
Nach fast 16 Stunden nonstop fahren: Daniel M. Porcedda schläft, während sein Sohn die letzten Kilometer zurücklegt Foto: Privat
Daniel M. Porcedda ist zurück. Der gebürtige Escher hat 24 Jahre in Kiew gelebt und dort unter anderem als Unternehmensberater gearbeitet. Er und seine Familie haben kurz nach 6 Uhr am Montagmorgen (7.3.) die Grenze zum Großherzogtum überquert. Am vergangenen Mittwochmorgen sind sie aus der ukrainischen Hauptstadt in einem Auto der UNO geflüchtet.
Rund 4.000 Kilometer haben sie seitdem zurückgelegt. Die erste Etappe führte sie in die Republik Moldawien. In Chisinãu, der Hauptstadt, hat Daniels Sohn Thierry, der in Luxemburg lebt, sie abgeholt. Am Samstag begann die lange Rückreise, über Rumänien, Slowakei und Polen. Ankunft heute Morgen in Belval. Erste SMS um 6.25 Uhr: „Gerade angekommen!“ Dann um 7.19 Uhr: „Thierry bringt das Auto zurück. Wir werden derweil duschen und uns ein wenig hinlegen. Ab morgen oder übermorgen werden wir dann sehen, was zu tun sein wird. Erst einmal herunterkommen von diesem Fluchtstress. Erschwert wird jegliche Entspannung durch die ständigen Gedanken an viele unserer Freunde und Bekannte, denen wir helfen wollen, sich in Sicherheit zu bringen. Wir werden aber nun ein wenig schlafen.“
Porcedda hat in der Vergangenheit regelmäßig über die Ukraine und sein Leben dort geschrieben und mit dem Tageblatt über die Zustände der vergangenen Wochen gesprochen.
Auch für den Humanistischen Pressedienst berichtete er über den Ausbruch des Krieges.
 
		    		 De Maart
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