An erster Stelle steht im Schreiben des „Jugendrot“ (CGJL) zur Rede von Premier Luc Frieden am Dienstag in der Chamber Lob: Er begrüße die Bereitschaft zum weiteren Austausch mit jungen Menschen. Besonders zeige sich das „in der Aufmerksamkeit für den Nachwuchs in der Landwirtschaft und im Weinbau“. Ebenfalls lobt er die Einbeziehung der Jugendgremien in den Konsultationen zur Rentenreform, den Erhalt des Eintrittsalters von 65 Jahren sowie die Beibehaltung der Anrechnung von Studienjahren.
„Tiefe Sorgen“ bereiten dem Rat allerdings der Vorschlag, die für den Eintritt in den Ruhestand erforderliche Versicherungszeit schrittweise um drei Monate pro Jahr zu erhöhen. Diese Maßnahme würde junge Menschen „unverhältnismäßig stark benachteiligen“.
Auch beim Wohnraum – nach eigenen Worten das Hauptproblem junger Menschen in Luxemburg – äußert der CGJL so etwas wie Kritik. Zwar sieht er einige der angekündigten Unterstützungsmaßnahmen wie die Verlängerung des „Bëllegen Akt“ positiv. Doch fordert der Rat „die Regierung auf, die tatsächlichen Auswirkungen ihrer Politik auf die Erhöhung des Bestands an verfügbaren Wohnungen genau zu beobachten“. Sollten diese unzureichend bleiben, müsse die Regierung bereit sein, ehrgeizigere Maßnahmen zu ergreifen. (dr)
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