Neuer StadtflitzerDer neue Toyota Aygo X: Farbenfroh, freundlich, pfiffig

Neuer Stadtflitzer / Der neue Toyota Aygo X: Farbenfroh, freundlich, pfiffig
Ein wendiger Neuzugang im Stadtverkehr: Der Toyota Aygo X ist 3,7 Meter lang und gehört mit seinem Wenderadius von nur 4,70 Metern zu den kleinsten im A-Segment Foto: Marc Schonckert

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Lustig, praktisch, wendig und selbstbewusst kommt der neue Toyota Aygo X – ein Meilenstein im ansonsten nur noch spärlich bevölkerten A-Segment. Das Stadtauto schlechthin, das auch auf der Landstraße eine gute Figur macht. Marc Schonckert über einen kleinen Crossover mit fortschrittlichen Technologien und bescheidenen Fahrleistungen.

Als markantes Detail des neuen, 3,7 m langen Aygo X fallen die kurzen Karosserie-Überhänge vorne und hinten auf, das ergibt einen Radstand von immerhin 2,4 m, in der Höhe legte er ebenfalls im Vergleich zum Vorgänger zu, die Vordersitze sind um 5 cm höher angebracht, mit dem Vorteil einer besseren Rundumsicht. Die Dachlinie folgt einer dynamischen Keilform und betont den sportlichen Auftritt. Hochmoderne Frontscheinwerfer fassen die Motorhaube ein, an der Unterkante der Frontpartie runden der große Kühlergrill, die Nebelscheinwerfer und der Unterfahrschutz das doppelt trapezförmige Design-Thema ab. Seine ausgezeichnete City-Tauglichkeit stellt der kompakte Aygo X mit seiner außergewöhnlichen Agilität unter Beweis: Sein Wenderadius gehört mit nur 4,70 Metern zu den kleinsten im A-Segment, wie geschaffen für schmale Straßen und enge Stadtviertel. Und auf Wunsch sogar mit elektrischem Faltdach für sonnige Tage

 Foto: Marc Schonckert

Ein kraftvolles Design, ein apartes Farbkonzept, großen Reifen und ein robuster Crossover-Look, so präsentiert sich der Aygo X. Herausragend die ausdrucksstarke Zweifarblackierung der Karosserie („Bi-tone“ für die Ausstattungsversionen Pulse, Envy und Limited) in Kombination mit einem neuen Farbspektrum. Es verleiht dem Fahrzeug ein außergewöhnlich grafisches Profil. Die Serie von Farbvarianten begreift „Cardamon“ (sanftes Grün), „Chilli“ (Rot mit Blaumetallic-Partikeln), „Ginger“ (Beige) und „Juniper“ (Blau mit rötlichen Untertönen). Jeder dieser Lacktöne steht im Kontrast zu dem zweistufigen Schwarz des Dachs und der Heckpartie, mit dem sich der Aygo X direkt von der Masse abhebt.

 Foto: Toyota/Jayson Fong

Farblich angepasste Akzente prägen das Armaturenbrett sowie die Mittelkonsole und verleihen dem Cockpit ein ausdrucksstarkes Design. Der Aygo X ist ein Wohlfühl-Auto wie geschaffen für den harten und oft langweiligen, wenn auch stressigen Alltag auf der Straße. Was aber nicht verhindert, dass die Mitfahrer auf der Rückbank weniger begeistert sind, was Bein- und Kniefreiheit betrifft. Wenn Fahrer und Beinfahrer es sich vorne gemütlich machen, wird ein Erwachsener hinten kaum noch Lust auf eine längere Fahrt verspüren. Ein typisches Stadt-Auto, das man am besten zu zweit genießt.

 Foto: Marc Schonckert

Zur Sicherheit trägt das Toyota-Safety-Sense-System bei – zum ersten Mal in einem Kompaktfahrzeug aus dem A-Segment weltweit als Serienausstattung. Mit Frontkamera, mit Radarsystem. Das Pre-Crash-Safety-System (PCS) mit Fahrzeugerkennung arbeitet nun auch bei höheren Geschwindigkeiten. Die Fußgängererkennung funktioniert erstmals bei Tag und bei Nacht, die Radfahrererkennung bei Tag. Darüber hinaus kommen auch eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, ein Spurhalte-Assistent und ein Notfall-Lenkassistent hinzu. Zu den Komfortfunktionen gehört die Konnektivität mit dem Toyota-Smart-Connect-System und der MyT-Smartphone-App.

Als Motor gibt es nur den Dreizylinder Benziner mit 1,0 Liter Hubraum, der 53 kW/72 PS leistet und die Kraft über eine manuelle Fünfgang-Schaltung oder eine CVT-Automatik auf die Vorderräder bringt. Die Spitze liegt bei 158 km/h, für den Sprint von null auf 100 bedarf es fast 15 Sekunden. Der Verbrauch liegt bei 4,7 bis 5 Liter je nach Fahrweise und Getriebe. CVT-Automatik bringt Vorteile im dichten Stadtverkehr, auf der Landstraße, besonders bergauf, ist die manuelle Schaltung nützlicher, wie wir selbst erfahren konnten.

Man muss dann zwar mehr arbeiten, um den bei hohen Drehzahlen ziemlich lautstarken Dreizylinder in Schwung zu halten, was aber weniger nervig ist als der unüberhörbare Protest einer CVT bei hoher Beanspruchung außerhalb des gemütlichen Stadtverkehrs. Beim Aygo X geht es um Fortbewegung, welche sich im Rahmen der farblichen Gestaltung und des kraftvollen Designs dieses Crossover abwechslungsreicher und emotionaler gestaltet als bei anderen Kleinwagen in funktionellem und nüchterner Aufmachung. Und genau das macht ihn so ganz anders als die anderen. Ab 15.300 Euro in Luxemburg.

 Foto: Marc Schonckert