Luxemburger BIP wächst stärker als erwartet

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Luxemburg verzeichnet den stärksten Zuwachs seit dem zweitem Quartal 2016 – das betraf fast alle Sektoren.

Das Wirtschaftswachstum in Luxemburg ist robust. Im dritten Quartal dieses Jahres ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum zweiten Quartal um 1,7 Prozent gewachsen, so stark wie seit dem zweiten Quartal 2016 nicht mehr. Das geht aus den neuesten Zahlen des Luxemburger Statistikinstituts Statec hervor. Im Vergleich zum dritten Quartal 2016 lag das BIP-Wachstum in diesem Jahr bei 3,2 Prozent, nach 1,9 im zweiten und 3,8 im ersten Quartal.

Nach einer ersten Schnellschätzung des BIP für das vierte Quartal 2017 geht Statec von einer höheren Wachstumsrate als erwartet aus. Demnach dürfte die Wirtschaftsleistung in den letzten drei Monaten dieses Jahres um 4,2 Prozent, statt der bislang angenommenen 4,1 Prozent, erreichen. Das wäre eine der höchsten Wachstumsraten der vergangenen zweieinhalb Jahre.

Private Haushalte sind treibende Kraft

Fast alle Sektoren in Luxemburg konnten im dritten Quartal ihre Produktion deutlich steigern. So lag das Plus in der Industrie bei 5,2 Prozent. Beim Einzelhandel und der Gastronomie betrug der Zuwachs im dritten Quartal 7,4 Prozent, in der Informations- und Kommunikationstechnologiebranche (ICT) betrug das Wachstum sogar 20,0 Prozent. Leicht rückläufig ist hingegen der Finanzsektor mit minus 0,9 Prozent, ebenso wie die Produktion in der Landwirtschaft mit einem Rückgang von 1,6 Prozent.

Treibende Kraft des Wirtschaftswachstums in Luxemburg sind nach wie vor die Konsumausgaben privater Haushalte. Diese legten im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,4 Prozent zu. Kräftig gestiegen sind aber auch die Ausfuhren. So exportierte Luxemburg im dritten Quartal 7,2 Prozent mehr Güter als noch ein Jahr zuvor. Die Einfuhren stiegen im gleichen Zeitraum lediglich um 4,7 Prozent.