Höhere AnsprücheFC Una Strassen erhält neue Plätze

Höhere Ansprüche / FC Una Strassen erhält neue Plätze
Neue Sportanlagen bis 2025? Foto: Editpress/Julien Garroy

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Strassen erhält einen neuen Fußballkomplex mit zwei Plätzen. Neben dem Schwimmbad „Les Thermes“ entstehen u.a. ein hybrides und ein synthetisches Spielfeld. Rund 25 Millionen Euro lässt sich die Gemeinde die neue Anlage kosten.

„Wenn man ganz oben mitspielt, gibt es andere Ansprüche“, sagte Bürgermeister Nico Pundel am Mittwochnachmittag im Strassener Gemeinderat. Auf hohem Niveau (der FC Una Strassen spielt in der BGL League momentan ganz vorne mit) gebe es auch hohe Anforderungen an die Infrastruktur. Es sei ein Trauerspiel, was diesbezüglich in einigen Orten des Landes, vor allem in puncto Umkleidekabinen, vorzufinden sei.

In der Nähe des Schwimmkomplexes „Les Thermes“ werden zwei neue Fußballplätze – einer mit Hybrid- und ein weiterer mit Kunstrasen – angelegt. Die Ausrichtung der Felder sei so vorgesehen, dass die Spieler so wenig wie möglich in die Sonne blicken müssten, erklärte Nico Pundel. Daneben entsteht ein zweistöckiges, behindertengerechtes Gebäude, in dem u.a. die Umkleidekabinen, Versammlungsräume und eine Imbissstube untergebracht werden. Der Parkplatz werde mit 85 Stellplätzen relativ klein ausfallen – da man den Verkehr in der Nähe niedrig halten wolle. Vier Plätze mit elektrischen Ladestationen sind ebenfalls vorgesehen. Da an der dortigen Stelle ein Bach fließt, seien auch verstärkte Arbeiten im Bereich der Kanalisation nötig, was sich natürlich in den Baukosten widerspiegelt. Nur bei einem der Fußballplätze werden die Zuschauer auf überdachten Sitzen den Spielen beiwohnen können – was einige Gemeinderatsmitglieder kritisierten. Man könne wohl alles bauen, aber das koste dann eben mehr, meinte Bürgermeister Pundel.

Kritik der Opposition erntete die Schlichtheit des Gebäudes, dies vor allem wegen der Nähe zum Wellnesszentrum „Les Thermes“:  Neben einem solchen architektonischen Highlight der Gemeinden Strassen und Bartringen wünschten sich einige einen „schöneren“ Bau. Laut Pundel ist die Schlichtheit des Komplexes gewollt: Aus finanziellen Gründen habe man auf einen Architektenwettbewerb verzichtet. Obwohl die Fußballfelder theoretisch auch für Konzerte genutzt werden könnten, sei das in der Praxis nicht denkbar, erklärte der Bürgermeister des Weiteren auf Nachfrage aus dem Gemeinderat. Für solche Events würden ganz andere Sicherheitsstandards gelten.

Der Gemeinderat hieß das Projekt nach einigen Diskussionen – vor allem rund um die Anzahl der Parkplätze – gut. Die Kosten der neuen Fußballanlage werden auf 24.810.942 Euro veranschlagt.