Nun ist in Ettelbrück die Katze aus dem Sack. Im ehemalige Monopol-Gebäude wird auch in Zukunft nur das Erdgeschoss als Supermarkt genutzt werden. In einem Schreiben an die Gemeinde erklärte die Cactus S.A. ihre Beweggründe für diese Entscheidung. Der Brief war am Mittwoch auch Thema der letzten Ratssitzung vor den anstehenden Kommunalwahlen.
Die Statik des Monopol-Gebäudes in Ettelbrück würde es nicht erlauben, dass die beiden oberen Stockwerke als Verkaufsfläche genutzt werden könnten. In ihrem Schreiben vom 24. August dieses Jahres verweist die CACTUS S.A. auf eine Analyse der Baustruktur des Gebäude hin. „Nous vous informons par la présente qu’une exploitation des niveaux +1 et +2 s’avère impossible pour des raisons statiques ; à ce propos, nous nous référons à l’avis technique relatif à la structure du bâtiment réalisé en date du 30 novembre 2015 par le bureau d’études Simon-Christiansen &Associés“ heißt es dabei im Brieftext.
Schlagabtausch im Gemeinderat
Das Schreiben war Grund für die Opposition „déi gréng“ das Thema im Gemeinderat zu erörtern. CSV-Bürgermeister Jean-Paul Schaaf unternahm dann auch gleich den Versuch, den beiden Gemeinderäte Abbes Jacoby und Marthy Thull den Wind aus den Segeln zu nehmen. Schaaf wollte den Brief gerne als Information an den Gemeinderat behandelt sehen, ohne grössere Diskussionen am Ratstisch führen zu wollen. Ein Schachzug der ihm aber nur teilweise gelang. Es folgte daraufhin ein kurzer aber heftiger 20 minütiger Schlagaustausch. Dabei wurde nicht an gegenseitigen Vorwürfen gespart.
Das Drama um das ehemalige Monopol Gebäude auf der Place Marie-Adelaïde zieht sich nun schon mehr als ein Jahrzehnt hin. 2007 erwarb die Gesellschaft „Marvin Property Fund“ die neun ehemaligen Monopol-Filialen im Land. Darunter auch das besagte Gebäude in Ettelbrück. Die Firma „Breevast Luxembourg sàrl“ wollte daraufhin ein Konzept umsetzen zur Wiederbelebung der Verkaufsflächen.
Das Drama um das ehemalige Monopol Gebäude in Ettelbrück zieht sich seit mehr als zehn Jahren dahin. Eigentlich sollte ein neuer Supermarkt entstehen. Es gibt aber erhebliche Probleme mit der Statik. Foto: Olivier Halmes
Zu diesem Zweck sollte in Ettelbrück sogar der öffentliche Parkplatz auf der Place Marie-Adelaïde vor dem Gebäude überbaut werden. Die Idee dahinter war um einen Zugang auf Höhe der erste Etage zu erhalten damit die beiden oberen Etagen attraktiver werde für Geschäftslokale. Das Projekt eines „Betondeckels“ ist jedoch auf Widerstand im Gemeinderat und bei der Bevölkerung gestoßen. Schließlich wurde das Projekt der Überdeckung fallen gelassen. Zudem geriet „Breevast“ aus anderen Gründen immer stärker in Finanznot und veräußerte 2015 schließlich das Monopolgebäude an die Cactus S.A.
Die Cactus S.A. möchte nun in der ersten Hälfte des kommenden Jahres mit den Renovierungsarbeiten im Erdgeschoss beginnen. Aktuell wird der Supermarkt in Ettelbrück zur Zeit noch vom Pächter Delhaize betrieben. Für den Jahreswechsel 2018/19 werde mit einer Neueröffnung als Cactus-Supermarkt gerechnet.
Die Diskussionen am Ratstisch drehte sich ausserdem um die Parkplätze vor dem Gebäude. Nachdem der Versuch des Überdecken des Platzes gescheitert war, nahm der Schöffenrat die Bevölkerung mittels einer sogenannten Bürgerbeteiligung mit ins Boot. Die Bürger äußerten dabei den Wunsch, dass der Platz künftig zur Freizeitgestaltung und Begegnungsplatz genutzt werden sollte. Daher müsse die Zahl der Parkplätze auf 19 reduziert werden. Nun ist es aber so, dass der Schöffenrat die Meinung vertritt auf dem besagten Platz sollten 60 Stellplätze für Autos erhalten bleiben. LSAP- Schöffe Claude Halsdorf führte die Bedeutung der Parkplätze für die Geschäftswelt Ettelbrücks an.
