Esch: Häuserzeile an der Ecke Alzettestraße-Brillstraße wird renoviert

Esch: Häuserzeile an der Ecke Alzettestraße-Brillstraße wird renoviert

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Seit ein paar Monaten wird eifrig an der Instandsetzung des „Scholesch Eck“ gearbeitet. Am Montag nun wurde bekannt, dass auch die Häuserzeile an der Ecke rue de l’Alzette – rue du Brill renoviert wird. Rund 20 Mietwohnungen sollen dort in absehbarer Zeit entstehen.

„Das ist ohne Zweifel eine weitere gute Nachricht für Esch, nachdem sich ja endlich auch etwas in Sachen ‚Scholesch Eck‘ tut“, freute sich die Präsidentin des Escher Geschäftsverbandes ACAIE, Astrid Freis.

Kindy Fritsch, Besitzer der „Greenfinch Capital Management SA“ und Geschäftsführer des gleichnamigen Fonds, der seit rund einem Jahr Besitzer der Immobilie am „Scholesch Eck“ ist, hat bekanntlich vor, die Bauruine in die attraktivste kommerzielle Fläche in Esch zu verwandeln (siehe dazu auch unseren Artikel vom 20. Juli). Nach dem Großbrand im Februar 2011 verschandelte die Bauruine mehr als sieben Jahre lang das Bild der Alzettestraße.

Bei der Häuserzeile an der Ecke rue de l’Alzette – rue du Brill handelt es sich um die Gebäude mit den Hausnummern 133 und 135. Hinzu kommt auch Haus 56 in der rue du Brill, in dem sich der BIL-Geldautomat befindet. Die Wohnungen in den vier Etagen stehen seit rund acht Jahren leer.

„Patrick Majeres, der Investor, hat die Gebäude jetzt erworben und wird sie von Grund auf renovieren. Dabei werden die Jugendstilfassaden und auch der Stuck erhalten bleiben“, erklärte Astrid Freis. In Zukunft sollen die Gebäude mit Scheinwerfern angestrahlt werden.
Entstehen werden dort eine Reihe von Mietwohnungen mit einer Größe von rund 110 Quadratmetern. Darüber hinaus werden die Mieter über eigene Parkplätze verfügen, die der Investor ebenfalls kaufen wird.

„Das ist prima – dann ist diese Ecke wieder bewohnt. Außerdem wird sich der renovierte Gebäudekomplex gut ins Gesamtbild mit der ‚Brillschoul‘ und dem Museum, das ja ebenfalls renoviert wird, einfügen“, so Astrid Freis weiter. Insgesamt sollen zwischen 15 und 20 Wohnungen entstehen. Die genaue Anzahl hängt auch davon ab, ob das Dachgeschoss ausgebaut werden kann oder nicht.

Arbeiten könnten Ende 2018 beginnen

Die Baulücke, die sich in der rue de l’Industrie befindet, wird ebenfalls erschlossen werden. Vorgesehen sind drei oder vier Studios. Instand gesetzt wird darüber hinaus das Gebäude in der Alzettestraße 100, das Patrick Majeres ebenfalls erworben hat. Der bestehende Wohnraum dort wird auch renoviert werden.

„Patrick Majeres versucht stets die Mietverträge zu verlängern. In dem Zusammenhang wurde der Mietvertrag mit der Bäckerei ‚La Fournée luxembourgeoise‘ um gleich zehn Jahre verlängert“, erklärte Freis weiter. „Er hat ein Faible für Esch und ist sehr investitionsfreudig. Und das kommt uns zugute. Sein Engagement trägt mittelfristig zur Aufwertung des Stadtkerns bei. Denn das wollen wir ja alle.“

Und wie sieht der zeitliche Rahmen aus? Die Planungsphase hat begonnen, Ende 2018 könnte es mit den Arbeiten losgehen. Es tut sich demnach etwas – wenn auch „peu à peu“.