F91-Duo bei Vitesse und Standard Lüttich im Gespräch

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Wenn Danel Sinani und David Turpel am Donnerstag mit Düdelingen in der Europa League auf Olympiakos Piräus treffen, werden auch die Scouts von zwei Profivereinen ihre Augen auf die Partie richten. Standard Liège und Vitesse Arnheim sind laut Tageblatt-Informationen an den Diensten der beiden F91-Offensivkräfte interessiert.

Für das Länderspiel zwischen Luxemburg und San Marino hatte ein Beobachter des niederländischen Erstligisten Vitesse Arnheim im Stade Josy Barthel Platz genommen. Das Objekt der Begierde: David Turpel. Der F91-Angreifer erzielte an diesem Abend einen Treffer und bereitete das Tor von Vincent Thill vor. Bereits in der Europa-League-Qualifikation hatte der Stürmer mit vier Toren in sechs Partien auf sich aufmerksam gemacht.

Turpel hat in den vergangenen drei Monaten den Nachweis abgeliefert, dass er auf internationaler Ebene bestehen kann und sich dadurch in den Fokus von Profivereinen gespielt.

In Arnheim ist man auf der Suche nach einem Ersatz für Angreifer Tim Matavz. Der Slowene zog sich vor drei Wochen einen Wadenbeinbruch zu und fällt noch mehrere Monate aus. Der russische Trainer Leonid Slutsky hat kürzlich öffentlich gemacht, dass er sich einen neuen Angreifer wünscht. Derzeit steht dem Tabellensiebten der Eredivisie mit Oussama Darfalou nur noch ein Mittelstürmer zur Verfügung.

Ein konkretes Angebot für Turpel hat Vitesse noch nicht abgegeben, aber das könnte demnächst folgen. Fraglich ist jedoch, ob Turpel ins Ausland wechseln will. Der 26-jährige Nationalspieler hatte in der Vergangenheit mehrmals betont, dass er nicht auf Teufel komm raus zu einem Profiverein wechseln will. Allerdings ist Vitesse eine Größe des niederländischen Fußballs und spielt im Durchschnitt vor 15.000 Zuschauern im „Gelredom“.

Von einem Traditionsverein aus Belgien wird Danel Sinani gejagt. Standard Liège hat ein Auge auf den offensiven Mittelfeldspieler geworfen. Der 21-Jährige liefert fast wöchentlich Argumente für einen ersten Profivertrag. In der Europa League traf er dreimal und in der Nations League erzielte er drei Tore und lieferte zwei Vorlagen.

Angreifer gesucht

Auch der Standard sieht sich derzeit nach Alternativen für die Offensive um. Im Gegensatz zu den anderen Top-fünf-Mannschaften aus Belgien verfügen die Lütticher über eine eher ungefährliche Sturmabteilung. Das Team von Trainer Michel Preud’homme erzielte in den ersten elf Saisonspielen erst 17 Tore. Zudem müssen „Les Rouches“ mit der Doppelbelastung aus Jupiler und Europa League umgehen. Der Standard ist in Gruppe J vertreten, wo die Gegner FK Krasnodar, Akhisaspor und FC Sevilla heißen. Genau wie Vitesse hat auch der Standard noch kein Angebot beim F91 Düdelingen abgegeben. Die Verantwortlichen des luxemburgischen Meisters wurden allerdings schon über das Interesse der beiden Vereine in Kenntnis gesetzt.

Eine steht jedoch fest: Durch ihre Leistungen auf internationaler Ebene sind beide nicht für eine kleine, in Luxemburg handelsübliche Ablösesumme zu haben.

KTG
24. Oktober 2018 - 12.51

Nach Belgien gehen ist momentan etwas riskant, zumindest Lüttich da der dortige Verein von der Justiz auseinandergenommen werden könnte.