Froome holt historisches Double

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Während Christopher Froome ein historischen Sieg Gesamtsieg landete, konnte Matteo Trentin die letzte Etappe der Vuelta gewinnen.

Christopher Froome ist nach seinem historischen Double endgültig im Radsport-Olymp angekommen. 49 Tage nach seinem Triumph bei der Tour de France gewann der Brite am Sonntag auch die 72. Vuelta und trat damit in riesige Fußstapfen: Der Doppelschlag in Frankreich und Spanien war bislang nur den beiden großen Franzosen Jacques Anquetil (1963) und Bernard Hinault (1978) gelungen.

Toller Abschied

„Das war die härteste große Rundfahrt, die ich je gefahren bin. Ich habe jahrelang probiert, die Vuelta zu gewinnen, war dreimal Zweiter. Es ist eine solche Erleichterung, einfach unglaublich“, sagte Sky-Kapitän Froome schon vor seiner „Ehrenrunde“ am Sonntag mit der Zielankunft in Madrid. Dass ihm sein alter Rivale Alberto Contador am Samstag mit dem beeindruckenden Etappensieg auf dem gefürchten Angliru noch mal die Schau stahl – Froome nahm es im Stile eines großen Champions hin. „Glückwunsch, was für ein Karriereende!“, sagte der 32-jährige Brite, der im Gegensatz zu Contador natürlich bleiben wird. Das WM-Einzelzeitfahren in Norwegen nimmt er als nächstes ins Visier – und künftig weiterhin vor allem die Tour de France. Der Schlüssel zu seinem Erfolg war, wie schon bei seinem vierten Tour-Triumph im Juli, die exponierte Stellung seiner Mannschaft.

Froomes Helfer machten den großen Unterschied zum härtesten Rivalen Vincenzo Nibali aus Italien (+2:15 Minuten). Mit ihrer Hilfe überstand Froome auch die eine oder andere Schwächephase unbeschadet. Anders als beim Tour-Erfolg ohne Etappensieg gewann er in Spanien zwei Tagesabschnitte, aber in Erinnerung wird die letzte der drei großen Landesrundfahrt dennoch eher wegen Contadors mitreißender Auftritte bleiben. Am Samstag stürmte er den Angliru in dem für ihn typischen Wiegetritt, die Massen am Straßenrand waren derart euphorisiert, dass die Polizeikräfte sie manchmal kaum bändigen konnten. Für den „Pistolero“ war es der perfekte Abschluss einer eindrucksvollen Karriere, die große Erfolge, aber auch tiefe Brüche mit sich brachte.

Jungels 42.

Der einzige Luxemburger am Start der Spanien-Rundfahrt, Bob Jungels, beednete das Rennen auf Platz 42, 1:58:17 Stunden hinter Froome. Auf der letzten Etappe belegte der Quick-Step-Profi Rang 113 auf 58 Sekunden. Jungels wird nun in der kommenden Woche versuchen der Weltmeisterschaft in Bergen seinen Stempel aufzudrücken. (SID/cs)