Mittwoch5. November 2025

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Der PolitflüstererFehlende Weisheit

Der Politflüsterer / Fehlende Weisheit
 Foto: freepik

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Das Buch der letzten Weisheit ist noch nicht geschrieben, sinniert der Politflüsterer. Sonst wäre vieles anders, besser! Vielleicht aber auch langweiliger? Andererseits sorgt fehlende Weisheit in der laufenden Politshow nicht unbedingt für Heiterkeit.

In einer Werft am Rhein wird zurzeit ein Schiff wieder aufgebaut, als Symbol für eine der größten Errungenschaften der EU – die Verträge von Schengen. Andernorts wird alles getan, um diese Abkommen über offene Grenzen zu torpedieren und kleinzumachen. Am Ende liegt „Marie-Astrid“ im Hafen und kann von Europa nur noch träumen. Mehr als einen Politiker beschäftigt derzeit die Frage, wie und was am nächsten 14. Juni, dem 40. Jubiläum der Unterzeichnung des ersten Vertrages, eigentlich gefeiert werden soll …

Anderes Thema, die „Nordstad“-Fusion. In der Gemeinde Bettendorf will eine Mehrheit der Gemeinderäte nicht mehr mitmachen bei der großen Idee. Keine Lust auf Gemeinsamkeit, auf neue Perspektiven. Zweimal heißt es Nein! Das klingt trotzig und unüberlegt. Warum nicht abwarten, bis alle Karten auf dem Tisch liegen und dann entscheiden oder entscheiden lassen? Ein Referendum wäre die galanteste Lösung – und die weiseste, denkt der Politflüsterer.

Bei „HUT – Hëllef um Terrain“ scheint alles im Lot oder unter einem Hut. Fast glaubt man den Caritas-Skandal vergessen und fast wäre man geneigt, irgendwie zufrieden zu sein, wären da nicht die 61 Millionen, die immer noch fehlen, so wie einst die Weisheit, als das Geld abhandenkam.

Trotz Transparenzgesetz will das Sportministerium ein Rechtsgutachten nicht herausgeben. Keine weise Entscheidung. Wie so vieles. Ja, natürlich auch wie die Kriege in Nahost oder in der Ukraine. Oder wie bei Trumps Wiederwahl, an der der Politflüsterer immer noch kaut. America first, zuerst die amerikanische Wirtschaft, die amerikanischen Interessen und Bürger – und dann die anderen. Der Satz stammt übrigens aus einer Doku über die USA in den 20er- und 30er-Jahren.

Nein, früher war auch nicht alles besser, denkt der Politflüsterer und bricht auf – nach Walferdingen, ins pralle Leben der Büchertage und der vielen heiteren Weisheiten.

fraulein smilla
16. November 2024 - 17.52

Wie oder Was soll man am 14 .Juni feiern ? Vielleicht eine Totenmesse in der Schengner Pfarrkirche .Ni fleurs ni couronnes .