Überschwemmungen„déi Lénk“ fordert Maßnahmen nach Unwetter-Katastrophe

Überschwemmungen / „déi Lénk“ fordert Maßnahmen nach Unwetter-Katastrophe
 Foto: Editpress/Tania Feller

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Die Hochwasserkatastrophe hat sehr große Schäden in Luxemburg hinterlassen. Um diese beseitigen zu können und weitere Katastrophen dieser Art vorzubeugen, ruft „déi Lénk“ die Regierung dazu auf, verschiedene Maßnahmen zu ergreifen. Harte Kritik hagelt es unter anderem für die Baupolitik.

Die Überschwemmungen der vergangenen Woche haben Teile von Luxemburg, Deutschland, Belgien und der Niederlande verwüstet. Das Hochwasser hat in der Region viele Tote, hohen Materialschaden und auch verschmutzte Gewässer verursacht. In einer Pressemitteilung fordert „déi Lénk“ am Mittwoch, dass die Behebung der Hochwasserschäden vollständig und unbürokratisch subventioniert werden solle. Diese sollen durch Versicherungsgesellschaften, Immobilienfonds und große Kapitalbesitzer finanziert werden.

Zudem verlangt „déi Lénk“, einen nationalen Überschwemmungsschutzplan aufzustellen, der sich vor allem auf die gefährdeten Orte im Land beziehe und durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse aktualisiert werden solle. Die Partei weist ebenfalls darauf hin, dass der nationale Prozess für die vorzeitige Warnung der Bevölkerung verbessert werden müsse – die Menschen wurden „déi Lénk“ zufolge nicht rechtzeitig gewarnt und evakuiert. Ein Krisenstab soll in Zukunft dabei helfen, effizienter und schneller evakuieren zu können.

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Ein weiterer Kritikpunkt ist die übermäßige Versiegelung der Böden bei Bauprojekten und der Einsatz von schweren Maschinen in der Landwirtschaft. Diese sollen der Partei zufolge „nicht nur Überschwemmungen verursachen, sondern außerdem negative Auswirkungen auf den Grundwasserspiegel haben“. Die Bebauungspläne sollten zukünftig besser überprüft und Baugenehmigungen in gefährdeten Gebieten aufgehoben werden, heißt es in ihrer Pressemitteilung.

Außerdem wird die Regierung dazu aufgefordert, den Klimawandel endlich konkret zu bekämpfen. „déi Lénk“ pocht darauf, dass keine Waldgebiete mehr abgeholzt werden, da diese dem Klimawandel entgegenwirken können. Auch sollen Wasserläufe renaturiert werden, um Wiesen als mögliche Flutungsflächen für den Ernstfall zu erhalten.

de Schmatt
22. Juli 2021 - 17.14

" Déi Lénk " sind im Begriff die Rolle der " déi Gréng " zu übernehmen. Nicht schlecht!

Sepp
22. Juli 2021 - 16.18

"Ein weiterer Kritikpunkt ist die übermäßige Versiegelung der Böden bei Bauprojekten und der Einsatz von schweren Maschinen in der Landwirtschaft." Was sollen wir denn sonst machen wenn jährlich 20.000 Leute hinzukommen? Die Leute in Zelte wohnen lassen? Ich bin jedenfalls da nicht auf einer Linie mit der Partei. Ich finde es sollten mehr Häuser gebaut werden damit die Leute in Frieden leben können, meinetwegen muss dann jedes Haus Bäume auf das Dach pflanzen.