Olivier Halmes
Sujet intéressant
Es kann auch sein ,dass die Statik nur ein Problem ist,bei der Raeumung der Monopol Gebaeude wurde ,jedenfalls alles, nur halbwegs Ganze rausgeschmissen und entsorgt !! Die Renovierungskosten sind vielleicht zu hoch ?? Wandverkleidungen, jedenfalls in anderen Gebaeuden von Monopol (Galerie 45) wurden zum Beispiel : radikal alles Elektroinstallationen, mit Kabel ,Stecker mittels Stich- und Kreissaegen und Hilti rausgerissen ,durchtrennt und entsorgt, obwohl erst einige Jahre, vor der Schliessung ganz neu renoviert wurde . Eine Abrissfirma wuetete mit einigen Maennern, um alles noch Verwertbare rauszureissen ,da glaube ich dass in Ettelbrueck,auch nur noch die nackten Mauern stehen,seitens Brandschutz waren in verschiedenen Monopol Geschaeften, die Feuerwehrleitungen ( Schlaeuche) sowieso, schon in die Selbstzerstoerung eingeteten !!
Ofgerapt an en ennierdegge Parking machen an de Cactus soll emol e MONOPOL machen. Esou wei mer e freier haaten. Knaep an Twir asw. A Gudd Kleeder.
Das ist unabhängig von politik und schlagabtausch die wesentliche frage die sich aus dem gelesenen ergibt: parterre wird renoviert , die stockwerke werden verrotten gelassen ... und weil die statik nichts mehr taugt + verrottung brechen sie irgendwann über dem renovierten parterre zusammen??? Müsste das gebäude nicht komplett saniert oder aber abgerissen werden???
A.Jacoby: Nun stell ich mir die Frage, ob das geplante Parkhaus im Daich wohl ein Geschenk an die Cactus Gruppe wird.Der Daich als Überschwemmungsgebiet eignet sich hervorragend für solch ein Bauwerk, natürlich könnte man dieses Parkhaus auf den bei den Niederländern erprobten Schwimmpontons errichten, vergessen Sie aber bitte nicht dem ganzen einen farbigen Anstrich zugeben .Endlich kann man so den Daich durch das Abholzen der wenig verbliebenen Bäume in Ettelbrück, der Betonwüste Ettelbrück einverleiben.
ech gleewen nit datt een Client sein vollen Akaafsweelchen duerch den Schnéi oder Reen bis die aner Seit op den Daichparking bei sein Auto dreckt,wu en virun enger Stonn och nach een Euro ageheit haat,an dan nach een gepecht krit,well den Tiket graad ofgelaaf as........
wan an mengem Haus den 2. an 3. nit benotzt därft gin wengst Statik-Problemer misst ech mir mol Gedanken machen an dan nit nach den Parterre renovéieren?
"mittels einer sogenannten Bürgerbeteiligung" Vu dass mer dat Wuert Bürgerbeteiligung alleguer kennen, an doduerch dee "sogenannten" eintlech iwerflësseg ass, muss dat Wuert sech op eppes bezéien, wat net wierklech üblich ass bei enger "Bürgerbeteiligung". Vläit kéint den Här Olivier Halmes eis zielen, wat dat ass. Si vläit just 2 Bierger gefrot ginn, oder just eng Biergerinitiativ, di e bestëmmten Ziel huet oder wat war soss net, wi et sollt sinn? Vu dass mer alleguerten hei am Land op den Auto ugewise sinn, ausser et wunnt een an der Stad, kann di Fuerderung vun den 19 Parkplaze just vun engem kommen, deen d'Realitéit net wëll gesinn oder se wëll per force änneren. Mee d'Bierger loossen sech net dirängelen. Wann net méi genuch Parplazen do sinn, fueren se an en anere Supermarché, bei deem et genuch Parplaze gëtt.
Wann ech an de Cactus Belle Etoile akaafen ginn muss ech och esou weit mam Weenchen rennen wéi vum Monopolgebai bis op den Däichparking. Beim Projet Brevast war zum Schluss och d'Optioun vum Däichparking opgegraff ginn.
Ech gin aus Prinzip nëmmen an ee Supermarché akaffen,wou ech mam Weenchen bis bei mäin Auto kommen,an daat och ouni nass zë gin an ouni eppes wäit mussen zë schleefen.Esou wär tramfuhren fiir méch och keng Optioun.
Im Wahlprogramm der LSAP Ettelbrück steht, man wolle das ehemalige Monopol Gebäude aufkaufen. Stimmen Ihre Angaben und ein neuer Cactus soll eröffnet, scheint dies hinfällig.
19 Parkplaatzen????An dann den Delhaize(Cactus) am Gebai???Wien kent alt erem op esou eng Idee(Freizeitgestaltung/Begegnungsplaatz)Mengen déi d'Leit geifen mam Weenchen bis an Daichwiss bei hieren Auto rennen????Do kann een nemmen de Kapp reselen.