StatecLuxemburg wird weiter älter: 20,6 Prozent der Gesamtbevölkerung sind über 60 Jahre alt

Statec / Luxemburg wird weiter älter: 20,6 Prozent der Gesamtbevölkerung sind über 60 Jahre alt
Luxemburg zählte am 1. Januar 2023 über 136.000 Senioren Symbolbild: Unsplash

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Luxemburgs Bevölkerung wird jährlich – wenn auch langsam – immer älter. Anfang 2023 machten die über 60-Jährigen ein Fünftel der Gesamtbevölkerung des Großherzogtums aus. Das zeigen die neuesten Zahlen, die Statec am Freitag veröffentlicht hat. 

136.374 Senioren zählte Luxemburg am 1. Januar 2023. Sie machen damit 20,6 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Im Rahmen des internationalen Tages der älteren Menschen am 1. Oktober hat das nationale Statistikamt Statec die aktuellen Zahlen über Senioren in Luxemburg veröffentlicht. Als Senioren gelten Personen im Alter von 60 Jahren und darüber hinaus. Der Anteil der 60-Jährigen und Älteren an der Gesamtbevölkerung ist über die letzten zehn Jahre im Großherzogtum nur leicht gestiegen. Im Vergleich zu 2022 lag der Anteil bei 19 Prozent und ist über ein Jahr somit um 1,6 Prozent gestiegen. Dass die Luxemburger Bevölkerung im Vergleich zu den anderen 27 EU-Mitgliedstaaten langsamer altert, liegt laut Statec an der Zuwanderung von überwiegend jungen Menschen. Am 1. Januar 2022 haben die Senioren fast 28 Prozent der Bevölkerung der EU-27 ausgemacht.

Die älteste Person Luxemburgs ist laut Statec eine 109 Jahre alte Frau (Stand 1. Januar 2023), während der älteste Mann am gleichen Tag seinen 105. Geburtstag feierte. Im Durchschnitt werden Frauen in Luxemburg 84,8 und Männer 80,5 Jahre alt. Die Lebenserwartung bei Frauen und Männern sei am Steigen – bei Männern ist der Anstieg jedoch mit 5,7 Jahren etwas höher als bei Frauen mit 3,8 Jahren. 

46 Prozent der Luxemburger im Alter zwischen 55 und 64 Jahren arbeiten noch – damit liegt Luxemburg jedoch unter dem europäischen Durchschnitt von 62 Prozent. Das auf europäischer Ebene festgelegte Ziel, dass mindestens die Hälfte der Bevölkerung in der besagten Altersgruppe weiter erwerbstätig bleibt, wurde 2022 von zwei EU-Ländern nicht erreicht: Luxemburg und Rumänien. Im Großherzogtum ist nur noch jeder Zehnte ab dem Alter von 60 Jahren auf dem Arbeitsmarkt aktiv.   

Zufrieden und selten allein

Sechs von zehn Senioren hierzulande fühlen sich gesund: 60 Prozent der Personen im Alter von 60 Jahren oder älter bezeichnen ihre Gesundheit als gut oder sehr gut. Außerdem können die Senioren als zufrieden eingestuft werden: Auf einer Skala von 0 bis 10 – 10 steht für vollkommen zufrieden – liegt der Wert der Lebenszufriedenheit bei den Senioren bei 7,7. Betrachtet man Luxemburgs Gesamtbevölkerung, liegt dieser Wert mit 7,2 knapp tiefer. 

Luxemburgs Senioren könnten zudem als zufrieden mit ihrer Freizeit bezeichnet werden und sind selten allein. Auf einer Zufriedenheitsskala von 0 bis 10 liegt der Wert bei den Senioren bei 7,9 – bei der Gesamtbevölkerung bei 6,5. 57 Prozent der Senioren haben täglich oder wöchentlich physischen Kontakt zu ihren Familienmitgliedern, die nicht im gleichen Haushalt leben – beim virtuellen Kontakt sind es sogar 76 Prozent.

60-Jährige und Ältere geben im Monat mit durchschnittlich 3.291 Euro genau fast so viel aus wie unter 60-Jährige mit 3.300 Euro. Senioren geben allerdings unter anderem mehr für Lebensmittel, Restaurants und Hotels, sowie die Instandhaltung und Reparaturarbeiten in der Wohnung aus. Im Gegensatz zu den jüngeren Generationen geben die Senioren jedoch weniger für Miete, Transport, Sport- und Freizeitleistungen aus.

Das kommt…
3. Oktober 2023 - 12.41

…von der ganzen Bio und Müsli Ernährung, und dann soll man noch Lasten Fahrrad anstelle von Porsche fahren. Wo hört das auf?
Wann organisiert Frau Schneewittchen Weber die erste Ü100 Party im Melu?

de Schéifer
3. Oktober 2023 - 11.10

Leider haben die sogenannten " Alten " keine Lobby. Sie haben ihre Schuldigkeit getan und liegen jetzt den Jüngeren, die auch einmal alt werden, auf der Tasche. Die Erbschaft nach ihrem Ableben ist jedoch stets willkommen. Von wegen Respekt!

Leila
2. Oktober 2023 - 15.30

"ohne jede Menge sonder Zulagen"

...von wegen! All das ist selbstverständlich - langer Elternurlaub für beide, früher (nicht vor 100 Jahren) gab's lediglich Mutterschaftsurlaub sechs Wochen vor- und sechs Wochen nach der Geburt, Kindergeld war auch im Verhältnis bei Weitem nicht so üppig wie heute! Mehr Wertschätzung wäre durchaus kein Fehler!

Romain
2. Oktober 2023 - 11.23

Die Senioren hier im Land hatten schon Jahrelang gearbeitet und dem Land geholfen. Die Jüngeren sollen das mal machen ohne jede Menge sonder Zulagen