Die vier Musketiere: Diese Stars sorgen bei den Tennis Classics in Bartringen für Action

Die vier Musketiere: Diese Stars sorgen bei den Tennis Classics in Bartringen für Action

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Am Mittwochabend ab 19 Uhr steht im Centre Atert in Bartringen wieder Tennis-Action auf dem Programm. Mansour Bahrami, Mats Wilander, Xavier Malisse und Thomas Enqvist werden die Zuschauer bei den KBL Luxembourg Tennis Classics mit vielen spektakulären Ballwechseln verwöhnen. Die vier Stars des Events kurz vorgestellt.

Mansour Bahrami

Der Tennis-Entertainer schlechthin. Mansour Bahrami gehört zum festen Inventar dieser Veranstaltung. Bei einem Showmatch darf der gebürtige Iraner nämlich auf keinen Fall fehlen. Bahrami unterhält das Publikum mit seinen bekannten Mätzchen. Doch er vermittelt nicht nur Spaß auf dem Platz, sondern weiß auch durch seine technischen Qualitäten zu glänzen. Am Netz beweist der immerhin schon 63-Jährige sein großes Talent und Ballgefühl.

Er selbst sieht seine Hauptaufgabe darin, die Leute zu unterhalten. „Mein Tennis unterscheidet sich zu vielen anderen Spielern. Ich habe aber auch das große Glück, dass die Leute meine Spielweise lieben. Aber es ist genau die Art Tennis, die ich so liebe. Für mich ist es nur ein Spiel“, sagt Bahrami. Der Tennis-Künstler wurde erst nach seiner aktiven Karriere so richtig bekannt. Als Tennisprofi war sein größter Erfolg der Einzug ins Doppel-Finale der French Open im Jahr 1989.

Mats Wilander

Mats Wilander hat von den vier Anwesenden die größte Erfolgsbilanz aufzuweisen: Der Schwede konnte im Einzel insgesamt sieben Grand-Slam-Siege feiern. 20 Wochen lang führte der 55-Jährige sogar die Weltrangliste im Herren-Tennis an. Aber nicht nur im Einzel war Wilander sehr erfolgreich (33 Karrieretitel), sondern auch im Doppel (sieben Titel). Seine Saison 1988 verlief äußerst gut: Gleich drei Turniersiege (Australian Open, French Open und US Open) konnte Wilander in jenem Jahr verbuchen.

Nach seinem Rücktritt 1996 arbeitete er einige Jahre als Trainer. Wilander nahm unter anderem den russischen Topspieler Marat Safin, die ehemalige Top-10-Spielerin Tatiana Golowin und Paul-Henri Mathieu unter seine Fittiche. Nach dieser Tätigkeit arbeitet er seit 2006 als Experte für den Sportsender Eurosport. Den meisten Zuschauern ist der schwedische Ex-Profi wohl aus der Sendung „Game, Set and Mats“ bekannt. Für den ehemaligen Weltranglistenersten bedeuten die Tennis Classics kein Neuland. „Ich kehre immer wieder gerne nach Luxemburg zurück“, so Wilander.

Xavier Malisse

Der jüngste des Quartetts, Xavier Malisse, gab erst vor sechs Jahren seinen Rücktritt vom Profisport bekannt. Der 39-Jährige konnte im Einzel insgesamt drei Karrieretitel verbuchen. 2002 erreichte der Belgier mit dem 19. Weltranglistenplatz seine höchste Platzierung. Im Doppel stemmte Malisse, dessen Spitzname X-Man war, neunmal die Siegertrophäe in die Höhe. Genau in dieser Disziplin feierte der ehemalige belgische Davis-Cup-Spieler seinen größten Erfolg. 2004 gewann er gemeinsam mit seinem Landsmann Olivier Rochus die French Open. Der Belgier wird zum ersten Mal bei diesem Show-Match in Luxemburg aufschlagen.

Fakt am Rande: Malisse bekam es des Öfteren in seiner Karriere mit Gilles Muller zu tun. In der „internen“ Bilanz steht es 2:2 unentschieden.

Thomas Enqvist

Neben Mats Wilander ist Thomas Enqvist der zweite schwedische Vertreter bei den Tennis Classics. Enqvist, der 2006 sein letztes Profispiel bestritt, sammelte in seiner aktiven Karriere mehr als 10 Millionen US-Dollar an Preisgeld. Der 45-Jährige setzte sich bei 19 Turnieren auf der ATP-Tour durch und erreichte sein höchstes Ranking 1999. Damals zog der ehemalige Weltranglistenvierte auch in das Finale bei den Australian Open ein. Letzte Woche war er noch als Vizekapitän für das Team Europa beim Laver Cup im Einsatz. Mit seinen Tipps konnten sich Federer und Co. gegen die Weltauswahl durchsetzen.

Mit Luxemburg hat der Schwede ebenfalls eine Vergangenheit: Nicht nur bei den Tennis Classics war Enqvist schon am Start, sondern auch beim Challenger-Turnier in Luxemburg 2005, als er dort bis ins Halbfinale vorstieß. In der ersten Runde besiegte er Gilles Muller.