Luxemburg-StadtFeuer am Weihnachtsmarkt: Zwei Buden brennen komplett ab – eine beschädigt

Luxemburg-Stadt / Feuer am Weihnachtsmarkt: Zwei Buden brennen komplett ab – eine beschädigt
Erst wenn die Polizei den Platz freigibt, können die Aufräumarbeiten beginnen Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Gleich zweimal innerhalb nur einer Woche wird Luxemburg von Feuer überrascht. Drei Buden wurden bei einem Brand auf dem Weihnachtsmarkt auf der Place de la Constitution zerstört bzw. beschädigt. Wie geht es nun weiter?

UPDATE Markt macht wieder auf

Der Luxemburger Weihnachtsmarkt wird schon am Dienstag (13.12.) wieder ganz regulär öffnen: Das hat die Stadt am Montag mitgeteilt. Weitere Informationen gibt es unter winterlights.vdl.lu. fgg

Der Weihnachtsmarkt um die „Gëlle Fra“ bleibt am Sonntag geschlossen. In der Nacht hat es laut CGDIS gegen 1.30 Uhr ein Feuer gegeben. „Ich bin direkt in der Nacht schon vor Ort gewesen, da mich die Rettungsdienste über den Vorfall informiert hatten“, sagte Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) am Telefon gegenüber dem Tageblatt. „Ich kann Ihnen sagen: Wir können von Glück reden, dass die Feuerwehr so schnell vor Ort war.“ Der große Stand von Jean la Gaufre sei komplett abgebrannt, ebenso wie das nebenstehende „Chalet“ eines Verkäufers, der Kunstwerke aus Holz vertrieben hat. Eine weitere Bude sei von außen beschädigt worden, doch der Schausteller habe die meisten seiner Produkte aus dem Inneren retten können.

Der Wintermarkt soll so schnell wie möglich für die anderen Schausteller wieder geöffnet werden
Der Wintermarkt soll so schnell wie möglich für die anderen Schausteller wieder geöffnet werden Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

„Einige der Schausteller waren gestern Abend noch vor Ort. Es herrschte eine große Betroffenheit – und das Gefühl, dass eine größere Katastrophe abgewendet werden konnte“, schildert Polfer. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, so das CGDIS. Tageblatt-Informationen zufolge soll das Feuer vom Jean-la-Gaufre-Stand ausgegangen sein. Wie der Brand genau entstanden ist, sei bisher aber noch nicht bekannt. Brandstiftung könne aber vorerst ausgeschlossen werden. Der Mess- und Erkennungsdienst wurde laut Polizei mit der Untersuchung der Brandursache beauftragt. Zudem wurde die Staatsanwaltschaft über den Vorfall informiert.

Wir können von Glück reden, dass die Feuerwehr so schnell vor Ort war

Lydie Polfer, Bürgermeisterin von Luxemburg-Stadt

Am Sonntagmorgen hätten sich weitere Schausteller vor Ort gezeigt, unter anderem auch die Besitzer von Jean la Gaufre. „Sie waren vom Vorfall sehr mitgenommen“, so Polfer. Nun werde man zunächst den Abschluss der Ermittlungen der „Police judiciaire“ abwarten. „Sie werden am Montagmorgen weitermachen“, erklärte die Bürgermeisterin. „Erst wenn sie den Platz wieder freigeben, können wir mit den Aufräumarbeiten beginnen.“ Man werde diese so schnell wie möglich durchführen, um den Wintermarkt für die anderen Schausteller wiederzueröffnen.

Ob dies bereits am Montag der Fall sein wird, weiß Polfer nicht. Doch unter den aktuellen Umständen sei dies wohl wenig wahrscheinlich. Den drei vom Feuer betroffenen Schaustellern wolle man helfen, wo man könne. „Der Stand von Jean la Gaufre gehörte den Besitzern selbst, da ist nichts zu machen“, sagt Polfer, „aber dem Schmuckverkäufer, dessen Chalet nur von außen beschädigt wurde, werden wir versuchen, eine weitere Bude am gleichen Platz hinzustellen. Das gleiche Angebot gilt für den Schausteller mit den Holzwaren, sofern dieser weitere Produkte auf Lager hat und weitermachen will.“

„Irgendwie muss es weitergehen“

„Bei mir hat in der Nacht das Telefon geklingelt und man hat mich informiert, dass ein Feuer auf dem Weihnachtsmarkt in der Stadt ausgebrochen ist“, schildert Charles Hary, Präsident des Verbands der Luxemburger Schausteller FNCF. „Vor Ort wurde uns dann klar: Das hätte richtig schlimm ausgehen können, wenn die Feuerwehr nicht so schnell reagiert hätte.“ Die Schausteller selbst seien von dem Brand geschockt gewesen. „Und wir haben den betroffenen Familien natürlich unsere Hilfe angeboten.“ Insbesondere die Besitzer von Jean la Gaufre habe es schwer getroffen.

Man müsse nun abwarten, wie die Ermittlungen vorangehen und wann der Weihnachtsmarkt wieder öffnen kann. Hary hält es, wie Polfer, für unwahrscheinlich, dass bereits am Montag der Weihnachtsmarkt wieder geöffnet werde. „Doch wir werden alles dransetzen, so schnell wie möglich wieder aufzumachen.“ Denn schließlich sei das jetzt eine der wichtigsten Zeiten und mit jedem geschlossenen Tag fielen erhebliche Einnahmen weg.

Für die vom Feuer betroffenen Schausteller müsse sich erst zeigen, wie hoch der Schaden ist. Zwar seien alle Brandschutz-versichert gewesen – eine Voraussetzung für eine Teilnahme am Wintermarkt –, doch dazu kämen jetzt noch die Umsatz-Einbußen. „Das ist natürlich ein heftiger Schock“, so Hary. „Aber was sollen wir tun? Irgendwie muss es weitergehen.“ (joe/Red.)

Conti
11. Dezember 2022 - 16.00

Meng Fro ass. WEEN huett Feier gemach ????? Daat gin mer jo nie gewuer gell

Rosie
11. Dezember 2022 - 13.23

Do wäert de Jean La Gaufre vergiess hunn säi Eisekuchseisen aus ze maachen.