Ein sicherer und umweltschonender SchulwegGemeinde Sanem will den Pedibus-Dienst ausbauen 

Ein sicherer und umweltschonender Schulweg / Gemeinde Sanem will den Pedibus-Dienst ausbauen 
Hier hält der Pedibus: An der Haltestelle werden Kinder abgeholt und wieder zurückgebracht. Foto: CdS

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

In immer mehr Kommunen des Landes setzt sich der Pedibus als Schülertransport durch. In der Gemeinde Sanem soll der Dienst nun ausgebaut werden. Entsprechende Mittel seien im Budget vorgesehen.

Der Pedibus ist ein wichtiges Instrument, wenn Kinder sicher zu Fuß in die Schule gelangen und sich dabei auch noch an der frischen Luft bewegen sollen. Zweck ist es aber auch, die Umwelt zu schonen und den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren, der durch Eltern entsteht, die ihre Kinder per Auto zur Schule bringen. Durch den Pedibus kommt es zu einer Entspannung der Verkehrssituation und es gibt weniger Lärm in den Wohnvierteln.

Wie der Name es vermuten lässt, wird beim Pedibus der Weg zur Schule beziehungsweise zum Kindergarten und von dort wieder zurück gemeinsam per pedes zurückgelegt. Dabei werden die Mädchen und Jungen von einer erwachsenen Person begleitet. Diese folgt einer vereinbarten Route und holt die Kinder zu bestimmten Zeiten an abgesprochenen und entsprechend beschilderten Haltestellen ab und bringt sie auch wieder dorthin zurück.

In der Gemeinde Sanem soll der „Bus auf Füßen“, wie er auch noch genannt wird, dieses Schuljahr ausgebaut werden. 2016 wurde er testweise eingeführt und im Rahmen der Eröffnung des Kannercampus Belval 2020 stark erweitert.

In Zusammenarbeit mit der Elternvertretung werden nun auf Basis einer Umfrage neue Strecken ausgelotet, die den Weg per Pedibus zu verschiedenen Schulen der Gemeinde ermöglichen könnten. Dabei geht es, wie es aus dem Rathaus heißt, um Bieles-Post, Roude Wee, Zolwer 2000/Zolwer Center, Scheierhaff und Éilereng.

Aktuell nutzen rund 130 Kinder in der Gemeinde Sanem das Angebot. Es gibt 13 aktive Begleiter und ein „Pool de remplaçants“ von acht Leuten. Je nach Ausmaß der Erweiterung des Angebotes werden zusätzliche Begleiter von der Kommune eingestellt.

Diesen Dienst lässt sich die Gemeindeverwaltung etwas kosten. Fürs heute beginnende Schuljahr sind um die 155.000 Euro im Budget eingeplant. Letztes Jahr lagen die Ausgaben bei 129.000 Euro. Vor zwei Jahren waren es 95.000 Euro.