Betreuung / Kindertagesstätten richten Hilfeschrei an Bildungsminister Meisch

Kindertagesstätten und Heime stehen „am Rande des Zusammenbruchs“
Der Luxemburger Verband der Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen schreit um Hilfe. Kindertagesstätten und Heime stehen laut einer Pressemitteilung vom Donnerstag am Rande des Zusammenbruchs. Das Personal fordert eine Aussprache mit Luxemburgs Bildungsminister Claude Meisch.
Die „Fédération luxembourgeoise des services d’éducation et d’accueil pour enfants“ (Felsea) hat am Donnerstagnachmittag eine Pressmitteilung herausgegeben. Darin bittet sie Luxemburgs Bildungsminister Claude Meisch (DP) um Hilfe. Private Kindertagesstätten und Heime stünden „am Rande des Zusammenbruchs“, heißt es in der Mitteilung. Die derzeit geöffneten, aber selten vollen Kinderbetreuungseinrichtungen bekämen die Kollateralschäden der sanitären Maßnahmen voll zu spüren.
Felsea-Präsident Arthur Carvas schreibt, dass Kindertagesstätten und Heime unverzichtbare Partner für alle Wirtschaftsakteure im Land seien. Dennoch würden sie zu wenig vom Staat unterstützt werden. Die Felsea möchte als vollwertiger Akteur betrachtet werden und mit am Verhandlungstisch sitzen. Zudem will der Verband nicht nur als Kommunikationsmittel mit seinen Mitgliedern benutzt werden und in letzter Minute getroffenen Entscheidungen unterliegen. Viele seiner Briefe würden unbeantwortet bleiben. Deshalb wird in der Pressemitteilung die Frage aufgeworfen, ob die Betreuer der Kindertagesstätten und Heime wirklich als Abgesandte eines öffentlich-rechtlichen Auftrags betrachtet werden.
Als einziger Wirtschaftssektor, dem Kurzarbeit vorenthalten sei, fordert die Felsea die Regierung erneut zu gemeinsamen Gesprächen auf. Dabei sollten Optionen ausgearbeitet werden, die auf den Schutz und die Unterstützung von Kinderbetreuungseinrichtungen, Mitarbeitern und einer qualitativ hochwertigen Betreuung für Kinder und Eltern abzielen.
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