„Kommunalwahlen sind kompliziert“

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Insgesamt 286.683 Personen werden am 8. Oktober ihre Stimme abgeben. 251.957 sind Luxemburger und 34.726 Ausländer. 20.753 Personen wählen per Brief.

Am 8. Oktober ist es so weit. Dann werden überall hierzulande neue Gemeinderäte gewählt. „Kommunalwahlen sind kompliziert zu organisieren“, so Innenminister Dan Kersch gestern, unter anderem wegen der hohen Zahl an Kandidaten und der verschiedenen Wahlsysteme.

„Wir sind aber bereit“, beruhigte Kersch. Das „Centre des technologies de l’information de l’Etat“ (CTIE) wird sich am Wahltag zusammen mit Vertretern des Innenministeriums, des Staatsministeriums und des „Service information et presse“ (SIP) um die Veröffentlichung der Ergebnisse via Internet (www.elections.public.lu) und die Presse kümmern. Insgesamt 93 Personen werden sie verarbeiten und dann freigeben. Das CTIE wird neben dem zentralen Wahlbüro im hauptstädtischen Bahnhofsviertel zwei Filialen, eine in Luxemburg und eine andere in Esch/Alzette, einrichten.

In Luxemburg gibt er 105 Gemeinden. In nur 102 davon wird ein neuer Gemeinderat gewählt. Der Grund: Es sind mit „Helperknapp“ (Tüntingen und Boewingen), „Habscht“ (Hobscheid und Simmern) sowie Rosport-Mompach drei Fusionsgemeinden dabei.

Proporz- und Majorzsystem

In 46 Kommunen finden sogenannte Proporzwahlen statt mit Kandidatenlisten der Parteien. In 59 Gemeinden wird hingegen das Majorzsystem (die Mehrheit der Stimmen ist ausschlaggebend) angewandt. Bissen, Clerf und Ulflingen sind bei den diesjährigen Wahlen erstmals „Proporzgemeinden“.

In Hobscheid wählen die Bürger gemäß dem Proporzsystem, in Simmern aber wird das Majorzsystem noch angewandt. In der Ernztalgemeinde, die das Resultat einer Fusion aus dem Jahr 2012 ist, muss in der Sektion Ermsdorf nicht gewählt werden, da nur so viele Kandidaten wie zu besetzende Posten da sind. In der Sektion Medernach muss aber ein Urnengang darüber entscheiden, wer in den Rat einzieht. In „Park Hosingen“ wird indes in drei Sektionen gewählt: Consthum, Hoscheid und Hosingen.

3.575 Kandidaten wurden gezählt: 2.301 Männer und 1.274 Frauen. 3.307 sind Luxemburger und 268 Ausländer. In Bech, Feulen und Winseler schließlich ist ein Urnengang notwendig. Dort haben sind nämlich nicht mehr Kandidaten gemeldet, als Posten zu vergeben sind.

Ferreu
29. September 2017 - 12.30

Wenn nicht mehr Kandidaten als Posten in Bech, Feulen und Winseler sind, dann ist kein Urnengang notwendig, betone kein. Das tageblatt schreibt einfach zu viele Fehler

sharewisdom
29. September 2017 - 11.26

Majorzsystem a Proporzsystem sin an der LU-Wiki leider eidel. Avis aux (journalistes-)amateurs.