Die Gewerkschaften ALEBA, LCGB und OGBL haben am 24. Oktober zusammen mit der Personaldelegation und der Geschäftsleitung von ING Luxembourg einen Sozialplan unterzeichnet. Er gilt für die 124 Mitarbeiter der Bank, die bis Ende 2026 ausscheiden. Der Plan bietet höhere Abfindungen und Unterstützung bei Umschulung, Weiterbildung und beruflicher Neuorientierung.
Hintergrund ist die im September angekündigte Neuausrichtung der ING auf Private und Wholesale Banking. Die Filialen in Esch und Ettelbrück schließen am 30. November 2025, Luxemburg-Gare und Strassen bleiben geöffnet. Parallel überträgt ING rund 21.000 Privatkund:innen an die BGL BNP Paribas und beendet das Business-Banking. Diese Kunden soll die Post übernehmen.
Mit dem verabschiedeten Sozialplan setzt ING die im September angekündigten Maßnahmen um. Laut den Gewerkschaften sollen die Regelungen die Folgen für die Beschäftigten „anständig und rücksichtsvoll“ abfedern. (hat)
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De Maart
Wetten, es bleibt nicht bei dem einen Sozialplan in der Branche.
Diese Bank will eben nur noch die Bank der HNWIs und Grossunternehmen sein, corporate banking; das Schaltergeschäft interessiert die nicht mehr, und wie immer ist die Belegschaft die Leidtragende, zu hoffen, dass alle sich noch eine neue Laufbahn im Finanzdienstleistungssektor ergattern können...