfinder. Doch dies sind nicht die einzigen Einsparpotenziale, die der neue Heizkörper verspricht.
„Für die Herstellung wird auch weniger Material gebraucht“, erklärt Knaus. Die Kosten pro Heizkörper können so ebenfalls um die Hälfte reduziert werden. Einen Hersteller hat der Erfinder auch schon gefunden: „Ich arbeite mit CIGR aus Wiltz zusammen.“ Da der Zusammenbau kein Hexenwerk ist, könnte dieser auch von anderen Unternehmen getätigt werden. Alles, was Raymond Knaus noch fehlt, um durchzustarten, ist ein Partner aus der Branche, der diese Spar-Heizkörper verbaut.

„Als Gegenleistung erhält er das Monopol für ganz Luxemburg bzw. für ganz Europa.“ Dieser bräuchte auch kein Kapital in die Partnerschaft einzubringen. „Ich stemme das Finanzielle alles selbst“, so Knaus. Auch wenn sich herausstellen sollte, dass der Partner von diesem Produkt nicht so begeistert sei, sei dies kein Problem. „Er braucht mir dann nur die Rechnung zu schicken.“

ROBERT POLFER
2. November 2017 - 20.38

Gud Här Knaus . Ech fannen et courageiert esou Iwerleungen emzesetzen . Tip . Top . Wenschen bonne chance......

ROBERT POLFER
2. November 2017 - 20.00

Gud Här Knaus . Ech fannen et courageiert esou Iwerleungen emzesetzen . Tip . Top . Wenschen bonne ......

jean luc schmit
27. Oktober 2017 - 7.23

Ventilo Konvektor mit Naturstein. Super aber die Einsparung bezweifele ich erst einmal. Nachteile wie Trägheit und höhere Vorlauftemperatur wie bei einer Fussbodenheizung sind bereits erwähnt. Dann braucht man noch Strom für die Ventilatoren um der natürlichen Konvektion entgegenzuströmen. Und das wird nicht geräuschlos sein. Das geringere Wasservolumen wird durch höhere Speichermasse erkauft. Wahre Vorteile sehe ich nicht. Eher ein Gag eines technisch interessierten Amateur. Wenns Spass macht.....

Samuel Kleeblatt
27. Oktober 2017 - 6.45

bei Klimaanlagen spillt Temperatur eng wichtech roll die de Konsum vun der Energie beaflosst. je nidreg d'temperatur desto gerenger den energieverbrauch. dofier gett et buedem heizun a wann deen net virraeteg ass kann een mat ventillo Radiatoren ganz gudd een haus mat kreislaaf temeratuur vun 30.35 graad erreichen. ech machen daat be mier mat enger wasser-wasser waermepompel mat dc Inverter. Ech hun daat de laesche wanter probeiert a sin ganz zefridden, iwer d'kaeschten, de Konfort an d'atmosphaer ,

Stephanie
26. Oktober 2017 - 16.36

Den Här Knaus stellt säin Heizkierper den 4. November vun 14-18 Auer um Do it yourself Festival an der Sportshal zu Weidingen bei Wooltz fir, falls dir en also well gesinn, kommt laancht, et sinn och nach vill weider interessant Stänn a Workshopën do.

Ingenieur
26. Oktober 2017 - 15.07

Energie die innerhalb der beheizten Gebäudehülle zwischen Heizung und Heizkörper "verloren" geht, ist nicht verloren, sondern heizt dass Innere des Hauses. Erst wenn die die Wärme den beheizten Bereich über ungeämmte Fassade, Dach oder Fenster verlässt, ist sie "verloren". Daher sehe ich nicht, wie ein Heizkörper in irgend einer Form helfen könnte. Der geübte Blick in depatisnet (Patentrecherche) lässt mich daran zweifeln dass irgendein Schutzrecht erworben wird auch kein Luxemburgisches Patent, wenngleich der Anmelder bereits einiges investiert zu haben scheint. Die erwähnte thermische Trägheit scheint mir ebenfalls wenig vorteilhaft.

Nomi
26. Oktober 2017 - 14.19

Fir datt bei dei' Granitsteng no ee puer Stonnen nach eppes raus kennt, muss dei' Heizung mat relativ heiger Temperatur bedriwen ginn. Mei' heich Temperatur ass och mei' Verloscht !

MarcL
26. Oktober 2017 - 12.33

Glückwünsche dem Erfinder! Ich frage mich allerdings ob die Granit-Speichersteine das System nicht sehr träge machen. Wenn man Wärme benötigt steht sie nicht zur Verfügung, hat man die Wohnung verlassen, heizt es noch ? Das wäre wierderum Verschwendung. Problematisch sind möglicherweise auch die Lüfter am Heizkörper die Staub aufwirbeln. Bin trotzdem gespannt das Teil zu sehen.

Werner B.
26. Oktober 2017 - 8.15

Ist schon wieder der 1. April ?

Luss
26. Oktober 2017 - 7.01

Däh däh däh

Drachenzwerg
25. Oktober 2017 - 21.05

Super Herr Knaus Gleckwonsch ! Dir huedt een letzebuergesch Patent an huedt och nach een Europäesch Patent ungefrot ! Lo gew nach een amerikanesch Patent Fehlen ! De Problem as Chinesen , däh sin bekannt fir ze Kopeieren an een Preis mäh belleg ze machen , däh entresseiert - Patenter - leider gur net ! Dat hescht gin Leidt däh erfannen ,an hun Ausgaben , an Chinesen säckelen Souen mat der Erfindung an donoh -- een Dilema :)