Am Freitag hielt die Gemeinde Mondorf gemeinsam mit dem Sportministerium eine Pressekonferenz ab, um den neuen Sportkomplex mit Schwimmbad und Velodrom vorzustellen. Wer allerdings damit gerechnet hatte, dass die Verantwortlichen ein konkretes Projekt vorstellen würden, der wurde enttäuscht. Zum jetzigen Zeitpunkt sind erst einmal vier von 25 interessierten Architektenbüros zurückbehalten worden, um konkrete Vorschläge auszuarbeiten.
61 Millionen Euro
Der Sportkomplex wird auf dem Standort „Greimelter“ errichtet, wo sich zurzeit bereits das Fußballstadion befindet und wohin später auch das Gymnasium kommen soll. Durch die gute Anbindung an die Saarautobahn ist das Gelände sehr einfach zu erreichen. Die Pläne der vier Architektenbüros müssen bis September 2018 eingereicht werden. Am 21. September erhält ein Anbieter dann den definitiven Zuschlag.
Baubeginn soll 2021 sein und zwei Jahre später sollen die Einrichtungen stehen.
Die Kosten für das gesamte Projekt belaufen sich auf rund 61 Millionen Euro. Am Velodrom beteiligt sich das Sportministerium mit 70 Prozent, an den restlichen Einrichtungen mit 50 Prozent. Das Tourismusministerium wird sich ebenfalls beteiligen, die restlichen Kosten übernimmt die Gemeinde Mondorf, die auch Bauherr des Projektes ist.
Das Velodrom
Was das Velodrom angeht, so habe man sich an den beiden existierenden Rennradbahnen im französischen Roubaix und im schweizerischen Grenchen inspiriert. Die Bahn wird 250 Meter lang und es werden Sitzplätze für 1.000 Zuschauer entstehen. Der Innenraum kann ebenfalls für andere sportliche Aktivitäten genutzt werden.
In den Räumlichkeiten wird auch der nationale Radsportverband seinen Hauptsitz bekommen. „Das ist ein logischer Schritt“, meinte auch FSCL-Präsident Camille Dahm. Das Velodrom soll natürlich für die Trainingseinheiten der FSCL-Sportler dienen, aber es soll ebenfalls als Fahrradschule genutzt werden. „Auf den Straßen wird es immer gefährlicher. Hier können die Kinder sicher Fahrradfahren lernen“, erläuterte Sportminister Romain Schneider. Es soll aber auch für Privatpersonen möglich sein, auf der Bahn zu fahren.
Somit könnte die unendliche Geschichte des Velodroms in fünf Jahren ein Happy End finden.
Mehr zum Mondorfer Projekt in der Samstagsausgabe des Tageblatt.
De Maart

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