Hotels im Wandel

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In Luxemburg steigt die Zahl der Hotelübernachtungen weiter. Damit das auch weiterhin so bleibt, hat sich die Hotelbranche gestern im Thermalbad in Mondorf getroffen, um bei der „Journée de l’hôtellerie“ über die Trends der Zukunft zu diskutieren.

In Luxemburg steigt die Zahl der Hotelübernachtungen weiter. Damit das auch weiterhin so bleibt, hat sich die Hotelbranche gestern im Thermalbad in Mondorf getroffen, um bei der „Journée de l’hôtellerie“ über die Trends der Zukunft zu diskutieren.

Durchschnittlich bleibt der Tourist 1,94 Nächte in der Hauptstadt und rund drei Nächte in den ländlichen Gegenden des Großherzogtums. „Mit 1,9 Millionen Übernachtungen konnten wir 2016 noch einmal mehr verbuchen als in dem Jahr davor. Die Hotelbranche befindet sich jedoch in einem stetigen Wandel. Die Hotelbesitzer müssen weiterhin investieren und auch immer stärker auf digitale Dienste setzen“, erklärte Horesca-Generalsekretär François Koepp vor den Konferenzen der diesjährigen „Journée de l’hôtellerie“ gegenüber dem Tageblatt.

Mit der Mode gehen

Die Veranstaltung findet jedes Jahr im November statt. Neben Vertretern aus der Tourismusbranche und Hotelbesitzern wohnten dieses Jahr auch 45 Schüler aus der Hotelschule, dem „Lycée technique hôtelier Alexis Heck“ in Diekirch, den Vorträgen bei.
Anne Hoffmann, die Generaldirektorin des luxemburgischen Fremdenverkehrsamts, ging in ihrem Vortrag zum Thema „Wie werden Verbrauchergewohnheiten das Reisen verändern?“ auf die Reisetrends für die kommenden Jahre ein.

Hoffmann vertritt die Meinung, dass die Menschen zukünftig noch mehr reisen werden. Vor allem die stetig wachsende Mittelschicht werde ihr Geld vermehrt in Reisen investieren, aber auch die Senioren würden an ihrem Lebensabend noch so einiges erleben wollen. „Die Hotels müssen sich weiterhin spezialisieren. Aus diesem Grund entstehen immer mehr Trendhotels. So wird der Zweig der Gesundheitsreisen in den kommenden Jahren noch weiter zulegen. Auch alleine zu reisen, kommt immer mehr in Mode“, meinte Hoffmann. Die Anforderungen der Gäste an Hotel und Personal hätten sich ebenfalls geändert und würden sich noch weiter verändern. Die meisten Gäste seien mit ihrem Smartphone stets mit dem Internet verbunden. Sie würden auch vom Hotelpersonal erwarten, dass dieses schnell auf ihre Anfragen reagiert, so die Rednerin.

Erweiterte Realität

Die traditionellen Hotels bekommen immer mehr Konkurrenz von Laien. Couchsurfing wird immer beliebter, da es authentischeres Reisen unter Einheimischen zu günstigen Preisen ermöglicht. In Luxemburg bieten momentan rund 5.000 Personen einen Schlafplatz über die Sharingwebsite an. „Auf der anderen Seite steigt die Zahl der Reisenden, die während ihres Aufenthalts in einem Hotel komplett auf das Internet verzichten wollen. Auch hier muss ein Angebot geschaffen werden“, erklärte Hoffmann.

Ein Trend, den man auf keinen Fall verpassen dürfe, da die Menschen in drei bis fünf Jahren bei allen Sehenswürdigkeiten darauf zurückgreifen würden, sei „Augmented Reality“, so die Meinung der Expertin. Hier erhält der Nutzer mithilfe einer App Zusatzinformationen zu dem, was er gerade besichtigt. So könnten zum Beispiel historische Filme angezeigt werden, die dem Besucher das Gefühl einer Zeitreise vermitteln könnten.

Marco Nussbaum, Mitglied im Vorstand des Dehoga-Bundesverbandes aus Bremen, referierte darüber, wie Hotels in der Zukunft geführt werden müssen. Er eröffnete 2009 das Prizeotel Bremen-City. Hierzu kombinierte er ein Zwei-Sterne-Superior-Hotel mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Für ihn sind zwei Sachen untrennbar, um Erfolg zu haben: Tradition und Innovation.

Urbain
16. November 2017 - 15.35

Couchsurfing? An net emol e Säitentrëtt géint AirBnB? Ech hat geduecht déi wäre Schold um Ruin vu sämtlechen Hoteller, wann ee verschidde Leit sou nolauschtert.