EschIm Januar ziehen die ersten Bewohner ins neue Elysis-Pflegeheim ein

Esch / Im Januar ziehen die ersten Bewohner ins neue Elysis-Pflegeheim ein
Die Arbeiten laufen auf Hochtouren, in eineinhalb Monaten soll der erste Bewohner ins neue Escher Pflegeheim einziehen Foto: Editpress/Julien Garroy

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Der Countdown läuft: Im neuen Escher Pflegeheim „Elysis“ werden am 15. Januar des nächsten Jahres die ersten Bewohner erwartet. Schritt für Schritt sollen die insgesamt 130 Zimmer belegt werden. Ein Ortsbesuch.

Es ist ein beeindruckendes Bild, das sich dem Besucher auf der Baustelle des neuen Pflegeheimes „Elysis“ in Esch bietet. An gefühlt jeder Ecke sind Handwerker aus rund 20 Betrieben mit den Abschlussarbeiten beschäftigt, schließlich soll der erste Bewohner in sieben Wochen hier einziehen. Der Grundstein der neuen Einrichtung auf dem Standort der früheren „gring Schoul“ am Boulevard Grande-Duchesse Charlotte wurde im April 2019 gelegt. Eigentlich hätte die Baustelle Ende 2021 abgeschlossen sein sollen. Doch warf die Pandemie den Zeitplan über den Haufen, und die Kosten ebenfalls. War man zunächst von einem Gesamtbudget von 42 Millionen Euro ausgegangen, so werden es schlussendlich rund 57,5 Millionen sein, die in das Projekt investiert wurden.

Das neue Pflegeheim aus der Vogelperspektive
Das neue Pflegeheim aus der Vogelperspektive ©FABECK Architectes – ARCO Architecture Company

Das „Elysis“ befindet sich in unmittelbarer Nähe der neuen Schule „Wobrécken“, so dass zwischen den beiden Institutionen ein generationenübergreifender Campus für gemeinsame Aktivitäten entsteht. Ein Park mit viel Wasser, der als grüne Oase mitten in der Stadt eine Begegnungsstätte zwischen Jung und Alt sein soll. Auf 17.000 m2 und drei Stockwerken stehen im Pflegeheim insgesamt 130 Zimmer für pflegebedürftige Senioren zur Verfügung, darunter 40 Doppelzimmer für Paare oder Bewohner, die mehr Platz haben möchten, nämlich 58m2 anstelle 29m2. Auf jeder Etage gibt es einen zentralen Pflegebereich und eine Gemeinschaftsküche. Im dritten Stockwerk zudem einen therapeutischen Garten mit Blick über die Stadt.

Herzstück des neuen „Elysis“ ist das Restaurant am Rande des Parks. Es bietet 150 Plätze und ist jedem zugänglich. Die Küche wird vom Pflegeheim selbst betrieben. Im Erdgeschoss befindet sich zudem ein Wellnessbereich, ein Schönheitssalon, der Frisör sowie der Physiotherapieraum. „Wir haben bei der Zusammenstellung unserer Partner auf lokaler Ebene gedacht“, sagt Nikolas Lenoir, der Kommunikationsbeauftragte des gemeinnützigen Vereins „Elysis“. So wird man in Zukunft zum Beispiel mit den Frisörsalons Antheo und Backstage, dem Blumenladen Et Si, der Drupis Vinothek oder dem Babbocaffè zusammenarbeiten. Für die medizinische Versorgung stehen die Ärzte der Praxis von Dr. Guillaume Steichen zur Verfügung.

2002 hatte auf Kirchberg das erste „Elysis“-Pflegeheim eröffnet. Lenoir nennt das neue Haus in Esch die „verbesserte Version vom Kirchberg“. So gibt es hier drei anstelle von zwei Aufzügen sowie einen Lastenlift. Mitte Januar werden die ersten Bewohner erwartet, ein Tag der offenen Tür ist am 20. Januar geplant. Dann gibt es auch Informationen zur Buchung von Zimmern. Was die Unterbringung kostet, diese Frage kann Nikolas Lenoir nicht final beantworten. Denn mehrere Faktoren bestimmten den Preis. Mit dem Abschluss einer Pflegegarantie kann man sich einen Platz im „Elysis“ sichern.