Windhose / Meteorologe bestätigt Tornado in Deutschland kurz hinter der Grenze zu Luxemburg

Laut dem Luxemburger Wetterdienst Météo Boulaide hat es am Donnerstagnachmittag nahe der Luxemburger Grenze zu Deutschland einen Tornado gegeben. Das bestätigte der Météo-Boulaide-Meteorologe Philippe Ernzer am Donnerstagabend auf Tageblatt-Nachfrage. Schon die Fotos, die dazu im Netz aus dem deutschen Ort Nusbaum kursierten, hätten den Verdacht nahegelegt, so Ernzer. Doch auch auf dem Wetterradar hätten sich deutliche Anzeichen für das Ereignis gezeigt – auch schon im Vorhinein über Luxemburger Gebiet.
Gegen 15.30 Uhr hätten sich auf dem Wetterradar Anzeichen für eine sogenannte Superzelle gezeigt, die gegen 15.40 Uhr schließlich noch besser zu sehen gewesen seien. Neben dem Niederschlagsradar könne man außerdem über den Dopplerradar Hinweise auf Tornados oder Windhosen erkennen – beide hätten gegen 15.45 Uhr beziehungsweise etwa 15.50 Uhr immer stärkere Anzeichen gezeigt. Ernzer sagt, spätestens da sei er der Auffassung gewesen, dort müsse „etwas passiert“ sein. Die Fotos hätten schließlich Bestätigung gebracht und seien nach den Anzeichen auf den Radaren nicht verwunderlich gewesen, so der Meteorologe.
Laut einem Bericht des Trierischen Volksfreunds beschädigte die Windhose ersten Erkenntnissen zufolge 15 Häuser. Die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk (THW) seien dort im Einsatz gewesen. An mindestens zwei Häusern seien die Dächer komplett abgedeckt worden, schreibt die Zeitung – diese seien zudem einsturzgefährdet.
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