BasketballHalbfinale in der Coque: Titelverteidiger noch im Rennen

Basketball / Halbfinale in der Coque: Titelverteidiger noch im Rennen
Philippe Gutenkauf (in Weiß) und Ettelbrück wollen ins Finale und den 26. Pokalsieg der Vereinsgeschichte anpeilen Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Das neue Kalenderjahr hat kaum begonnen, da findet im nationalen Basketball im Gymnase der Coque schon das erste große Highlight statt. Die Halbfinalspiele der Coupe de Luxembourg und der Coupe des Dames locken traditionell viele Zuschauer an und beide Titelverteidiger sind noch dabei.

Bei den Damen geht Doublegewinner Hostert als großer Favorit ins Semifinale am Samstag gegen die Amicale Steinsel. National gesehen ist der Gréngewald in dieser Saison noch ungeschlagen, konnte im EuroCup zudem erstmals einen Erfolg in der Gruppenphase feiern. Lisy Hetting und Co. sind in Form und aktuell ist es nur sehr schwer vorstellbar, wer den Titelverteidiger überhaupt schlagen soll, der sich mit Amanda Cahill im Sommer noch einmal enorm verstärkt hat. Die 27-Jährige ist mit einem Schnitt von 23,2 Punkten zurzeit eine der besten Scorerinnen des Landes, während Sam Logic die Kategorie der Assists mit durchschnittlich 9,1 pro Partie dominiert. Die Amicale müsste schon einen perfekten Tag erwischen, um den großen Favoriten ärgern zu können. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass Steinsel mit Esmeralda Skrijelj eine der derzeit stärksten luxemburgischen Spielerinnen in seinen Reihen hat. Und der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze.

Im Anschluss an dieses Damenduell ist am Samstagabend dann der Titelverteidiger bei den Herren gefordert. Dass der Pokal der Wettbewerb der Etzella Ettelbrück ist, das ist alles andere als ein großes Geheimnis. Mit 25 Erfolgen ist der Nordklub der absolute Rekordhalter und will gegen Walferdingen den nächsten Finaleinzug perfekt machen. Dabei treffen Philippe Gutenkauf, der in dieser Spielzeit auf dem besten Weg ist, ein weiteres Mal den luxemburgischen MVP-Titel einzufahren, und seine Teamkollegen ausgerechnet auf das Team, gegen das sie in der laufenden Saison bereits zweimal verloren haben (73:88 und 78:84). Auch wenn die Résidence im Jahr 2024 bisher hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist und gegen Fels sowie überraschend gegen den Gréngewald verloren hat, dürfte die Zuschauer ein Duell auf Augenhöhe erwarten. Zumal Dean Gindt ein Jahr nach seinem Kreuzbandriss zurück ist und die beiden Ex-Ettelbrücker Raul Birenbaum und Trainer Dragan Stipanovic extra motiviert sein dürften. Gespannt sein darf man, wie der neue US-Spieler Travis Daniels, der etwa bereits in Trier gespielt hat, inzwischen im Team integriert ist.

Ein Zweitligist

Sam Logic und der Gréngewald gelten als großer Favorit auf die eigene Titelverteidigung
Sam Logic und der Gréngewald gelten als großer Favorit auf die eigene Titelverteidigung Foto: Editpress/Fernand Konnen

Am Sonntag steht bei den Damen dann ein weiterer Favorit auf dem Parkett, denn allgemein wird hier ein Finale zwischen Hostert und dem T71 Düdelingen erwartet. Ein Duell, zu dem es bekanntlich im Halbfinale 2023 kam und das die Schiedsgerichte noch Wochen später beschäftigte. Ein Jahr später könnten sich die beiden dominierenden Mannschaften der Damenliga im Endspiel wiedersehen, doch da möchte die Sparta Bartringen noch ein Wörtchen mitreden. Das Team von Trainer Mike Feyder hat sich in den letzten beiden Jahren zur Nummer drei des Landes gemausert. Bridget Yoerger und Co. standen im vergangenen Jahr im Finale und würden dieses Kunststück nur zu gerne wiederholen. 

Auch die Herren der Sparta stehen in der Runde der letzten Vier und treffen am späten Sonntagnachmittag auf Heffingen. Das Team um Max Schmit ist der einzig verbleibende Zweitligist im Wettbewerb und nicht zuletzt durch den Zehn-Punkte-Bonus nicht zu unterschätzen. Nach dem Abstieg im Frühling ist das Team quasi zusammengeblieben, steht in der Nationale 2 an der Spitze und dürfte mit genug Selbstvertrauen in die Coque reisen. Dies mit einem neuen US-Spieler, Jeff Early. Ein besonderes Spiel dürfte es zudem für die beiden ehemaligen Spartaner Philippe Arendt und Tom Schomer werden. Bartringen seinerseits wurde in dieser Saison immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen, musste zudem in der letzten Woche den Rücktritt von Trainer Christophe Flammang verkraften. Pünktlich für den bisherigen Saisonhöhepunkt sind jedoch Yannick Verbeelen und Nicolas Toussaint zurück. Stellt sich die Frage, wie gut der unter der Woche neu verpflichtete US-Spieler Isaiah White in seinem ersten Spiel zurück bei der Sparta einschlagen wird. Es dürfte also spannend werden im Gymnase der Coque.

Programm

Am Freitag:
Coupe FLBB, Finale:

Schieren – Mersch 29:47
Racing B – Bettemburg 73:41
Am Samstag:
Coupe des Dames, Halbfinale:
18.00: Steinsel – Hostert
Coupe de Luxembourg, Halbfinale:
20.15: Ettelbrück – Walferdingen
Am Sonntag:
Coupe des Dames, Halbfinale:
15.15: Düdelingen – Bartringen
Coupe de Luxembourg, Halbfinale:
17.30: Heffingen – Bartringen