StaatsbesuchGroßherzog Henri und seine Frau empfangen das tschechische Präsidentenpaar in Luxemburg

Staatsbesuch / Großherzog Henri und seine Frau empfangen das tschechische Präsidentenpaar in Luxemburg
Großherzog Henri und seine Frau Maria Teresa empfingen das Präsidentenpaar der Tschechischen Republik, Petr Pavel und Eva Pavlová, am Donnerstagmorgen im großherzoglichen Palast  Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Der Präsident der Tschechischen Republik, Petr Pavel, und seine Frau Eva Pavlová sind vom 29. Februar bis zum 1. März für einen Staatsbesuch nach Luxemburg gereist. Das Präsidentenpaar wird bei seiner Reise von einer Delegation begleitet, der rund 30 tschechische Unternehmen angehören. Großherzog Henri und seine Frau Maria Teresa empfingen ihre Gäste am Donnerstagmorgen auf dem Vorplatz des großherzoglichen Palastes. Nach Gesprächen im Palast legte Präsident Pavel am Nationaldenkmal der Luxemburger Solidarität in Anwesenheit von Premierminister Luc Frieden (CSV), Verteidigungsministerin Yuriko Backes (DP) und dem Generalstabschef der Armee, General Steve Thull, einen Kranz nieder.

Anschließend empfingen der Präsident der Abgeordnetenkammer, Claude Wiseler (CSV), Premierminister Luc Frieden und Vize-Premierminister Xavier Bettel (DP) das tschechische Oberhaupt zu einer Audienz. Am Nachmittag wurde das Präsidentenpaar von Bürgermeisterin Lydie Polfer im Rathaus zu einer akademischen Sitzung empfangen. Nach einem Besuch auf Schloss Betzdorf endete der erste Tag des Staatsbesuchs mit einem Galadinner im großherzoglichen Palast.

Bei den abendlichen Reden betonten sowohl Großherzog Henri als auch Präsident Pavel die lange gemeinsame Geschichte, die Luxemburg und die Tschechische Republik verbindet. Doch auch der Krieg in der Ukraine war ein wichtiges Thema: „Europa durchlebt eine turbulente Zeit. Auf unserem Kontinent tobt ein Krieg, dessen Grausamkeit und weitreichenden Folgen wir uns vor zwei Jahren noch nicht vorstellen konnten“, sagte Pavel am Abend. Auch Großherzog Henri knüpfte in seiner Rede da an und sagte, dass die Aggressionen von Präsident Putin gegen die Ukraine nicht nur ein Konflikt um territoriale Ansprüche seien, sondern „ein Versuch, der Demokratie ein Ende zu setzen“.

Großherzog Henri meinte in seiner Rede zum tschechischen Präsidenten, dass dieser für einen starken Glauben an die Werte der Demokratie und die Notwendigkeit stehe, diese auf europäischer und globaler Ebene zu bewahren und gegen Populismus und Desinformation zu kämpfen. Pavel rundete seine Rede ab, indem er sagte, er sei nach Luxemburg gekommen, „um gemeinsam zu überlegen, wie beide Länder dazu beitragen können, die Welt zu einem besseren, sichereren oder zumindest berechenbareren Ort zum Leben zu machen“.  

Der Staatsbesuch wird am Freitag mit einem Konzert im Cercle Cité, gefolgt von einem Empfang, den Pavel und seine Frau zu Ehren des großherzoglichen Paares geben, enden. (DJ)