Nach Unfall mit Todesopfer„Schwere Schäden an der Fahrbahn“: Am Samstag läuft der Verkehr wieder wie gewohnt auf beiden Fahrbahnen

Nach Unfall mit Todesopfer / „Schwere Schäden an der Fahrbahn“: Am Samstag läuft der Verkehr wieder wie gewohnt auf beiden Fahrbahnen
Nach dem Unfall auf der A1 begannen am Nachmittag die Bergungsarbeiten Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Ein Horrorszenario ist am Freitagmorgen auf der A1 Realität geworden: Die Mulde eines Kipplasters ist während der Fahrt angehoben und hat eine Anzeigentafel abgerissen. Das schwere Teil ist dann auf ein Auto gestürzt, wodurch ein Mensch ums Leben gekommen ist. Weitere Menschen wurden verletzt. Die notwendige komplette Sperrung der Autobahn hat dann am Freitagnachmittag für schwierige Verkehrsverhältnisse gesorgt. 

Bei einem schweren Unfall mit ungewöhnlichen Begleitumständen ist auf der A1 zwischen dem Kreisel Irrgarten und dem Gaspericher Kreuz ein Mensch gestorben. Das hat die Luxemburger Polizei am Freitagmittag gemeldet.

Demnach hatte sich die Mulde, also die Ladeeinheit eines schweren Kippladers, während der Fahrt über die Autobahn unerwartet gehoben und dann „die über der Autobahn ragende Anzeigetafelkonstruktion mitgerissen“. Die Schilderbrücke sei dann auf der Gegenfahrbahn in Richtung Trier auf ein Auto gestürzt.

„Aus diesem Pkw konnte der Fahrer nur noch tot geborgen werden“, teilte die Polizei mit. Die Beifahrerin sei mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Zwei Menschen in einem Minibus, der in Richtung Trier unterwegs war, und der Fahrer und der Beifahrer aus dem verunfallten Lastwagen seien zudem mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gekommen.

Laut der Rettungszentrale CGDIS ist der Unfall am Freitagmorgen um 9.57 Uhr geschehen. Die Rettungskräfte waren mit mehreren Krankenwagen und Rettungshubschraubern im Einsatz. Laut einem CGDIS-Sprecher wurden zunächst sechs Menschen bei dem Unfall verletzt, zwei davon schwer.

Ein Webcam-Foto der Seite Cita.lu zeigt den Stau auf der A1
Ein Webcam-Foto der Seite Cita.lu zeigt den Stau auf der A1 Foto: Cita.lu-Webcam

Der CGDIS-Sprecher hatte frühzeitig erklärt, dass unter anderem der Zusammensturz der Traverse der Grund dafür war, dass die Autobahn in beide Richtungen mehrere Stunden gesperrt bleiben würde.

Gegen 20 Uhr bestätigte ein Sprecher der Polizei, dass eine Spur in Richtung Deutschland wieder nutzbar sei. In Gegenrichtung bleibe es jedoch noch unbestimmt lange bei der Vollsperrung: „Die Schäden an der Fahrbahn sind da einfach zu groß“, erklärte der Polizeisprecher gegenüber dem Tageblatt. Seit Samstagmorgen läuft der Verkehr auf der Autobahn auf beiden Spuren wieder normal.

Der Luxemburger Automobilclub ACL forderte Autofahrer in der Gegend auf, das Gebiet möglichst weiträumig zu umfahren. Als Folge des Unfalls haben sich laut der Website des Verkehrsdiensts Cita kilometerlange Staus gebildet, die bald auch auf andere Streckenabschnitte übergriffen. 

Die Verkehrsbehinderungen beeinflussten auch den Ablauf des Radrennens Tour de Luxembourg. Zwei Teambusse standen im Stau und konnten nicht rechtzeitig zum ursprünglichen Start vor Ort eintreffen. Die Organisatoren meldeten schließlich auf X/Twitter, dass der Start in Mertert von 12.20 Uhr auf 13.20 Uhr verschoben und die Strecke gekürzt wurde. In Mertert wurde demnach eine Runde weniger gefahren.

Der Mess- und Erkennungsdienst der Kriminalpolizei wurde laut Polizei von der Staatsanwaltschaft mit den Unfallerhebungen vor Ort betraut.

carlomathias.goebel
23. September 2023 - 11.14

Do geet et nëmmen em de Profit. Eigentlech dierft de Kipper nët ab enger gewësse Vitesse an d'Lucht goen. Dat selwecht gëlt wann esou e schwéire Camion engem aneren hannendrop fiert, firwaat gëtt et do keng automatesch Bremsvirrichtung wéi a ville Persouneween.

Menn
23. September 2023 - 10.27

@ Nomi / Eng gutt Frô déi ech mer och schons oft gestallt hun wann een déi Gefierer vu méi no ukuckt.

Pierre Kerosino
23. September 2023 - 10.24

Dieses Autobahnteilstück Howald bis Tunnel-Sandweiler und zurück, ist extrem gefährlich. Erst vor einem Monat gab es ein Auffahrunfall mit direktem Tod. Oft ist hier Stau. Im Grunde genommen müsste Buchführung über Gesamtzahl der Todesopfer, der verschiedenen Autobahnteilstücke, geführt werden. Dann mit offizieller Angabe am Strassenrand. Der Mensch vergisst schnell, fast so schnell als er Auto fährt!

Nomi
22. September 2023 - 14.46

@ ITM : Wei' as et mat der Secherheet bei den Baufirmen bestallt ?? Fir dass een mam Kamion kann fuhren gett halt di eng oder di aaner Secherheetsfunktio'un iwerbreckt an dann firun mam Jabel !