GleichberechtigungImmer mehr Frauen vertreten den Staat in Verwaltungsräten – aber es bleibt noch viel zu tun

Gleichberechtigung / Immer mehr Frauen vertreten den Staat in Verwaltungsräten – aber es bleibt noch viel zu tun
Taina Bofferding ist die Ministerin für die Gleichstellung von Frauen und Männern Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Luxemburg will mehr Gleichberechtigung. Dazu gehört auch, dass Frauen ihren Platz in Vorständen und Verwaltungsräten finden. Der Staat will mit gutem Beispiel vorangehen. Doch oft machen Frauen nur knapp ein Drittel der wichtigen Posten aus. 

Taina Bofferding freut sich: „Unser Einsatz für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen in der Wirtschaft trägt Früchte. Der Anteil der Frauen in den Verwaltungsräten der öffentlichen Einrichtungen und Firmen, in denen sich der Staat engagiert, hat in den letzten fünf Jahren deutlich zugenommen“, sagt die Ministerin für die Gleichstellung von Frauen und Männern in einer Pressemitteilung. Von nur knapp 30 Prozent 2015 machen Frauen heute 41 Prozent der Vertreter des Staats in Verwaltungsräten der öffentlichen Einrichtungen aus. 

Im Januar 2021 sind insgesamt 34 Prozent der Verwaltungsgremien von öffentlichen Einrichtungen weiblich. 2015 waren es nur knapp 27 Prozent. Bei Firmen, in denen der Staat Anteilseigner ist, wird dieser in 31 Prozent der Fälle von Frauen vertreten. 2015 war nur knapp ein Viertel der Staatsvertreter in diesen Firmen weiblich. Von der 40-Prozent-Grenze, die sich die Regierung zum Ziel gesetzt hat, ist man in den letzten zwei Fällen also noch weit entfernt. 

Die Regierung erhofft sich von ihren Bemühungen für mehr Gleichberechtigung auch eine Signalwirkung an die Wirtschaft. Doch hier geht es nur schleppend voran. Nach der jüngsten Studie des Luxembourg Institute of Socio-Economic Research (Liser) waren 2015 nur 23 Prozent aller Posten in Luxemburger Verwaltungsräten von Frauen besetzt. Bei Firmen mit unter 15 Angestellten standen nur 27 Prozent Frauen an der Spitze. Bei größeren Firmen waren es sogar nur 19 Prozent. Betrachtet man 2015 alle Entscheidungsposten in luxemburgischen Firmen, waren davon nur knapp ein Viertel von Frauen besetzt. 

Laut dem jüngsten Gender-Equality-Bericht von 2020 machen Frauen in Luxemburg in den letzten drei Jahren nur knapp 13 Prozent aller Verwaltungsrats-, Aufsichtsrats- und Direktionsposten in den größten Firmen aus. Und auch in der Luxemburger Politik könnte es um die Gleichberechtigung besser stehen: Im Parlament, der Luxemburger Vertretung im Europaparlament und bei der Regierung besetzen Frauen laut Gender-Equality-Bericht aktuell nicht mal ein Drittel der Posten. 

Blaat‘s Gast
2. Februar 2021 - 3.30

Daat stëmmt ewéi d’Fausvht op D’A ! An der rouder Bofferdingesch hierer eloo schwarzer Staat Esch sëtst an der Verwaltung, am Scheffenroot keng eenzeg Moss , pardon Madam an daat waar esou guer bei dën Rouden nët de Fall ! Daat kann nët sin , ass awer esou bei dën neien schwarz getölpelten Schildbürger......

Blaat‘s Gaston
1. Februar 2021 - 22.50

An der Verwaltung fun der Escher Gemeng wou keng eenzëg Fra Schöffin ass , bleiwt also der Escherin Taina Bofferding nach vill zë din ! Mä do sëtzën anscheinend Schildbierger um héigen schwaarzen Pärd , déi nët op si lauschteren.